Ich fuhr heute nach der Arbeit auf die A61 und weil ich noch telefonieren musste, hängte ich mich mit Tempomat und Abstandsradar hinter einen LKW. Plötzlich hatte ich einen silbernen Kleinwagen an der Stoßstange kleben, der vielleicht ein Handbreit Abstand zu mir hatte. Dabei fuhr er immer in Schlangenlinien hinter mir her.
Ich beendete das Gespräch und rief die 110 an und ab da wurde es zum Krimi. Der Beamte stellt mich gleich zur Autobahnpolizei durch und die nahmen dann gleich noch zwei Streifenwagenbesatzungen dazu. Der "Kleine", ein Holländer überholte mich dann und fuhr vor mir hinter einem LKW her. Die Polizisten baten mich, dem Auto zu folgen und ständig Geschwindigkeit und Standort durchzugeben. Der Holländer fuhr weiter unter Ausnutzung aller drei Spuren. Zwischendurch schlug er dann in flachem Winkel rechts in die Leitplanke ein, fuhr aber ungerührt weiter.
Anschließend hätte er fast zwei überholende Autos getroffen, die konnten sich noch auf den Grünstreifen auf der linken Seite retten.
Ein paar andere Überholer konnte ich rechtzeitig mit Warnblinker und Handzeichen warnen.
Nach19 Minuten "Hotline" mit der Rennleitung sah ich dann Blaulicht im Rückspiegel

Gesagt - getan. Nach der Sicherung des Kleinwagens und der "Behandlung" des Fahrers, kam ein junge Polizistin zu mir ans Auto um meine Personalien aufzunehmen und sagte mir, dass bei dem Fahrer ein Atemalkoholgehalt von 3,1 Promille festgestellt wurde

Ich werde wohl noch eine Aussage dazu liefern müssen aber für den Moment bin ich erst mal ziemlich fertig. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was da hätte passieren können denn immerhin sind wir während meiner "Hotline" Zeit rund 35 km gefahren.
Ich hoffe, der Mann kriegt NIE WIEDER eine Fahrerlaubnis
