Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläufer

Fliewatüt

Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläufer

Beitrag von Fliewatüt »

Tja - angeregt durch einen Beitrag hier im Forum möchte ich mal eine Diskussion lostreten zum Thema:

Wann gilt in euren Augen ein Motorrad als zuverlässig und kostengünstig?

A) Habt Ihr irgendeine Grundeinstellung bzgl. Laufleistung bis zur Motorenrevision?
B) Habt Ihr irgendeine Grundeinstellung bzgl. Laufleistung bis zur Getrieberevision?
C) Wie lange sollte eine Kupplung halten bis zum ersten Wechsel? (Gespannbetrieb ausgenommen ;-))
D) Wann sollte frühestens eine Fahrwerksrevision notwendig sein?

E) Wie lange sollten Bremsscheiben/-klötze vo/hi halten bis zum Wechsel bzw. Ersatz?

F) Welche Vorraussetzungen sollte ein Motorrad haben, um mit welchen Wartungskosten betrieben werden zu können? (Diskussionstipp=Für diesen Preis bringe ich mein Motorrad immer in die Werkstatt)

G) Gibt es bei euch eine Schmerzobergrenze bzgl. Verbrauch?

Na - dann fang' ich einfach mal an:
Motorenlaufleistung in meinen Augen mind. 250.000km - Grund: Ich nutze mein Bike zum Touren, selten zum Semmelholen. Pro Start kommen da min. 50km zusammen, manchmal auch 600km
Ich erinnere mich an eine alte Kaltstartregel: Ein Kaltstart verschleißt den Motor genauso wie eine Fahrtstecke mit 100km
B) Laufleistung Getriebe - ohne Mißhandlung (Zähne putzen und andere Gemeinheiten) mindestens 250.000km
C) Wenn kostengünstig zu wechseln, würde ich einen Wechsel der Reibbeläge und Druckplatten alle 150000km akzeptieren, bei häufigen Passbetrieb mit Sozia auch 100.000 km.
D) Wären Gabeln mit Gummibalg ausgerüstet, wäre ich mit einer Laufleistung von 80.000km einverstanden - dann sollte sowieso das Gabelöl mal getauscht werden - der Mehrpreis für die Simmerringe... wäre akzeptabel.
Schwinge: Alle Lagerungen sollten mit Schmiernippel versehen sein, um ein Abschmieren bei jedem Kundendienst zu ermöglichen - zu erwartenende Lebensdauer der Lager und Simmerringe: ewig - Grund: mit dem Einbringen von neuem Schmierfett wird das alte Fett und evtl. vorhandener Abrieb :denker: aus den Lagerbüchsen gepresst
Federbein hinten - Service analog zur Gabel.
E) Da es im Kfz-Bereich möglich ist, eine Bremse betriebsbereit über 90.000km zu halten, sollte dies im Motorradbereich ebenfalls möglich sein - in meinen Augen ist der erhöhte Verschleiß :denker: nur den Teilezulieferern geschuldet
F) Ölwechselintervalle einmal jährlich sehe ich als sinnvoll an - wenn ein Biker 25.000km fährt, reicht in meinen Augen auch einmal im Jahr (vielleicht mit vergrößertem Filter für eine längere Filterzeit).
Unter diesen oben angeführten Voraussetzungen sollte es möglich sein, die durchschnittlichen Wartungskosten auf ca. 250Euro pro Jahr bzw. alle 25000km zu realisieren.
  • Ölwechsel 3 L = 30Euro
    2 Servicestunden a 75 Euro
    darin enthalten: Technikcheck, Reifencheck, Öl- und Filterwechsel, Abschmieren, Probefahrt
Reifen gehen extra - logisch.
G) Meine persönliche Verbrauchsobergrenze liegt bei 8 Litern (Autobahn, aufgerödelt und eilig ohne Ende :krank: )

So - freue mich auf eure Meinungen

Gruß Peter
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Varaderokalle
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Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von Varaderokalle »

Zu Punkt F: auch ein Motorrad ist ein KFZ ;-)

Also ich würde es fast garnicht von Fahrleistungen über 100.000km abhängig machen
Für alle die sich keine Motor oder Getriebe Revision zutrauen, wird der eine oder anderer Händler ab 100.000 km eine größere Reparatur als notwendig verkaufen.

Ich denke wenn ein Mopped immer und zuverlässig mein Begleiter ist und mich nicht mit Reparaturen ( außer Wartung und Verschleiß) in die Pleite treibt, wir 6 oder 10Jahre gleichen Abweges gehen, ist das für mich treu und Langläufer genug!
Meine Varadero hatte 67.000 auf der Uhr und die Bremsscheiben waren toppi, die Beläge vorn gerade der 3te Satz.
Neben Öl, 1x Kerzen, 1x Luffi und 3 ( eigentlich 2, der mittlere war dummerweise Internet Billig Ware) hatte das Motorrad NIX!
Die XJ600 vorher lief ähnlich treu.
Und bislang sehr ich keinen Grund warum dieses Artgenossen nicht auch für mich und meine Tenere gelten sollte ( in 4 oder 5 Jahren....)


Ich denke außerdem dass du heutzutage nur wenige findest die ihr Motorrad überhaupt bis zu / über 100.000km fahren.
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Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von DrWolle »

Für mich ist diese Frage einfach zu beantworten, mindestens 5 Jahre in meinem Besitz, mindestens 50.000 km gelaufen und außer planmäßigen Kundendiensten und dem Wechsel von Verschleißteilen wie Bremsbelägen, Reifen und eventuell Ketten gibt es höchstens mal ne durchgebrannte Birne!
Und nach der Garantie kümere ichmich selber um Bremsbeläge und den Öl- und Filterwechsel macht ein gute aber preiswerte Werkstatt.
Von der :xt12: erwarte ich sogar problemlose 100.000 km, ist schließlich ne Yamaha :daumen:
Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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Franz
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Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von Franz »

Ich würde auch meine alte Maschine (Suzuki DL1000 V-Strom) als Referenz heranziehen:

Ich habe sie 8 Jahre gefahren bis sie mir ein Holzlaster nahm.
Sie legte 97.000 problemlose km zurück. Die Wartungsintervalle habe ich bis 24.000km eingehalten und dann auf 30.000km-Intervalle erhöht.
Vorne hat sie 4mal neue Bremsbeläge bekommen und die Scheiben waren noch völlig in Ordnung.
Hinter waren noch die ersten Bremsbeläge drauf, die Scheibe war fast wie neu.
Hätte ich keinen Unfall gehabt, hätte ich versucht die 200.000km ohne irgendwelche Revisionen voll zu machen.
Einige DL1000 haben diese km-Laufleistung bisher ohne Probleme erreicht.

Meine Erwartung an die :xt12: liegen ähnlich.
Die Wartungintervalle werden ab heuer auf einmal jährlich erhöht, egal wie viel ich fahre. Meine Schmerzgrenze bei den Inspektionen liegt bei 500 EUR pro Jahr.
Die vorderen Bremsbeläge haben bis jetzt 45.300km gehalten und werden noch einige km überstehen. Meine Erwartungen auf einen Wechsel nach 50.000km haben sich hier erfüllt.
Die hinteren Bremsbeläge sind demächst fällig. Hätte die :xt12: kein Integralbremssystem wären sie wahrschein noch wie neu.
Den Benzinverbrauch bestimme ich selbst. Meine Durchschnittsverbrauch auf 45.000km liegt bei 4,6L/100km. Wer mich kennt, weiß dass ich kein Blümchenpflücker bin, aber sehr flüssig fahre oft im 6. Gang.
Ich plane meine :xt12: 10 Jahre zu fahren und gehen von ca. 250.000km aus. Diese km-Laufleistung will ich ohne Revisionen erleben, auch die Kupplung sollte das aushalten. Deshalb fahre ich eine :xt12: und keine andere Maschine.
Viele Grüße
Franz

XT 1200 Z, XT 1200 Z, V-Strom 1000, XTZ750, BMW R80G/S, XT600Z, XT500, XT500, KTM 250 GS
ila

Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von ila »

zu E.) das hängt von der Fahrweise und vom Hersteller ab - mit meinem Landcruiser schaffe ich 90.000 KM mit der Bremse, bei Mercedes bin ich nicht über 60.000 KM gekommen und bei einem Audi (den ich aber etwas flotter rangenommen habe) waren nach 20.000 KM alle Klötze hinüber und vorne die Scheiben. So what??? Wo ist der Unterschied???
Genauso wie es unterschiedliche Reifen gibt, die einen halten 6000, die Anderen evtl. 12.000 KM - es wird nie einen Motorradreifen geben, der 30 oder mehr tausend Kilometer halten würde... Da wären die Hersteller doch schön doof..... Wir sind daran gewöhnt, somit werden die Reifen auch so konstruiert..... :hirn:

Also mal ganz ehrlich: ein KFZ ist im Gegensatz zu einem Flugzeug eher auf Verschleiss aufgebaut - das ist zwar etwas herstellerunterschiedlich, aber grundsätzlich immer das Gleiche.
Es gibt sicherlich BMWs die auch mechanisch halten, aber um den Markt zu beleben werden zusätzlich immer wieder "Gimmicks" eingebaut - warum? weil man uns glauben lässt, dass wir (der Verbraucher) das fordern. Es gibt genug hier im Forum, die nach allem möglichen "schreien", was die Tenere haben sollte... aber nicht hat. Ich meine immer noch: was nicht dran ist, kann nicht kaputt gehen, Punkt.
Dazu gibt es technische Sollbruchstellen.... - so funktioniert unsere Marktwirtschaft - man wird auch heute keine Fernseher mehr finden, die 15-20 Jahre halten. Vorher sind 1-2 unaustauschbare "Elcos" kaputt gegangen, die eine Neuanschaffung nötig machen.

Die Japsen haben oftmals schon immer länger gehalten, als Europäische Produkte - das kommt auch davon, dass Japanische Produkte oftmals dort eingesetzt werden, wo sie halten müssen. In Thailand würde keiner eine Honda kaufen (ist dort ein Brot-und-Butter-Fahrzeug), wenn es dauernd kaputt ginge. Die brauchen i.d.R. kein Statussymbol, bei dem sie viel Verständnis und Kohle aufbringen müssen, sondern etwas, was funktioniert....... Somit fehlen gerade aus unserer Sicht immer Features, die wir meinen haben zu müssen......

Wenn ein Mopped 100.000 KM ohne grössere Blessuren übersteht, fängt bei mir der Langläufer an - ich schätze die ST so auf 3-400.000 KM ein - weil ich glaube, hier wurde echt was gutes auf die Füsse gestellt.

Aktuell fühlt sich das Forum eher nach Winterkoller an..... Wird Zeit, dass es Frühling wird. :winken:

:xt12:

Gruss Ingo
Falk

Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von Falk »

Kostengünstig sieht meiner Meinung nach jeder anders.
Das kommt auf den persönlichen Geldbeutel an.
Wenn mein Motorrad mehr verbraucht als mein Auto würde ich mir Gedanken machen.
Motorradfahren ist aber schon extremer Luxus, wenn man bedenkt was allein der Führerschein
heutzutage kostet. Aber verallgemeinern darfst du es nicht. Es soll ja Motorradfahrer geben,
die nur 3-6000 Kilometer pro Jahr fahren. Wenn die dann 25.000 drauf haben sind auch schon
8-4 Jahre vergangen. Dann gibts ein schöneres Modell oder nen Lottogewinn und man holt sich was anderes.
Letztendlich kann man dann über den erlebten Zeitraum urteilen und ist halt zufrieden.
-
Meine Suzuki GS 550 Bj. 81 konnte ich noch komplett selber warten und richten, inkl. Unterbrecher einstellen.
Das war zwar etwas aufwändiger, hat aber irgendwie mehr mit dem Motorrad verbunden.
Wenn ich mir anschaue, dass es die meisten nicht
einmal schaffen ihr Motorrad und ihren Helm wenigsten über den Winter zu putzen... :?
Leider beschäftigen sich immer weniger mit der Motorradtechnik.

Mir haben 2 Mechaniker gesagt, dass sich der Kaltstartmythos tapfer hällt.
Das war vielleicht noch vor 30 Jahren der Fall, würde aber heute nicht mehr zutreffen.
Mit den modernen Materialien/Ölen hat man so gut wie keinen Verschleiss mehr vom Kaltstart.
Ich finde das nachvollziehbar und mache mir diesbezüglich auch keine Gedanken.
Was mich z.B. beim Motor der Tenere stört ist die Geräuschkulisse. Das kann ich im Kopf nicht mit einem
Motor aus dem Jahr 2012 vereinbaren. Ihr könnt ihn "massiv konstruiert" nennen,
oder "den Motor muss man hören" sagen, aber ganz ehrlich warum muss denn der Motor so laut
klingeln und klappern und rasseln?
Vor allem wenn man bedenkt das da noch Wasser drum herumläuft...
Das leichte Schütteln ist typisch R2 aber alles andere klingt wie zu große Fertigungstoleranzen.
Keine Angst ich kenn noch ne andere ST und die klingt genauso. Da ist nichts kaputt aber ich finde es fürchterlich!
Nein, ich will keinen lauteren Auspuff, sondern entspannt fahren ohne den Sack Schrauben zu hören.
Trotz allem macht das Fahren der Tenere wirklich Spaß und ich hoffe, dass Sie die nächsten 10 Jahre durchhält.
Im Schnitte fahre ich ca. 12.000 km pro Jahr. Verbrauchstechnisch liege ich bei ca. 5,8 L

Bremsen beim Auto über 90.000 betriebsbereit halten, finde ich etwas aus der Luft gegriffen.
Es sei denn, derjenige fährt durch 30er Zonen zur Arbeit und zum Einkaufen.
Aber die Motorradtechnik muss halt mehr wegstecken und das schlägt sich in der Haltbarkeit wieder.

Bei den Schmiernippeln muss ich dir aber absolut zustimmen!
:bier: :winken:

Interessante Runde, freu mich schon mitzulesen.
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lucky
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Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von lucky »

Ich schreib mal einfach was ich bisher von Yamaha gewohnt bin und das sind eigentlich auch meine Erwartungen.

FZS 1000, 45000km nur Inspektionen, bei 30000 Kette und Bremsbeläge vorn neu. Verbrauch 5-5,5 L Ölverbrauch 0,25 L auf 5000km ( fing so nach 25000km an )

FZ 1, 42000km nur Inspektionen, bei 25000 vorn neue Bremsbeläge, Spiegelarm beanstandet ( wurde auf Garantie ersetzt). Kette und Beläge vorn sind jetzt aber fällig. Verbrauch 5,5-6 L Ölverbrauch = 0

Das würde ich mal als zuverlässig bezeichnen.

Und wenn bei der XT nach 50000km ( ich geh mal davon aus das ich sie länger fahren werde als die beiden Fazer )
hier und da mal ne Kleinigkeit ist, die mich aber nicht zwingt sofort den ADAC oder ne Werkstatt zu kontaktieren, dann kann ich damit leben.

Irgendwann geht was kaputt, meistens ist es heutzutage die Elektronik.
Bei der XT ist schon genug davon drin ( vielleicht sogar schon etwas zuviel?).

Zum Glück hat die XT keine Ganganzeige oder ESA Fahrwerk ( auch wenn das sicherlich ne feine Sache ist ).

Thema Inspekionskosten:

Da kann man sich schon im Vorfeld bisschen schlau machen, einfach mal den Händler fragen oder sich vorab in den Foren informieren. Letzendlich gibt es aber auch schon regional starke Unterschiede bei den Kosten.
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Tequila
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Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von Tequila »

ich fahre (leider) sehr wenig. Zwischen 2 und 5tkm im Jahr, mehr Zeit bleibt meist nicht.
Ich fahre meine Motorräder 2 bis 5 Jahre und für mich ist ein Motorrad zuverlässig, wenn es in dieser Zeit immer bedingungslos anspringt auch nach 6 Wochen Stillstand und wenn alles einfach nur funktioniert und ich nicht basteln muß.

Ich habe einen Peugeot Roller der seit 11 Jahren von Jedem ind er Familie gefahren wird und der bekommt außer Sprit und Öl NICHTS. In all der Zeit hat er drei Batterien verschlissen und einmal hat mein Sohn den Lanker zersemmelt. So stell` ich mir Langzeitqualität vor :daumen:
Früher als ich noch bei jedem Wetter mit der R75/5 oder der XL500 zur Arbeit gefahren bin, war immer wieder basteln angesagt. Das würde ich heute nicht mehr akzeptieren.

Langläuferqualitäten brauche ich eigentlich gar nicht mehr beim Motorrad aber ich denke mindestens 70-100 tkm sollten bei regelmäßiger Wartung drin sein.

Beim Auto ist das anders. Ich fahre etwa 70.000 im Jahr und fahre meine Land Cruiser in der Regel 4 Jahre. In der Zeit darf nichts Dramatisches ausfallen - tut es auch bisher nicht.
Viele Grüße
Heinz

*nach 13 Jahren XT1200, jetzt eine MT09SP*
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Irrlander
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Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von Irrlander »

Ich erwarte 150.000 km und 20 Jahre ohne Probleme, besonders bei den aktuell hohen Motorradpreisen.

Meine kleine XTZ hab ich jetzt 20 Jahre (60.000km) ohne Probleme gefahren. Ich habe Reifen, Kette, Batterie und Bremsbelege erneuert, was ich als Verschleißteile betrachte. Die Inspektionen habe ich selbst gemacht, Öl, Ölfilter, Luftfilter, Zündkerzen, Bremsflüssigkeit dabei gewechselt. Das Öl wechsel ich nach Fahrleistung (5-8000km) nicht unbedingt jedes Jahr, Yamaha hat 1993 noch 5000km empfohlen.

Von der ST erwarte ich mehr. Jetzt wo die Kinder nicht mehr im Beiwagen fahren, erwarte ich 150.000km in 20 Jahren.
Ein Zweizylinder der nicht ständig an der Leistungsgrenze belastet wird, sollte locker halten.

PS: Bei dem Preis-Verhältnis sollte die ST 3*20 Jahre halten... ;)
unterwegs ..,um fremde Welten zu entdecken...und neue Zivilisationen
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V50,XTZ660,1000SP,Z750LTD,XT1200Z,RAPTOR650
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Chris
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Re: Wann gilt bei euch ein Motorrad als zuverlässig/Langläuf

Beitrag von Chris »

In Anbetracht meiner bisheriger Erfahrungen mit Motorrädern,
einer XJ600 (6 Jahre gefahren 82 000 Km) nach der Garantie Serviceintervalle von 6000 auf 12000 Km verdoppelt
und einer CB600 Hornet mit z.Z. 92 000 Km bei regelmäßigen S-Intervallen, denke ich das die :xt12: für mindestens 200 000 Km gut sein sollte. Ich denke mal viel hängt dabei auch vom Fahrstil ab. So wie es Leute gibt die nach 3000 Km neue Reifen für ihre Maschinen brauchen oder bei denen bei 50 000 Km eine Motorrevision ansteht, gibt es auch die etwas ruhigeren Naturen die es schaffen ihre Anschaffung zu pflegen und min. 150 000 zu fahren.
Bei den Inspektionen sind für mich Kosten von ca. 250 € bei kleinen Inspektionen im Rahmen, große dürfen sich bei ca 450 -500 € bewegen. Reifen natürlich extra ;)
Allerdings würde ich mich freuen wenn auch bei Motorrädern Serviceintervalle von 30 000 oder 2 Jahren machbar wären. Bei der heute üblichen Qualität von Kfz-Motoren bei PKW sollte das auch bei Motorrädern machbar sein :winken:
lg Chris
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