„Habt Ihr die XT schon mal auf einem Anhänger verladen und gesichert ?“ – klar, und nicht nur die.
Vorne habe ich bis jetzt jedes Motorrad über die untere Gabelbrücke verspannt, hinten am Rahmen bzw. Heckrahmen. An den Fußrastenauslegern aus Aluguß ? Never. Sie sollte so stark in die Federn gezogen werden, daß sie durch Fahrbahnunebenheiten nicht weiter einfedert und anschließend am Befestigungsmaterial reißt. Das würde hohe Kräfte am Mopped und in den „Strippen“ nach sich ziehen.
„mit Schlaufen um Gas- und Kupplungsgriff“ und auf dem Seitenständer mit Gang drin habe ich das nur mal bei der Fazer auf einer kurzen, langsamen Bahnstrecke machen müssen, wo es aber kaum Unebenheiten gibt. Auf der Straße ? Bei mir nicht.
@h1971: „Als ich dann vorne den rechten Spanngurt löste machte die

einen Satz nach links, da hier der Spanngurt noch mächtig "Zug" hatte“ – auf diese Weise habe ich schon mal die HPN „vom Anhänger springen lassen“. Ich mache das immer alleine, da gibt es dann keine Rettung. Dabei habe ich gelernt, daß ich das Mopped vorne / hinten sichern muß, während ich hinten / vorne spanne oder entspanne.
Die Methode auf dem Bild von Gasol wird bei Autos gern angewendet, aber die müssen auch nicht gegen Kippen gesichert werden. Das ist besonders zu beachten, wenn das Gerät einen hohen Schwerpunkt hat und schwer ist, so wie die

. Da tut sich was. Wenn dann die Räder unten nicht seitlich gesichert sind besteht Kippgefahr, z.B. wenn Nässe mit im Spiel ist. Die Maschine wird auch mächtig federn, denn wenn das Zugfahrzeug z.B. aus einer Vertiefung in der Straße heraus kommt und der Hänger sofort da hinein plumpst, dann herrscht dort hinten ordentlich „Seegang“. - Würde ich nicht machen.
„Da wir Yetis uns in den Bergen mit Seilen sichern und auch beim Segeln nur Leinen verwenden“

, ist es klar, womit ich seit 30 Jahren meine Moppeds anbinde > Leinen aus dem Segelzubehör. Die weisen hohe Zugfestigkeit auf und sind vor allem dafür gemacht, irgendwo um die Ecke gelegt zu werden, obwohl auch sie dort an Festigkeit verlieren ! Ein Gurt wirkt zwar umso martialischer, je breiter er ist, er wird aber um eine Engstelle herum auch um so mehr an den Rändern überdehnt, was seine Festigkeit reduziert – hab ich mal von einem gelernt, der mit >10cm breiten Gurten schwere Boote an den Kran hängt.
Ich spanne das Mopped kräftig mit Gurten runter, weil ich dabei bei guter Übersetzung viel Spannweg habe. Dann kommen die Leinen dran, werden straff gezogen und die Gurte entfernt. Einen davon nehme ich, um das Mopped nach vorne zu spannen, damit es beim Beschleunigen nicht rumgautscht. Das Mopped kann ich dann am Heck noch so sehr hin und her schütteln, da gibt es keine Relativbewegung zum Hänger
und kein Scheuern.
Beim Lösen entferne ich erst die Leinen vom Heck und ersetze sie durch nicht gespannte Gurte. Dann kommen die vorderen Leinen weg, das Mopped steht immernoch sicher. Nun entferne ich von links den rechten hinteren Gurt. Ich halte sie dann mit dem Körper, während ich den linken Gurt entferne > und Abfahrt. Nicht einfach, ich weiß es, aber auch alleine umfallfrei – bis auf die eine Lehrminute.
Das ist nur meine Methode. Nicht ganz verkehrt, muß man aber nicht so machen.
Schönen Tag, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT