Nach über 40 Kilometern legte der 59-Jährige seinen „Eis-Stopp“ im norditalienischen Chieri, unweit von Turin, ein. Geschockt stellte er fest, das nur noch er auf seinem Gefährt saß. Sein Anruf bei der Polizei klang panisch, wie die italienische Zeitung „La Repubblica“ unter Berufung auf die Beamten berichtete. „Ich habe meine Frau verloren. Sie muss während der Fahrt vom Motorrad gefallen sein.“ Anrufen konnte er seine Frau nicht, ihr Handy sei im Gepäckfach des Motorrads. „Helft mir!“, flehte er die Polizei an.
Was nach einem beunruhigenden Vorfall für Mann und Polizei klang, stellte sich am Ende als harmloser heraus. Nur die Frau des Italieners dürfte ziemlich wütend gewesen sein. Er hatte sie bei der Abfahrt schlicht und einfach stehen lassen. „Du bist ohne mich abgefahren“, sagt die 58-Jährige ihrem Mann laut „La Repubblica“ über ein geliehenes Handy, „du hast mich in Moncalvo zurückgelassen.“ Zwar hätte sie vor der Abfahrt schon ihren Helm aufgehabt, auf dem Motorrad gesessen habe sie aber noch nicht, als ihr Mann plötzlich wegfuhr. „Wir fahren seit Jahren gemeinsam Motorrad“, sagte sie später: „Das Erste, was ich gedacht habe, war, dass mein Mann wirklich ein Depp ist.“ Hoffentlich hat sie ihrem Mann mittlerweile wieder verziehen.
Gefunden in der LVZ vom 20.Juni 2017. . . . das gibt Mecker

