XT1200Z-Forum

Hallo zusammen !
Wir wollen in diesem Jahr unseren "Alpenbesuch" auf der ersten Etappe (sonst immer Autobahn) per PKW und Motorradanhänger bewältigen.
Dazu haben wir uns schon einmal einen Plattformanhänger reserviert, der ohne Schiene auskommt, dafür aber für jedes Motorrad eine Vorderrad-Kippstütze von "Power-Plus-Tools", und genug Zurrpunkte auf der Ladefläche besitzt.
Wie würdet Ihr die Zurrgurte an unserer Dicken platzieren ?
Mit beim Anhänger sind noch zwei Gurte, die mit Schlaufen um Gas- und Kupplungsgriff gelegt werden, und dann gespannt werden.
Da habe ich aber so meine Zweifel, da unsere XT mit Ihrem Rohrlenker bestimmt nicht so viele Kräfte an dieser Stelle aufnehmen kann.
Und mit normalen Ratschengurten um die untere Gabelbrücke wird auch schwierig, da die Verkleidungen links und rechts weit überhängen.

Habt Ihr die XT schon mal auf einem Anhänger verladen und gesichert ? Wenn ja, teilt mir eure Erfahrungen (und die besten Zurrpunkte) mit.
Vielleicht sogar mit Bildern.

Gruss Alpenschleicher

Ich habe meine vor Jahren so verzurrt: 4 Spanngurte sollten es schon sein.

Hallo,
ich habe mir vor 2 Monaten einen flachen Anhänger mit Motorradwippe gekauft und einmal eine "Stellprobe" gemacht.
Ladefläche 130 cm breit und 251 cm lang, Zurrpunkte rechts und links jeweils vorne / mittig / hinten an der seitlichen Bordwand im Boden

Vorne:
Vorderrad in die Wippe (auf die richtige Radgröße eingestellt, (bei meinem Anhänger mit Schrauben auf der Ladefläche fixiert, und zusätzlich an der vorderen Bordwand anliegend)
Rechts und links mit je einer Schlaufe an der unteren Gabelbrücke und mit je einem Spanngurt nach rechts / links vorne abgespannt
Zuerst zu ca. 75% in die Federn gezogen, bis sich die nur noch zusammen mit dem Anhänger bewegte, wenn man an Ihr "rüttelt"

Nach einer Kontrollrunde "um den Block" noch mal die Spannung kontrolliert.... und etwas nachgezogen.


Hinten:
Rechts und links je eine Schlaufe um den Soziusgriff und mit je einem Spanngurt leicht nach hinten abgespannt (von den Zurrpunkten so vorgegeben)
(Soziafußraste funktioniert nur auf der rechten Seite)
Seitenständer eingeklappt, Hauptständer oben, kein Gang und keine angezogenen Bremse, aber (wie schon geschrieben, nur für eine Proberunde..)

ACHTUNG beim Lösen:
Ich habe zu erst die hinteren Spanngurte gelöst, ohne Probleme.

Als ich dann vorne den rechten Spanngurt löste machte die einen Satz nach links, da hier der Spanngurt noch mächtig "Zug" hatte.
Zum Glück ist es nicht zu Kontakt zwischen Anhänger und S-Ten gekommen, aber ein wenig Panik habe ich schon bekommen, muss ich nicht noch mal haben...

Ich habe keine Ahnung wie man(n) einen Ratschen-Spanngurt kontrolliert lösen soll?
Ich habe Spanngurte von Louis, mit Schnellentriegelung, schaffe es aber auch mit "normalen" Ratschen-Spanngurten nicht die Spannung LANGSAM abzubauen.

Also entweder mit 2. Helfer, der die hält, oder mit zusätzlichen Gurten, die man kontrolliert entlasten kann zusätzlich sichern.


Wenn jemand einen Tip hat, wie man das mit dem Lösen besser hinbekommt, her damit, vielleicht bin ich ja momentan nur zu

Bin gerade mit Moped und Anhänger am Gardasee
Kippstütze vorne
Zwei Gurte sn der unteren Gabelbrücke
Zwei Gurte mittig an den Soziusrasten oder an der Kofferhalterung
Hinterrad beidseitig in Bodenhöhe mit Gurten fixiert

Die Wippe habe ich auf eine separate Siebdruckplatte geschraubt und nur in den Hänger eingelegt (125 x 75 cm) Geht perfekt

h1971 hat geschrieben:Hallo,


ACHTUNG beim Lösen:
Ich habe zu erst die hinteren Spanngurte gelöst, ohne Probleme.

Als ich dann vorne den rechten Spanngurt löste machte die einen Satz nach links, da hier der Spanngurt noch mächtig "Zug" hatte.
Zum Glück ist es nicht zu Kontakt zwischen Anhänger und S-Ten gekommen, aber ein wenig Panik habe ich schon bekommen, muss ich nicht noch mal haben...

Ich habe keine Ahnung wie man(n) einen Ratschen-Spanngurt kontrolliert lösen soll?
Ich habe Spanngurte von Louis, mit Schnellentriegelung, schaffe es aber auch mit "normalen" Ratschen-Spanngurten nicht die Spannung LANGSAM abzubauen.

Also entweder mit 2. Helfer, der die hält, oder mit zusätzlichen Gurten, die man kontrolliert entlasten kann zusätzlich sichern.


Wenn jemand einen Tip hat, wie man das mit dem Lösen besser hinbekommt, her damit, vielleicht bin ich ja momentan nur zu

Hinten zuerst lösen ist schon korrekt
dann Seitenständer ausklappen ( sollte noch so grade gehen ) und dann zuerst rechts lösen.

Hallo,
Danke für den Tipp lucky.

Aber kippt die Dicke dann nicht über den Seitenständer weg bzw. ist der Seitenständer für die Kräfte ausreichend dimensioniert?
(Bei meiner ehemaligen XTZ750 ist der Seitenständer [ohne solche Aktionen] nach 16 Jahren einfach so durchgebrochen, war auch keine schöne Erfahrung...)

Ich lege ein kleines Stück Dachlatte unter den ausgeklappten Seitenständer bevor ich die rechte Seite (in Fahrtrichtung) erst hinten dann vorne löse. Dann hat sie nicht so viel Weg um "in den Seitenständer zu krachen".

Was ich bei unserem Hänger störend finde, sind die unzentrischen Fixierpunkte. Wenn ich die rechte Seite nicht zunächst mit leichter Schräglage nach rechts auf Zug bringe (was nicht so einfach ist, ohne das sie mir vom Hänger kippt), "biegt" sie sich nach Spannen der linken Seite diese aufgrund des größeren Winkels unweigerlich nach links. So "schief" verspannt hatte ich mal eine Probefahrt gemacht, was dann in Rechtskurven zu recht happigen und optisch abenteuerlichen 'Ausschlägen' in die Hängermitte durch einfedern führte.

Hat jemand von Euch ein gleiches "Problem" und wie spannt Ihr in dem Fall?

Hallo zusammen !
Das sind ja schon einmal vielversprechende Antworten zum Thema "Ladungssicherung". Aber so richtig bin ich, wie auch die Mehrheit von euch (so lese ich es zumindest), noch nicht davon überzeugt.
Was ist, wenn meine vorderen Zurrpunkte, links und rechts, soweit auseinanderliegen, dass der Abspannwinkel ziemlich flach wird, und die Gurte an den Seitenverkleidungen von unten drücken oder anliegen.
Kann man auch an den originalen Sturzbügel(chen) das Mopped in die Federn ziehen, oder halten diesen den Belastungen nicht stand ?

Fragen über Fragen; aber ich merke, wir haben "Diskussionsbedarf".

Gruss Alpenschleicher

alpenschleicher hat geschrieben: Was ist, wenn meine vorderen Zurrpunkte, links und rechts, soweit auseinanderliegen, dass der Abspannwinkel ziemlich flach wird, und die Gurte an den Seitenverkleidungen von unten drücken oder anliegen.

Also zunächst mal denke ich dass es keinen so breiten Anhänger gibt dass die Zurrpunkte derart weit auseinander liegen.

Dennoch, falls es knapp wird mit der Verkleidung, würde ich eher den rechten Holm nach links abspannen und umgekehrt, als an die Bügel zu gehen.
Die Bügel sind aus (stabilem) Kunststoff und mit M8er Schrauben an Blechlaschen am Rahmen befestigt. das wäre mir zu labil um damit die in die Federn zu ziehen und zu transportieren.

Die Sturzbügel halten das aus aber an der Gabelbrücke spannen macht mehr Sinn weil dort die Kräfte der eingefederten Gabel direkt gegen den Gurt wirken.

Bei meinem Hänger mit 1,25m Ladebreite, liegen die Gurte ganz leicht innen an der Verkleidung an aber da drückt nichts nach außen weg.

Ich federe auch nicht voll ein sondern setze mich drauf und lasse die Spanner in dem Zustand von einer Begleitperson nur noch leicht nachziehen.

Beim Lösen das Gleiche - draufsetzen und jemand anderes macht den Verschluss auf - ansonsten um das Kippen zu verhindern, erst vorne, dann hinten lösen.