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Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Di 15. Mai 2012, 15:28
von hobby-uli
Hi das ist jetzt etwas off topic aber ist mir gestern echt so passiert:
(einige von Euch bewegen ja auch mal ein Gefährt auf 4 Rädern)

Miit laufender Videokamera, die mich aufgezeichnet hätte, hätte ich einen Beweis. :o

Ich fahre angeschnallt an 2 (wie sich später herausstellt) Polizisten in Zivil vorbei, werde rausgewunken und man wirft mir vor, ich sei ohne Gurt gefahren :o. Meine Jacke hatt ich unter dem Gurt herausgezogen und sie verdeckt somit das Gurtschloss.
Ich habe mich dann sogar beim Aussteigen vor den anderen Rennleitungsmitgliedern abgeschnallt.
Kommentar: Sie können sich ja gerade vorher wieder angeschnallt haben.

Man glaubt es nicht! Ich fahre seit über 30 Jahren weder mit dem Auto ohne Gurt noch mit dem Motorrad ohne Schutzkleidung und Helm und dann so was! :gewitter: >:(
Da steht nun Aussage zweier deutscher Beamten gegen einen bisher unbescholtenen Verkehrsteilnehmer, der zu seinem Pech auch noch alleine im Auto war und keinen Videobeweis vorweisen kann. Diesen hat die Rennleitung im Übrigen auch nicht (Weder Foto noch Videoaufzeichnung). Nur die beiden Zeugen.
In Zukunft nicht mehr alleine fahren? Immer eine Kamera laufen haben? Das kann doch nicht wahr sein!! /mecker/

Ich bin mal gespannt. Kläre gerade noch ab ob die auf meine Frau lautende Rechtschutzversicherung auch für mich gilt. Falls ja werde ich wohl Einspruch einlegen und einen Juristen bemühen. Der ADAC-Anwalt (Erstberatung ist in der Mitgliedschaft) machte mit allerdings wenig Hoffnung. "Normalerweise glaubt der Richter den Beamten. Zahlen Sie lieber die 30 Euro". Hallo!! Die können einfach was behaupten und nur weil sie Beamte sind und zu Zweit bekommen sie Recht? Armes Deutschland!! /mecker/

Nach meinem gestrigen Erlebnis im Auto muß man wohl drüber nachdenken überall permanente Visdeoaufzeichnungen zu machen. :(

Wenn da so 2 behaupten Du bist ohne Helm gefahren und Du hast keinen eigenen Zeugen dann passiert das Selbe!! Oder du bist nur auf dem Hinterrad gefahren oder freihändig, oder, oder..... Der Behördenwillkür sind keine Grenzen gesetzt.
:evil: :evil: :daumen_ab:

Gruß

Uli,

mußte meinen Frust einfach mal rausschreiben

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Di 15. Mai 2012, 18:21
von Enrico
Hallo Uli,
da hat der Anwalt von dir leider Recht. Die Leute die in Deutschland die Sicherheit produzieren werden vor Gericht höher bewertet als ein ,,normaler" Bürger. Ein Kumpel von mir ist bei dem Verein und hat mir das auch schon bestätigt.
Und wenn die noch zu zweit waren hast du schon verloren. Der Richter wird dir dann die Frage stellen warum den die Polizei lügen sollte.
Traurig aber wahr.

Gruß Enrico

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Mi 16. Mai 2012, 09:29
von DrWolle
Hmh, ich bin da nicht ganz so pessimistisch,
entscheidend ist, dass man nicht sagt, die Rennleitung würde lügen, sondern dass es für sie zwar so ausgesehen haben konnte, da der Gurt ja von der Jacke verdeckt war. Du aber trotzdem angeschnallt warst.
Und wenn dann Die Wachtmeister immer noch drauf bestehen, dass Du nicht angeschnallst warst, dann bene eine entsprechende Demonstration vorm Richter, wenn es überhaupt soweit kommen sollte.

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Mi 16. Mai 2012, 09:43
von hobby-uli
Hallo Wolle,

Danke für Dein Verständnis, so ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt. Ich denke sogar darüber nach das Ganze mit der Videokamera nachzustellen. Also Kamera da postieren wo die 2 Polizisten standen und ich genau wie Montag an der Kamera vorbeifahren.
Vllt. mache ich das noch. War nicht weit von zu Hause entfernt.

Gruß Uli

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Mi 16. Mai 2012, 10:31
von Lars
Ich weiß, Euch gehts ums Prinzip. Aber lohnt sich denn der ganze Aufwand wegen 30€ ? Ist ja noch nicht mal ne Tankfüllung für die :xt12: ... Also ich hab die Erfahrung gemacht, nach Einspruch o.ä. wird die ganze Sache noch teurer. Ich würds bezahlen, weil für mich bei anderen Verkehrskontrollen auch schon mal das eine oder andere Auge zugedrückt wurde.

MfG Lars

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Mi 16. Mai 2012, 10:57
von hdidi
Lars hat geschrieben:Ich weiß, Euch gehts ums Prinzip. Aber lohnt sich denn der ganze Aufwand wegen 30€ ? Ist ja noch nicht mal ne Tankfüllung für die :xt12: ... Also ich hab die Erfahrung gemacht, nach Einspruch o.ä. wird die ganze Sache noch teurer. Ich würds bezahlen, weil für mich bei anderen Verkehrskontrollen auch schon mal das eine oder andere Auge zugedrückt wurde.

MfG Lars

Genauso sehe ich das auch :winken:

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Mi 16. Mai 2012, 11:45
von Petrus 1
Die Jungs machen auch nur ihren Job und auch mal nen Fehler. ;)
Das sollte man nicht über bewerten!

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Mi 16. Mai 2012, 11:57
von DrWolle
Hmh, ich weiß nicht wie ich persönlich in diesem Fall reagieren würde.... Aber ich bin der Meinung, wenn ich etwas nicht gemacht habe dann hab ich das nicht gemacht und dann bin ich auch nicht bereit um des lieben Friedens willen oder eines einfachen Verfahrens wegen so zu tun als wenn ich was gemacht habe.
Und solange ich nicht versuche, die Polizisten als Lügner hinzustellen sondern einfach nur den Sachverhalt beschreibe muß das Kind nicht in den Brunnen fallen.
Und die Polizisten, die ich kenne sind da absolut offen und haben kein Problem damit, sowas dann auch mal zurück zu nehmen. Allerdings reagieren sie wie alle menschen sauer, wenn man sie als Lügner hinstellen will. Und in diesem Fall sah es für sie aus als wenn er nicht angeschnallt gewesen wäre...

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Mi 16. Mai 2012, 13:04
von Varaderokalle
ich habe vorgestern im TV einen Bericht zu Verkehrskontrollen / Verkehrssündern gesehen.
Da wurde ein Motorradfahrer wegen "zu schnell, rechts überholen, nicht anhalten trotz Aufforderung" von mehreren Polizeiwagen verfolgt.
er entwischte der direkten Kontrolle.
im anschließenden Verfahren wurde er freigesprochen, weil nicht EINDEUTIG nachgewiesen werden konnte dass er der Fahrer war.

Re: Erfahrung mit der Rennleitung

Verfasst: Mi 16. Mai 2012, 16:03
von hobby-uli
Also ich warte jetzt erst mal ab ob was kommt und was dann da drin steht.
Davon hängt nämlich ab, ob die auf meine Frau laufende Rechtsschutzversicherung das übernimmt oder nicht.
Wie bereits geschrieben: Falls ja bleibe ich dann wenigstens auf den Anwaltskosten nicht sitzen.
Aufgrund meines Rechtsempfindens werde ich dann versuchen die Sache klarzustellen. Denn wie Wolle schreibt warum soll ich etwas eingestehen (was ich durch Zahlung der 30,- Euro ja dann bekunde) was ich gar nicht getan habe.
Mir geht's hier wirklich um's Prinzip.
@ Lars: bei mir hat noch nie einer ein Auge zugedrückt, also kein Argument.
Ich denke die jungs machen nur ihren Job und nobody is perfect.

Falls die RSV nicht übernimmt muß ich noch mal überlegen, aber prinzipiell stehe ich schon auf dem Standpunkt daß ich nichts verkehrswidriges getan habe und dafür auch nicht bestraft werden darf!

Uli

P.S. jetzt aber erst mal über den Feiertag in's Elsass mit Frau, Hund und leider zwar ohne :xt12: :( aber mit dem Womo und hoffentlich :sonne: oder zumindest :bewoelkt: und kein :regen: .
Lecker Croissants genießen und Wein und, und, und,....

Euch allen auch einen schönen Feier- und evtl. Brückentag. :winken: :winken: