Man hat einen Helm und eine Pudelmütze vom Hochhaus geworfen, der Helm ist zersprungen, die Mütze blieb heile..... seitdem sind Pudelmützen vorgeschrieben



Ein Helm unterliegt mehr einflüssen als nur der Sonne/UV, er ist thermisch belastet, bekommt mal "Dotzer" mit, ggf. noch mal Reiniger, Benzin usw...... ist ja ein Gebrauchsgegenstand, der einem Verschleiss unterliegt. Sehr schön ist auch, wenn sich die Leute auf ihren Helm setzen

Polycarbonat ist ein Kunststoff, der Weichmacher benötigt. Diese diffundieren selbständig aus der Helmschale heraus....d.h. sie wird spröde ohne dass es ersichtlich ist....bei einem Unfall kann sie dann zerspringen, wenn die Flexibilität nicht mehr gegeben ist - ausserdem ist PC sehr schlagempfindlich. Es reicht ein Herunterfallen auf den Asphalt, um die Struktur zu beschädigen.
Moderne PC-"Gemische"/Legierungen sind da vielleicht nicht mehr so anfällig, dafür bin ich nicht auf dem aktuell Laufenden. Für mich hat es in den mittlerweile 30 Jahre Helmpflicht nur GFK-Helme gegeben...... alleine schon deswegen, da ich meinen ersten Helm selbst lackiert habe... und das ging nur mit GFK, da die damaligen lösemittelhaltigen Lacke das PC "aufgelöst" haben....

Aber schlussendlich hat das jeder selbst zu entscheiden, für mich war die Zusammensetzung eines Helmes schon immer wichtig, ich habe es zwar erst einmal richtig testen müssen und der Helm hat gehalten. Einen Helm, den ich schon mit Handkräften förmlich zusammendrücken kann, kommt ins Regal oder in den Müll und nicht als Unfallschutz auf den Kopf.
Gruss Ingo