rursee hat geschrieben:Da wir ja alle wissen was wir an unseren haben, wozu brauche ich 150 PS und 200 kg beim Touren?? Zumal dann ja bei diesen Modellen die Geschwindigkeit mit Gepäck auf 130 km/h beschränkt werden muss??
Dass du das nicht brauchst heißt ja noch nicht, dass andere das nicht mögen oder der Markt so etwas hergibt. Zumal beim Marktführer auch 150 km/h mit Gepäck seitens des Herstellers machbar sind und bei der XR sogar 180 km/h.
rursee hat geschrieben:
Dann doch lieber Dickschiff mit 110 PS und 261 kg und dafür auch mit Gepäck mal schneller ohne Pendeln unterwegs.
Und um das Gesamtgewicht /Fahrer/Zuladung anzupassen gibt's ja auch noch andere Methoden
Und nächsten schreibt hier noch einer, weniger Gewicht würde der XT schaden und je mehr, desto besser. Ich kann einem leichteren Motorrad, wenn es nicht zulasten seiner positiven Eigenschaften geht, einiges abgewinnen: weniger Verbrauch, bessere Fahrleistungen und Handlichkeit, ggf. mehr Zuladung. Und das Aufheben wird ggf. auch einfacher
Franz hat geschrieben: Und ich verstehe immer noch nicht warum die an einer Autobahnsteigung verhungern soll?
Wenn Du das Beschriebene nicht verstehst, dann kann ich Dir auch nicht helfen !
Yeti.
Weder Ich noch meine XT verhungern auf einer Autobahn, schon weil die Autobahnen erstens zu 99% auf 120-130 km/h beschränkt sind (Ich fahr mit der XT überwigend auf nicht deutschen Straßen, die XT ist ja schließlich eine Reisemaschine) und zweitens versuche ich jede Autobahn zu vermeiden.
Von deutschen Autobahnen abgesehen sind 70PS für ein Motorrad ausreichend. Wenn es doch endlich eine XT700 mit Zweizylinder gäbe, eine Zweizylinder für Langstrecken. Die anderen 700/800 sind eher Kurzstrecken/Sport-Optimiert. Einzig die 800GS Adv ist in der Klasse, aber mit dem breiten Heck läßt sich dort zu wenig Gepäck aufladen und eine BMW ist ohne Händler nicht zu betreiben..
Es gab viele legändare Zweizylinder-Reiseenduros in der Mittelklasse (XT750, AT, Transe) die hatten über viele Jahre gute Verkaufszahlen, bis die Dinger zu schwer wurden.
unterwegs ..,um fremde Welten zu entdecken...und neue Zivilisationen
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V50,XTZ660,1000SP,Z750LTD,XT1200Z,RAPTOR650
Das nun die GS eine gewisse Poolposition in Deutschland hat dürfte keine Überraschung sein. Schaut man sich mal an, was da an 800er zugelassen wurde, ist für mich schon erkennbar, dass sich die Biker über Gewicht und "wie viel Leistung brauche ich wirklich" Gedanken machen.
Und die spielen alle in der Liga 75-115 PS ( wenn man die GS 700 als Einzylinder noch hinzuzählt ).
Spannend dabei wie weit unten die PS Protze wie 1190 rangieren und die 1290 taucht gar nicht erst auf.
Ob es nun wirklich so ist, wie die Motorradindustrie behauptet, dass die Kunden immer mehr Leistung haben wollen, scheint mir doch eher fraglich.
Und auch die neue Affen Twin wird kein PS Monster.
Bedenkt bei Eurer Argumentation auch mal die Tatsache, welchen Anteil unser deutscher Motorrad-Markt am Weltmarkt hat und welche Motorräder dort eine Rolle spielen. Ist doch hier im Forum auch schon oft genug durchgekaut worden...
Die XTZ ist ein sehr feines Stück Motorradbau - keine Frage. Die Geschichte mit den Speichen ist definitiv nicht auf der Höhe der Zeit, auch klar.
Und jetzt noch etwas, was ich mit einem Bekannten vor einiger Zeit mal besprochen habe: Die meisten Motorradfahrer bemühen auf ihren Touren/Reisen durchschnittlich 45 - 50 kW, mehr nicht. Irrlander hat das ja schon treffend angemerkt, mein Bekannter berief sich auf eine Statistik aus einer Motorradzeitschrift.
Klar ist für den Zwischenspurt oder die flotte Hatz auf dem Paß mehr Leistung für unseren Fahrspaß nötig, aber für das, was wir unter "touren" verstehen, reichen eben die 50 kW. Meine Transalp (Bj '94) war dafür das beste Beispiel, die AT wurde schon angesprochen und viele von uns hatten vorher die kleine V-Strom.
Und was die Zulassungszahlen betrifft - die sind mir völlig egal. Yamaha hat die Modellreihe seit 2010 am Start, offenbar sind die Margen auskömmlich oder die Mischkalkulation/Quersubvention wird nach wie vor bei den Entscheidern als richtig beurteilt. Egal wie - betriebswirtschaftlich scheint sich alles gut auszugehen, deshalb gibt es die Dicke.
Gutes Marketing macht aus einem Bedürfnis einen Bedarf - und so suggeriert uns die Motorradindustrie, dass man die PS-Protze unbedingt braucht. Nix als Statussymbole, die über jede Menge elektronische Helfer verfügen, welche im Ernstfall assistieren müssen, weil der (Durchschnitts-) Fahrer ansonsten überfordert ist. Klar, wenn der selbe Durchschnittsfahrer grad mal 2.000 - 4.000 km im Jahr zum Fahren kommt...
Ach was, die Diskussion ist müßig und endet doch immer wieder bei den selben Argumenten...
Ich mag die Dicke um ihrer selbst willen; wenn sie artig ist, darf sie lange bleiben.
Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
Leone blu hat geschrieben:Und jetzt noch etwas, was ich mit einem Bekannten vor einiger Zeit mal besprochen habe: Die meisten Motorradfahrer bemühen auf ihren Touren/Reisen durchschnittlich 45 - 50 kW, mehr nicht. Irrlander hat das ja schon treffend angemerkt, mein Bekannter berief sich auf eine Statistik aus einer Motorradzeitschrift.
Klar ist für den Zwischenspurt oder die flotte Hatz auf dem Paß mehr Leistung für unseren Fahrspaß nötig, aber für das, was wir unter "touren" verstehen, reichen eben die 50 kW. Meine Transalp (Bj '94) war dafür das beste Beispiel, die AT wurde schon angesprochen und viele von uns hatten vorher die kleine V-Strom.
Statistiken sind ja etwas ganz feines Würden also der Statistik folgend Tourenmotorräder die 45-50 kW nur als Höchstleistung haben, würde man mit vllt. 25-30 kW herumgurken. Das mag für den T-Modus der wohl reichen, aber mit Motorradfahren nach meinem Geschmack hätte das gar nichts zu tun.
Das schöne an Reiseenduros ist ja, dass vieles geht. Bequemes und entspanntes Touren, aber eben auch mal die flotte Runde über die Hausstrecke.
Na ja Statistik ist in dem Zusammenhang vielleicht nicht ganz treffend. Untersuchungen/Messungen/Befragungen wäre richtiger.
Und das der Motor potent genug ist, um mehr zu können, ist ja kein Nachteil - hab ich ja auch so geschrieben. Es geht ja um die Tatsache, wieviel Leistung im Großteil des Fahrbetriebs tatsächlich abgerufen wird. Und das sind eben ca. 50 kW. Damit hat auch unsere Dicke eben genügend Reserve; dass es immer jemanden geben wird, dem das nicht reicht, ist auch klar.
Ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
Leone blu hat geschrieben:........dass es immer jemanden geben wird, dem das nicht reicht, ist auch klar.
Ciao, R.
So ist es, 30 PS mehr oder 30KG weniger (noch zu teuer und nicht haltbar genug).
Dann gibt´s noch die Möglichkeit dass ich 30 KG abnehme, noch schwerer zu realisieren.
140-150 PS machen einfach in gewissen Situationen mehr Spaß und das ist nicht die Endgeschwindigkeit.
Ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag für die Leistungsfraktion:
Einbau eines Kompressors in die , wie bei der Kawasaki H2R.
Dann kriegt man bei moderater Einstellung locker 50 kräftige Pferde mehr aus dem mechanisch stabilen Motor bei etwa 10-15 kg Zusatzgewicht. Wenn man den Tabkinhalt um 5 l senkt und den Hauptständer wegläßt, hat man dann auf dem Papier immer noch 270 kg.
Der Endantrieb sollte das auch aushalten können (in der FJR 1300 sind es schließlich auch fast 150 PS).
Die Fahrstabilität sollte das eigentlich auch hinkriegen.
Wie geschrieben: Ich meine das nicht wirklich ernst!