Tankt man unterwegs und fährt
sofort danach weiter, dann kann man getrost bis "Oberkante Unterlippe" auffüllen, auf dem Bild also gerne bis zur grünen Linie. Praktisch heißt das, daß sich der Tankdeckel mit Schloss einklappen läßt, ohne daß Benzin rausgedrückt wird. Steht das Mopped dagegen vor der Weiterfahrt noch eine Stunde in der prallen Sonne oder befindet sich die heimische Garage gleich nebenan, so sollte man unbedingt an der Unterkante des löchrigen Einsatzes aufhören. Damit kann der Kraftstoff sich durch die Erwärmung ausdehnen, ohne daß etwas überläuft und im dümmsten Fall entzündet.
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit der Käfer in den 50er Jahren, deren Tankbelüftung anscheinend nur aus dem Raum unter der vorderen Haube - damals war dort einer der Gepäckräume - kam. Hatte man den im Sommer bis oben voll getankt, das Auto gewaschen und bis zur Abholung in der Sonne stehen, dann lief der Tank über, es gab üblen Gestank und großen Ärger

. Das war ja auch eine schwierige Technik: Per Handpumpe einen 5-Liter-Glasbehälter bis zum Überlauf füllen, einen Hebel unlegen und die "Suppe" - ESSO-Slogan "Pack den Tiger in den Tank" (Andere hatten weniger griffige Sprüche) - einlaufen lassen. Wer konnte das schon so genau abschätzen, ob da noch 5 oder nur 4,5 Liter reinpaßten ? - Meine ausführliche Schilderung hat ihre Ursache in auch nach ~ 60 Jahren unvergessenen Erlebnissen, nein, gebrannt hat nichts

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Auf daß Euch das nicht passiert, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT