Hallo zusammen,
möchte/kann hier jemand ein paar Reisetipps zu den Abruzzen posten?
Unterkünfte, "must sees", "dos/don'ts", Schotterpässe, Badestellen an Meer, Fluss, See usw.
Bin gespannt - Vielen Dank!
Grüße - Martin
Abruzzen
- Leone blu
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Re: Abruzzen
Leider (noch) keine Tipps aus eigener Erfahrung. Aber der Alpentourer hatte vor einiger Zeit eine Ausgabe mit einem Italien-Spezial, in der die Abruzzen eine wesentliche Rolle spielten. Vielleicht findest Du auf deren Homepage Inspiration...
Ich bin jedenfalls seither in einer Zwickmühle, da auch Sardinien noch auf meiner To-Do-Liste steht. Urlaubstechnisch eine Katastrophe...
Ciao, R.
Ich bin jedenfalls seither in einer Zwickmühle, da auch Sardinien noch auf meiner To-Do-Liste steht. Urlaubstechnisch eine Katastrophe...
Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
- rubbergum
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Re: Abruzzen
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- das Ohr
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Re: Abruzzen
ich schätze sie sehr. Bin dort "wild" campen, wunderschön.
Freunde erzählen das es manchmal nicht so leicht ist Unterkunft zu finden, im Sommer.
Im Sommer war es mir an der Küste zu heiß zum Mopedfahren.
Ich nehme immer die kleinen Straßen auf der Karte, kann mich an nix schlechtes erinnern.
Freunde erzählen das es manchmal nicht so leicht ist Unterkunft zu finden, im Sommer.
Im Sommer war es mir an der Küste zu heiß zum Mopedfahren.
Ich nehme immer die kleinen Straßen auf der Karte, kann mich an nix schlechtes erinnern.
ehemals "Falkner"
- Leone blu
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Re: Abruzzen
@laichy -> Hier der Link zur Ausgabe des Alpentourer mit dem Italien-Spezial.
Wenn Du aber auf den Tipp von rubbergum "klickst", hast Du einen hervorragenden Reisebericht mit vielen Anregungen vor Dir - kolo...
Ciao, R.
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- laichy
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Re: Abruzzen
Super danke Euch!
Die Bilder machen Appetit.
Werde diese Jahr wohl mal keien Pyräneen besuchen
Grüße - Martin
PS: Sorry für den späten Dank, ich war eien Woche lang nicht online!
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- laichy
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Re: Abruzzen
Vielleicht war ja inwischen jemand dort und will mir noch Tipps geben, würde mich freuen
Falls nicht, meine Planung sieht jetzt so aus ("motoplaner.de"):
> 15 Tagesetappen, Start in den Marken (7. Sept.), in Summe etwa 4.000km.
> Davon 4 Rundtouren ohne Gepäck, 2 mit Baden im Meer, etliches am Schotterpisten.
> Übernachtung DZ mit Frühstück gebucht für 39.- bis 70.- Euro
Nord_Süd: Bild 1 Süd_Nord: Bild2 Grüße - Martin
Falls nicht, meine Planung sieht jetzt so aus ("motoplaner.de"):
> 15 Tagesetappen, Start in den Marken (7. Sept.), in Summe etwa 4.000km.
> Davon 4 Rundtouren ohne Gepäck, 2 mit Baden im Meer, etliches am Schotterpisten.
> Übernachtung DZ mit Frühstück gebucht für 39.- bis 70.- Euro
Nord_Süd: Bild 1 Süd_Nord: Bild2 Grüße - Martin
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- laichy
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- Km-Stand der 2. XT1200Z: 0
Re: Abruzzen
Hallo zusammen,
wie sind zurück aus Italien und ich wollte euch einen Kurzbericht liefern.
Das Wetter war ungewöhnlich. Leider ungewöhnlich schlecht. Wir hatten eine Wochen lang täglich starke Bewölkung und Schauer und Gewitter meist ab 15 Uhr. Ein Tief hatte sich ganz in Italiens Süden festgebissen und wir bekamen warme, schwüle Luft vom Balkan. Erst in der letzte Woche bekamen wir auch etwas von den Berggipfeln zu sehen, aber von Kaiserwetter noch immer weit entfernt. Wie gesagt sehr ungewöhnlich, da der September sonst mit 25°C und besten Wetter punkten kann (Aussage aller Wirtsleute und anderer Einheimischer). In dem Punkt also ein wenig unglücklich.
Wir sind in den Marken (Marche) gestartet und dann südlich Richtung Abruzzen, haben anfangs Umbrien, später immer mal wieder das Latium und Molise gestreift.
Unzählige Nationalsparks sind in Mittelitalien ausgewiesen und im September trifft man so gut wie keine Touristen mehr. Bis auf eine Unterkunft waren wir immer die einzigen Gäste! Zwei deutsche Tourenfahrer haben wir unterwegs gesehen.
Aufgrund des Erdbebens waren einige Umleitungen ausgewiesen und die sog. „rote Zone“ wird noch immer vom Militär abgeriegelt.
Sorry, wenn einige Bilder auf dem Kopf stehen. Das liegt daran, dass ich beim Fahren mit Links fotografiere und die Kamera upsidedown halte..., beim Anklicken ist's dann ok Vielleicht kann ja der Admin zaubern
wie sind zurück aus Italien und ich wollte euch einen Kurzbericht liefern.
Das Wetter war ungewöhnlich. Leider ungewöhnlich schlecht. Wir hatten eine Wochen lang täglich starke Bewölkung und Schauer und Gewitter meist ab 15 Uhr. Ein Tief hatte sich ganz in Italiens Süden festgebissen und wir bekamen warme, schwüle Luft vom Balkan. Erst in der letzte Woche bekamen wir auch etwas von den Berggipfeln zu sehen, aber von Kaiserwetter noch immer weit entfernt. Wie gesagt sehr ungewöhnlich, da der September sonst mit 25°C und besten Wetter punkten kann (Aussage aller Wirtsleute und anderer Einheimischer). In dem Punkt also ein wenig unglücklich.
Wir sind in den Marken (Marche) gestartet und dann südlich Richtung Abruzzen, haben anfangs Umbrien, später immer mal wieder das Latium und Molise gestreift.
Unzählige Nationalsparks sind in Mittelitalien ausgewiesen und im September trifft man so gut wie keine Touristen mehr. Bis auf eine Unterkunft waren wir immer die einzigen Gäste! Zwei deutsche Tourenfahrer haben wir unterwegs gesehen.
Aufgrund des Erdbebens waren einige Umleitungen ausgewiesen und die sog. „rote Zone“ wird noch immer vom Militär abgeriegelt.
Sorry, wenn einige Bilder auf dem Kopf stehen. Das liegt daran, dass ich beim Fahren mit Links fotografiere und die Kamera upsidedown halte..., beim Anklicken ist's dann ok Vielleicht kann ja der Admin zaubern
Zuletzt geändert von laichy am So 18. Sep 2016, 13:45, insgesamt 1-mal geändert.
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- laichy
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Re: Abruzzen
Was bietet Mittelitalien (persönliche Sicht)?
Positives:
So gut wie keinen Verkehr, keine Ampeln und einsame Natur mit viel Grün (Steineichen- und Buchenwälder), endlose Weideflächen, sanfte Hügel und ein paar markante Bergmassive (Hochpunkt asphaltiert 2200 m, am häufigsten bewegten wir uns zwischen 600 und 1500m s.l.m.) , Schotterstrecken kann man jederzeit einbauen und es gibt keine Verbotsschilder. Falls doch, wen interessiert es - Italien eben
Gesperrte Straßen sind mit dem Motorrad gut fahrbar und ein Einheimischer hält sich sowieso nicht dran. Radarkästen gibt es (noch) keine!
Die Dörfer und kleinen Städte sind allesamt sehr hübsch in die Landschaft integriert und bieten viele bezahlbare Unterkunftsmöglichkeiten und ebensolches phantastisches Essen. Das gilt noch mehr für die Unterkunftsart „Agritourismo“. Es gibt sehr viele mittelalterliche Städte (insbesondere in den Marken) mit sehenswerten Details, auch mal zu Fuß.
Tankstellen gibt es massig, wenngleich die Preisunterschiede 20 cent/l betragen können.
In dieser Region Italien vergisst man völlig, dass die Bevölkerungsdichte im Schnitt fast auf deutschen Niveau liegt.
Negatives:
Bei Schotterstraßen bin ich auf alles gefasst und käme nicht auf die Idee zu erwarten, dass diese Instand gehalten werden. Leider schafft man es in Italien auch nicht das Asphaltstraßennetz in einem vernünftigen Zustand zu halten. Schlaglöcher, Längsrisse, eine wilde Mischung aus Asphaltflecken und offenem Unterbau oder auf viele Meter komplett fehlender Belag sind immer und bei jeder Straßenkategorie anzutreffen. Ganz selten, dass eine Straße durchgängig gut zu fahren ist. Und wenn ein Schaden erkannt ist, werden Schilder aufgestellt. Repariert wird erst, wenn es gar nicht mehr geht! Oder die Straße wir offiziell gesperrt (s.o.) und auf ist eigene Gefahr befahren.
Ist doch kein Problem? Dachte ich auch, aber es nervt irgendwann. Dazu kommt noch, dass der früher verwendete, gut hitzebeständige Belag bei Nässe zum Alptraum mutiert. Mehrere Rutscher und ein nur dank ABS „beinahe Auffahrunfall“ habe uns schnell zu ängstlichen Nässeschleichern gemacht. Blöd, wenn es dann beinahe täglich auch mal regnet. Fahrspaß sieht anders aus .
Einheimische Biker haben uns auch sehr beschämt berichtet, dass die Motorradfahrer in Italien keine Lobby haben. Es gäbe nur wenige flowig fahrbare Strecken und auch die Hotels seien noch zu wenig auf uns eingestellt.
Auf die einheimischen Autofahrer besonders achten, die meisten denken nicht an andere Verkehrsteilnehmer.
Positives:
So gut wie keinen Verkehr, keine Ampeln und einsame Natur mit viel Grün (Steineichen- und Buchenwälder), endlose Weideflächen, sanfte Hügel und ein paar markante Bergmassive (Hochpunkt asphaltiert 2200 m, am häufigsten bewegten wir uns zwischen 600 und 1500m s.l.m.) , Schotterstrecken kann man jederzeit einbauen und es gibt keine Verbotsschilder. Falls doch, wen interessiert es - Italien eben
Gesperrte Straßen sind mit dem Motorrad gut fahrbar und ein Einheimischer hält sich sowieso nicht dran. Radarkästen gibt es (noch) keine!
Die Dörfer und kleinen Städte sind allesamt sehr hübsch in die Landschaft integriert und bieten viele bezahlbare Unterkunftsmöglichkeiten und ebensolches phantastisches Essen. Das gilt noch mehr für die Unterkunftsart „Agritourismo“. Es gibt sehr viele mittelalterliche Städte (insbesondere in den Marken) mit sehenswerten Details, auch mal zu Fuß.
Tankstellen gibt es massig, wenngleich die Preisunterschiede 20 cent/l betragen können.
In dieser Region Italien vergisst man völlig, dass die Bevölkerungsdichte im Schnitt fast auf deutschen Niveau liegt.
Negatives:
Bei Schotterstraßen bin ich auf alles gefasst und käme nicht auf die Idee zu erwarten, dass diese Instand gehalten werden. Leider schafft man es in Italien auch nicht das Asphaltstraßennetz in einem vernünftigen Zustand zu halten. Schlaglöcher, Längsrisse, eine wilde Mischung aus Asphaltflecken und offenem Unterbau oder auf viele Meter komplett fehlender Belag sind immer und bei jeder Straßenkategorie anzutreffen. Ganz selten, dass eine Straße durchgängig gut zu fahren ist. Und wenn ein Schaden erkannt ist, werden Schilder aufgestellt. Repariert wird erst, wenn es gar nicht mehr geht! Oder die Straße wir offiziell gesperrt (s.o.) und auf ist eigene Gefahr befahren.
Ist doch kein Problem? Dachte ich auch, aber es nervt irgendwann. Dazu kommt noch, dass der früher verwendete, gut hitzebeständige Belag bei Nässe zum Alptraum mutiert. Mehrere Rutscher und ein nur dank ABS „beinahe Auffahrunfall“ habe uns schnell zu ängstlichen Nässeschleichern gemacht. Blöd, wenn es dann beinahe täglich auch mal regnet. Fahrspaß sieht anders aus .
Einheimische Biker haben uns auch sehr beschämt berichtet, dass die Motorradfahrer in Italien keine Lobby haben. Es gäbe nur wenige flowig fahrbare Strecken und auch die Hotels seien noch zu wenig auf uns eingestellt.
Auf die einheimischen Autofahrer besonders achten, die meisten denken nicht an andere Verkehrsteilnehmer.
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