ich war am Wochenende in Hohenlohe unterwegs, um Touren für das Himmelfahrtskommando zu testen.
Habe mich die ganze Zeit über meine fürchterlich ruckelnde Maschine aufgeregt (mit der mich zuvor die Werkstatt in München vom Hof geschickt hatte - "Kein Fehler feststellbar"). Zwischen 2500 und 3000 Umdrehungen hat sie bei leichten Tempoänderungen und Lastwechseln wilde Bocksprünge gemacht. In allen anderen Drehzahlbereichen hing sie irgendwie hart am Gas und hat sich manchmal beim Gasgeben verschluckt. Das hat mir den Fahrspaß dermaßen verdorben, dass ich heute morgen im Regen zu einer anderen Werkstatt 30km weit weg gefahren bin. Nach dem Anlassen war sie mir natürlich gleich wieder ausgegangen, und kam nach zwei, drei Versuchen doch. Die Fahrt dorthin war ein einziges Ruckelfest.
Dort hatte der Meister gerade Zeit und ist eine kleine Runde gefahren: "Nix feststellbar". Ich habe gedacht, ich drehe durch. Noch ein bisschen rumverhandelt und eine anstehende Inspektion ausgemacht. Dann steige ich auf meine Zicke und fahre Richtung München - die Ruckelei ist tatsächlich wie weggeblasen.

Was der Meister vor seiner Probefahrt noch gemacht hatte: Die (warme) Maschine ein, zwei Minuten im Leerlauf laufen lassen, und dann vom S- auf den T-Modus umgeschaltet und wieder zurück. Könnte es sein, dass sich beim Umschalten die Einspritzung irgendwie nachjustiert? Ich hatte zuvor glaube ich beim letzten Mal während der Fahrt mit gezogener Kupplung von T wieder auf S geschaltet (im Handbuch steht, dass man nur im Stand umschalten soll).
Was nach wie vor etwas ruppiger ist als früher, sind die Lastwechsel - das aber unabhängig von der Drehzahl. Der Cheffe meinte, dass nach der Laufleistung durchaus die Ruckdämpfer gelitten haben könnten.
Hat sonst noch jemand solche Probleme mit Ruckelei/schlechter Gasannahme? Wenn ja, probiert das bei Gelegenheit mal aus, z.B. während einer längeren Ampelphase den Modus umzuschalten und wieder zurück.
Verwunderte Grüße
Christoph