Erfahrungsbericht Yamaha XT1200Z Super Tenere
Verfasst: Mi 4. Apr 2012, 16:41
Mit meiner Gurke habe ich mittlerweile 3.000 km runter und muss sagen, ich bin begeistert.
Optisch ist sie nachwievor Geschmackssache. Ich persönlich hätte mir eine etwas größere und massivere Tenere gewünscht, doch es wurde der Design-Versuch eines Praktikanten aus dem 4. Semester, schade.
Die Front ist unsymmetrisch, der Auspuff und der Kardan liegen auf der gleichen Seite (wie verrückt ist das denn??) und die Schnauze ist gewöhnungsbedürftig. Jetzt fragt sich jeder, warum ich Trottel denn ausgerechnet diese Maschine kaufen musste? Weil es für mich keine Alternative gab und damit komme ich zu den Fahreigenschaften.
Seitens der Fahrcharakteristik macht die Kiste einfach Spaß. Man sitzt sehr nahe am Lenker und hat das Gefühl, die Maschine vollständig zu kontrollieren. Das Gewicht von über 260 kg kann man beim Fahren nicht wahrnehmen. Schon während der Einfahrzeit habe ich mich mit der Super Tenere auf die Feldwege getraut und war sehr verblüfft. Trotz tiefer Krater, gefüllt mit Sand und Dreck, ließ sich die Maschine nicht aus der Ruhe bringen. Hier macht sich das Konzept der Gewichtsverteilung (unter dem das Design meiner Meinung nach gelitten hat) bemerkbar.
Motor und Sattel so weit wie möglich nach vorne, Kühler an die Seite montiert, Elektrik auf die andere Seite. Schwerpunkt so tief wie möglich. All das führt zu einem Handling wie mit einem Fahrrad.
Im Gelände macht sich ein weiterer Vorteil der Maschine sehr gut bemerkbar. Aufgrund der Leistungsdrosselung in den ersten 3 Gängen und dem Touringmodus ist die Kraftentfaltung gut kontrollierbar. Auch wenn man dann noch zu viel Schmackes gibt, spielt das ESP gleich an der Drosselklappe und nimmt noch mehr Leistung weg. Alles sehr sicher und souverän.
Auf der Straße kann man dann vom „Dr. Jekyll“-Modus (T) zum „Mr. Hyde“-Modus (S) wechseln und es krachen lassen. Hier zeigt sich die Leistungsentfaltung der Maschine doch eher. Schnelles Ansprechverhalten um Gegensatz zur verhaltenen Reaktion im Touring-Modus. Das zeichnet den universellen Einsatzbereich der Super Tenere aus.
Mittlerweile fahre ich die Kiste nur noch im S Modus und ich leide sehr unter dem „Hahn voll aufdreh“-Syndrom. Das macht sich beim Verbrauch sehr bemerkbar. Normal kann man die Kiste mit 5 l/100km fahren und ich komme nicht unter 9l/100km, sprich ich bin alle 200 km an der Tanke.
Geschwindigkeiten von 180 bis 190 km/h sind sehr angenehm und gut auf Dauer zu beherrschen.
Die Sitzbank ist sehr bequem und muss nicht umgesattelt werden.
Der Stand auf der Maschine ist einwandfrei. Das einzige, was beim Stehen während des Endurowanderns auffällt, ist die störende Schutzabdeckung des Auspuffkrümmers. Hier muss ich mir noch was überlegen.
Die Originalscheibe, dessen wahrer Zweck sich meinem kleinen Hirn leider nicht erschließt, wird von mir gegen eine Powerbronze Tourenscheibe getauscht.
Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Maschine.
Bin gespannt, wie lange das Hinterrad bei meiner Fahrweise hält.
Optisch ist sie nachwievor Geschmackssache. Ich persönlich hätte mir eine etwas größere und massivere Tenere gewünscht, doch es wurde der Design-Versuch eines Praktikanten aus dem 4. Semester, schade.
Die Front ist unsymmetrisch, der Auspuff und der Kardan liegen auf der gleichen Seite (wie verrückt ist das denn??) und die Schnauze ist gewöhnungsbedürftig. Jetzt fragt sich jeder, warum ich Trottel denn ausgerechnet diese Maschine kaufen musste? Weil es für mich keine Alternative gab und damit komme ich zu den Fahreigenschaften.
Seitens der Fahrcharakteristik macht die Kiste einfach Spaß. Man sitzt sehr nahe am Lenker und hat das Gefühl, die Maschine vollständig zu kontrollieren. Das Gewicht von über 260 kg kann man beim Fahren nicht wahrnehmen. Schon während der Einfahrzeit habe ich mich mit der Super Tenere auf die Feldwege getraut und war sehr verblüfft. Trotz tiefer Krater, gefüllt mit Sand und Dreck, ließ sich die Maschine nicht aus der Ruhe bringen. Hier macht sich das Konzept der Gewichtsverteilung (unter dem das Design meiner Meinung nach gelitten hat) bemerkbar.
Motor und Sattel so weit wie möglich nach vorne, Kühler an die Seite montiert, Elektrik auf die andere Seite. Schwerpunkt so tief wie möglich. All das führt zu einem Handling wie mit einem Fahrrad.
Im Gelände macht sich ein weiterer Vorteil der Maschine sehr gut bemerkbar. Aufgrund der Leistungsdrosselung in den ersten 3 Gängen und dem Touringmodus ist die Kraftentfaltung gut kontrollierbar. Auch wenn man dann noch zu viel Schmackes gibt, spielt das ESP gleich an der Drosselklappe und nimmt noch mehr Leistung weg. Alles sehr sicher und souverän.
Auf der Straße kann man dann vom „Dr. Jekyll“-Modus (T) zum „Mr. Hyde“-Modus (S) wechseln und es krachen lassen. Hier zeigt sich die Leistungsentfaltung der Maschine doch eher. Schnelles Ansprechverhalten um Gegensatz zur verhaltenen Reaktion im Touring-Modus. Das zeichnet den universellen Einsatzbereich der Super Tenere aus.
Mittlerweile fahre ich die Kiste nur noch im S Modus und ich leide sehr unter dem „Hahn voll aufdreh“-Syndrom. Das macht sich beim Verbrauch sehr bemerkbar. Normal kann man die Kiste mit 5 l/100km fahren und ich komme nicht unter 9l/100km, sprich ich bin alle 200 km an der Tanke.
Geschwindigkeiten von 180 bis 190 km/h sind sehr angenehm und gut auf Dauer zu beherrschen.
Die Sitzbank ist sehr bequem und muss nicht umgesattelt werden.
Der Stand auf der Maschine ist einwandfrei. Das einzige, was beim Stehen während des Endurowanderns auffällt, ist die störende Schutzabdeckung des Auspuffkrümmers. Hier muss ich mir noch was überlegen.
Die Originalscheibe, dessen wahrer Zweck sich meinem kleinen Hirn leider nicht erschließt, wird von mir gegen eine Powerbronze Tourenscheibe getauscht.
Im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit der Maschine.
Bin gespannt, wie lange das Hinterrad bei meiner Fahrweise hält.