XT1200Z-Forum

Bei Motorradgruppen würde ich als Ordnungsmacht dann keine Probleme sehen. Es ist grundsätzlich nicht gestattet nebeneinander zu fahren und der Sicherheitsabstand zum Vordermann/ halbe Tachoanzeige in Metern als ungefähr Angabe. So wie Gruppen in der Regel unterwegs sind, ergäbe sich die Möglichkeit denen an den Karren zu pissen.

Für den Fall man will das.

Grüsse basti

Eben gesehen bei Klaus Stuttmann:

Franz, da ist was dran ! Die Frösche in meinem Teich geben gerade Ruhe aber die Vögel nerven von 5 bis 6 Uhr. Dann ist erstmal Ruhe bis der Nachbar um 7 seine Bandit warmlaufen läßt

Leone blu hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 11:54

horscht hat geschrieben: Mi 19. Aug 2020, 11:31 https://www.spiegel.de/auto/motorraeder ... 6cae34bccf

So hübsch langsam geht mir diese Art Schreibe auf den Zeiger, aber mächtig gewaltig!!!

Ganz gewiss springen auf das Thema jetzt Leute auf, die generell ein Problem mit uns Motorradfahrern haben, egal wie laut oder leise unsere Kisten sind. Und das stinkt mir so gewaltig, ich kann da fast keine Worte mehr finden.

Nochmal zur Einordnung: Ich verstehe, dass die Anwohner stark befahrener Strecken die Nase voll haben vom Lärm.

Ich durfte vor einigen Jahren mal am Fraunhofer-Institut in Stuttgart erleben, wie dort das Vorbeifahrgeräusch eines Pkw gemessen wurde - aufwändige Versuchsaufbauten in einer Halle mit Fahrgasse, Mikrofonen und allem Pipapo. Die braven Ingenieur- und Techniker-Kollegen haben sicher akkurat und präzise gemessen - für dieses Fahrzeug mit diesen Reifen bei dieser Temperatur auf diesem Fahrbahnbelag bei diesem Beladungszustand und ... und ... und...

Und irgendwelche Schreiberlinge präsentieren uns jetzt Polemik vom Feinsten!!! Ich kann nicht so viel essen, wie ich ... ... ...

Ciao, R.

Roberto,

Ich weiß nicht, wo du in dem Bericht Polemik entdeckst. Hier wird einfach das Ergebnis einer Umfrage wiedergegeben. Und das ist quer durch alle politischen Richtungen erstaunlich eindeutig. Das sollte vor allem denen zu denken geben, die mit einer „Mir doch Wurscht“-Attitüde reagieren und von den guten alten Zeiten träumen, als man noch richtig laut sein durfte. Diese Zeiten sind vorbei und wenn nicht auch wir Motorradfahrer daran mitwirken, Lärm dort zu reduzieren, wo er unnötig Und einfach nur ärgerlich ist (und wir wissen alle, was damit gemeint ist) dann werden uns eben Dinge aufs Auge gedrückt werden, die uns allen nicht gefallen.

Gruß aus München
Peter

@ ila, @ alexis, @ XT Merlin, @ Schwenker-Markus, @ FuLong, @ Leone blu

Ich danke Euch für Eure Kommentare zu meinem Beitrag vom 17.08.. Die alten Schätzchen hatte ich nicht auf dem Schirm. Die höre ich in der Tat auch ab und an ganz gerne. Eure Liebe zum V8, V6 ect. Sound teile ich nicht, aber ich respektiere natürlich Eure Freude daran.

Das doofe an der ganzen Geschichte ist, dass man selbst großen Spass daran hat wenn etwas klingt. Das ist mir bewusst geworden seit dem ich einen Focus RS mit serienmäßiger Klappenauspuffanlage habe. Es ist schon geil als Fahrer. Nachdem ich mir dies im Rahmen der Lärmdiskussion bewusst gemacht habe fahre ich den Wagen im Straßenverkehr immer im leisen Normalmodus ohne zu knallen. Auf der Rennstrecke (und da gehören solche Autos nach meiner Meinung hin) fahre ich natürlich im Track Modus mit offener Klappe.

Ich möchte Motorradfahrer mit einem Zubehörauspuff nicht an den Pranger stellen. Ebenso ist mir klar, dass das Standgeräusch nichts mit dem Fahrgeräusch zu tun hat. Deswegen bin ich auch absolut gegen Steckensperrungen für Motorräder oder Geschwindigkeitsbegrenzungen für Motorräder. Ich sehe aber zur Zeit aber die Notwendigkeit, das wir Motorradfahrer aus der Schussline der Politik und Bevölkerung kommen. Dazu ist es eine gute Möglichkeit sich im Straßenverkehr möglichst unauffällig zu verhalten.

Ich für meinen Teil fahre ca. 10.000 km im Jahr mit dem Motorrad und habe viel Freude daran. Die Freude habe ich beim Treffen und fahren mit Gleichgesinnten, beim Genuss der Natur und vor allem das dynamische Fahrerlebnis ist mir wichtig. Geräusch/Sound ist mir dabei eher unwichtig. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich fände es sehr Schade, wenn ich bei meiner Routenplanung in Zukunft noch mehr von Streckensperrungen beeinflusst werde. Daher bemühe ich mich diesem Zustand so weit wie möglich heraus zu zögern.

cruiser13 hat geschrieben: So 23. Aug 2020, 16:30 Hier wird einfach das Ergebnis einer Umfrage wiedergegeben. Und das ist quer durch alle politischen Richtungen erstaunlich eindeutig. Das sollte vor allem denen zu denken geben, die mit einer „Mir doch Wurscht“-Attitüde reagieren und von den guten alten Zeiten träumen, als man noch richtig laut sein durfte. Diese Zeiten sind vorbei und wenn nicht auch wir Motorradfahrer daran mitwirken, Lärm dort zu reduzieren, wo er unnötig und einfach nur ärgerlich ist (und wir wissen alle, was damit gemeint ist) dann werden uns eben Dinge aufs Auge gedrückt werden, die uns allen nicht gefallen.

Besser kann man es nicht sagen Danke.

Yeti.

@ Volker 100% Zustimmung.

Ich hatte am Samstag Abend so ein "Aha Erlebnis": Ein junger Bursche fuhr mit einem Roller drei Mal durch unsere verschlafene Wohnsiedlung - um 22:00. Ich saß noch auf der Terrasse und fragte mich, was das wohl für ein Spinner sei. Nicht, dass der Ofen besonders laut gewesen wäre aber trotzdem um diese Zeit, an dieser Stelle mit Vollgas (50er Roller Vollgas) durch die Siedlung - geht gar nicht. Beim dritten Durchgang hielt er vor meiner Tür an und saß auf dem Roller und daddelte mit seinem Handy rum .... mit laufendem Motor . Ich bin dann raus um ihm die Ohren lang zu ziehen, er machte sofort den Motor aus und ich habe ihn gefragt, was das soll. Er meinte dann, er will den Roller kaufen und macht jetzt noch eine Probefahrt und war sich keiner Schuld bewußt. Habe ihm dann erklärt, dass "da" und "dort" kleine Kinder schlafen und dass er die Probefahrt doch nebenan auf der Landstraße machen soll. Er war sogar einsichtig, hat sich entschuldigt und sich getrollt.

Die Erkenntnis für mich war, nicht jeder der mir auf den Nerv geht, macht das mit voller Absicht und nicht alles, was ich für zu laut erachte, ist illegal. Es ist einfach eine situationsbedingte Wahrnehmung. Wenn wir uns nun alle dessen bewußt wären und einfach versuchen würden, die Mitmenschen zu verstehen und in Wohngebieten möglichst unauffällig unserem Hobby nachzugehen, dann wäre schon viel erreicht.

cruiser13 hat geschrieben: So 23. Aug 2020, 16:30 Roberto,

Ich weiß nicht, wo du in dem Bericht Polemik entdeckst. ... ...

Sei mir nicht böse, Peter, der ganze Bericht strotzt doch davon!

Nachdem hier im Forum kürzlich einer Deiner Artikel aus der Süddeutschen verlinkt war weiß ich, dass auch Du zur schreibenden Zunft gehörst. Zum seriösen Teil, wenn ich mich recht an Deinen Artikel erinnere.

cruiser13 hat geschrieben: So 23. Aug 2020, 16:30... Hier wird einfach das Ergebnis einer Umfrage wiedergegeben. Und das ist quer durch alle politischen Richtungen erstaunlich eindeutig. ...

... und genauso funktioniert Manipulation. Vor allem ist mir nicht klar, weshalb in Anhänger/Wähler politischer Parteien aufgedröselt wird. Werde ich so per sé in die AfD-Ecke gestellt, weil ich die Überlegungen der Großkopferten kritisch sehe? ... ... ...

Es ist in keiner Weise klar, wer da eigentlich befragt wurde! Und dass Anwohner an den betreffenden Strecken bei so einer Gelegenheit wohl ihren (berechtigten) Unmut kundtun, ist ja evident. Wie schon mehrfach betont - ich verstehe die Anwohner komplett, ich halte nur die angedrohten Maßnahmen (= generelles Wochenend-Fahrverbot, das stand und steht im Raum!) für völlig verfehlt.

cruiser13 hat geschrieben: So 23. Aug 2020, 16:30...
Das sollte vor allem denen zu denken geben, die mit einer „Mir doch Wurscht“-Attitüde reagieren und von den guten alten Zeiten träumen, als man noch richtig laut sein durfte. Diese Zeiten sind vorbei und wenn nicht auch wir Motorradfahrer daran mitwirken, Lärm dort zu reduzieren, wo er unnötig Und einfach nur ärgerlich ist (und wir wissen alle, was damit gemeint ist) dann werden uns eben Dinge aufs Auge gedrückt werden, die uns allen nicht gefallen.

Gruß aus München
Peter

... da sind wir absolut beieinander. Schreib doch mal einen Artikel zu dem Thema, der auch die Interessen der weit überwiegenden und vernünftigen Mehrheit der Motorradfahrer beleuchtet. So, wie das am 04.07. um 18:30 h nach der Demo in München in der Rundschau des BR ein Vertreter des ADAC gemacht hat, sehr unaufgeregt und sachlich Fakten präsentiert. Und nicht wie im selben Format um 16:00 h mit der Floskel "... mit Lärm gegen Lärm protestieren..." abtun. Das ist einseitige Berichterstattung war für mich lange Zeit für einen öffentlich-rechtlichen Sender unvorstellbar!

In die Allianz-Arena passen bei normalen Bedingungen ca. 75.000 Zuschauer, ins Westfalen-Stadion ca. 81.000. Ich könnte sie jetzt alle aufzählen, worauf ich hinaus will ist, dass doch kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommt, wegen ein paar Randalieren die Bundesliga, DFB-Pokal und CL-Spiele künftig ohne Publikum abzuhalten. Hier werden doch gezielt die schwarzen Schafe aus dem Verkehr gezogen! -> Corona blende ich bewusst aus.

Mich macht es zornig, das die Vereinigung "Silent Rider" den BVDM als Vorstandsmitglied in ihren Reihen hat, dieser jedoch bei der Erarbeitung resp. Übergabe der Forderungen außen vor gelassen wurde.

BVDM hat geschrieben:... Aufgrund der bisherigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Silent Rider ist der BVDM enttäuscht darüber, wie eine Initiative, die keine Bürgerinitative, sondern eine Vereinigung von Kommunen ist, sich bei der Problemlösung aufstellt. Der BVDM hätte erwartet, dass staatliche Stellen, die aus Steuergeldern finanziert werden, bereit sind, anerkannte Fachleute aus Universitäten und Forschungseinrichtungen zur Mitarbeit einzuladen, um Lösungen auf Basis fundierter wissenschaftlicher Erkenntnisse zu finden. Stattdessen wurden uns Forderungen präsentiert, die von Laien ohne Sachkenntniss aufgestellt und verteidigt wurden. Solange die Vertreter des Staates, auch auf kommunaler Ebene, nicht bereit sind, sich diesbezüglich anders aufzustellen, werden wir keine brauchbaren gemeinsamen Lösungen erreichen.

In diesem Sinne bitten wir Euch um einen fairen Umgang miteinander – sowohl im Internet als auch auf der Straße. Vielen Dank!

Hier noch der Link zur Quelle.

Und damit bin ich aus dem Thema raus. Es wurde alles gesagt, nur noch nicht von jedem...

Ciao, R.

@Leone blu

Roberto, auch ich halte flächendeckende Fahrverbote für eine falsche Maßnahme, denn sie schert alle über einen Kamm und nimmt die Mehrheit der Vernünftigen in Sippenhaft statt darüber nachzudenken, wie man den notorischen Krawallbrüdern beikommen kann. Und genau deshalb bin ich der Meinung, dass die Motorradfahrer selber dazu beitragen müssen, die Diskussion zu beruhigen, indem man sich rücksichtsvoll und vernünftig verhält und unnötigen Lärm vermeidet, wo immer man das in der eigenen (Gas)Hand hat.

Gruß aus München
Peter

cruiser13 hat geschrieben: Mo 24. Aug 2020, 16:39... Und genau deshalb bin ich der Meinung, dass die Motorradfahrer selber dazu beitragen müssen, die Diskussion zu beruhigen, indem man sich rücksichtsvoll und vernünftig verhält und unnötigen Lärm vermeidet, wo immer man das in der eigenen (Gas)Hand hat.

Gruß aus München
Peter

Tue Gutes und rede darüber! Momentan wird auf "uns" Motorradfahrer pauschal draufgehauen und ich vermisse einfach den Gegenpol. Denn auch ich bin bestrebt, mit meinem Verhalten möglichst keinem anderen auf den Zeiger zu gehen. Einmal mehr der Spruch "Meine Freiheit endet da, ..."

Ciao, R.