Bei dem Vergleich sollte man berücksichtigen, dass BMW die GS Baureihe stetig weiterentwickelt. Was ich bei BMW gelernt habe, wenn eine neue Baureihe beginnt ( 1200 LC ) ist das Elend erstmal gross.
Die 2013 LC hatten durchaus ihre Mängel, die aber mittlerweile so gut wie abgestellt sind.
Dagegen ist bei Yamaha die Entwicklung der

seit Jahren quasi stehengeblieben, nach Wechsel von DP01 zu DP04.
Als vor einigen Wochen es mal etwas bikerfreundliches Wetter war, bin ich mal eine 2016 GS LC probegefahren. Diese hat insbesondere im Punkt Getriebe einen Quantensprung erlebt und selbst der viel kritisierte Schaltassistent läßt sich nunmehr einwandfrei einsetzen. Das war bei meinem Leihmopped was ich 2016 in Spanien bewegt habe ( LC BJ 2013 ) noch ganz anders.
Für mich hat die GS LC versus der

einfach den etwas spassbringenderen Motor, das ganze Ding ist einfach etwas agiler.
Beim Wiederverkauf muss man einfach sagen, dass eine GS gebraucht hohe Preise erzielt.
Meine XT 1200 aus Ungarn ging zwar innerhalb von 2 Tagen weg, war aber auch vom Pricing extrem attraktiv, aber eben keine deutsche und mit einem kleinen Vorschaden.
Wäre es eine deutsche Auslieferung gewesen, ohne Vorschaden, hätte man mindestens EUR 8.000,- dransschreiben müssen und ab diesem Preis stehen sich die Dinger die Beine in den Bauch.
Ich persönlich finde die dicke Lady trotzdem ein gutes Reisemotorrad, mit der man viel Spass haben kann.
Schade finde ich aber trotzdem, dass Yamaha, quasi die "Enduro Mutter" ( XT 500 läßt grüßen ) sich auf dem Markt der Reiseenduros entwicklungstechnisch doch eher zurückhält.