Zu den Eckdaten, ich bin am 01.07. von Schwarmstedt aus nach Kolding gefahren. Dort hab ich in einem Bed & Breakfast übernachtet. Am Montag den 02.07. ging meine Fähre von Hirtshals nach Larvik. Am Hafen bin ich mit einem Norweger ins Gespräch gekommen, er war mit Frau und einem befreundeten Paar unterwegs. Goldwing+Hänger-Treiber, aber verdammt lässig! Die sind gerad aus den Alpen wieder gekommen, haben gehört bei den Lofoten soll die nächsten Wochen das Wetter besser sein, also sind sie wieder gen Norden gefahren - verrückt

"Welcome to Norway"... dachte ich mir als ich von dicken Regenwolken begrüßt wurde.

Angekommen bei meinem Kumpel in Norwegen, der dort zur Zeit arbeitet, ging es mir erst einmal richtig mies. Ich hatte mich erkältet und lag brach. In den ersten 3-4 Tagen, als die Sonne schien, hatte ich mit üblen Kopfschmerzen und Schnupfen zu kämpfen und hatte 0,0 Lust mir einen Motorradhelm auf die Murmel zu setzen. Ich habe viel geschlafen und gelesen, also ordentlich abgeschlafft.
Wie sollte es auch anders kommen wurde dann das Wetter permanent schlechter.
Es hat in einer Tour geregnet.. (Danke Sommer 2012)
Ich bin dann noch ein paar Runden in der Gegend von Beitostølen umhergefahren, dort ist die sehr zu empfehlende "Valdresflya". Die ca. 1000km lange Tour die ich gelpant hatte sind wir aufgrund des Regens dann zusammen im Auto gefahren. Wir haben aber das Beste daraus gemacht und es war genial. Abschluss der Tour war die Fähre von Oslo nach Frederikshavn - DER HORROR! Ich habe ein deutsches Paar aus Bremen kennengelernt, das gemeinsam mit einer 12er GS unterwegs war, sie hatten eine Nordkap-Tour hinter sich, 6000Km, davon ca. 4000 im Regen....
Die Fähre hat um 19Uhr in Oslo abgelegt. Kurz bevor wir auf die Fähre konnten fing es üüüüübelst an zu regnen, so musste ich versuchen meine Klotten bis zum nächsten Morgen trocken zu bekommen. Ich hatte eine innneliegende Kabine auf Deck 2, das ist gefühlt der Abstellraum des Maschinenraums gewesen!! Hinterher wusste ich wieso die Überfahrt samt Kabine nur 110€ gekostet hat.


Schnell die Zahnbürste kreisen lassen, die sieben Sachen zusammengeschmissen und zum Motorrad gerannt.
Dann hab ich das Gepäck verzurrt und mich schon mal auf die nächste Tanke gefreut, um mir meinen Kaffe holen zu können. Wir, die Motorradfaher, durften als letzte die Fähre verlassen, da vor uns die LKW standen, so habe ich erst um 8.45Uhr wieder Asphalt unter den Reifen gehabt. Da ich müde war und die Sonne noch schien bin ich los gedonnert, ein Tankstop + Kaffee und 6 Stunden später war ich froh die 650km geschafft zu haben, da auch diese Fahrt ab ca. Kolding von furchtbar dollen Regen gesegnet war.
Fazit: Genial!
