ratzfatz hat geschrieben:Am Anfang dachte ich, wieder mal typisch für die dämlichen Ami s
aber ich glaube der "Rattenfänger" hätte auch hier in Europa in jedem land die Wahl gewonnen, siehe "brexit" hätte auch keiner gedacht
Das Wahlrecht in USA begünstigt solche Kampagnen. Gäbe es in USA ein Mehrheitswahlrecht, wie in Europa, dann hätte Frau Clinton mit weitem Abstand die Wahl gewonnen. Sie hatte deutlich mehr Wählerstimmen, als Trump. Wegen des Wahlmännersystems und der relativ ungleichen Gewichtung der Stimmen zwischen kleinen und großen Staaten, kann in USA jemand Präsident werden, der nicht die Mehrheit der Wählerstimmen hat.
Aber auch damit hat ja niemand gerechnet, dass er so viele Stimmen bekommt, wie er bekommen hat. Die Demokratie wird hier auf eine harte Probe gestellt. Die eigentliche Schande ist es, dass es diesem großen Volk nicht gelingt, gescheite Kandidaten aufzustellen. Wenn nur die Wahl besteht zwischen Teufel und Belzebub, dann können solche emotional begründeten Ergebnisse bei einer Wahl herauskommen.
Wie sich bei den Wahlen gezeigt hat, gibt es nicht nur in Europa, sondern auch in den USA eine Hinwendung zum Populismus und Nationalismus, mit allen Folgen, die das hat. Solche Entwicklungen hat es in der Geschichte schon öfter gegeben. Bedauerlicherweise haben sie, bevor sie von vernünftigeren Entwicklungen abgelöst wurden, stets zu Kriegen und Völkermord geführt. Lasst uns hoffen und dafür kämpfen, dass dies kein Naturgesetz ist.