Sehr schwierig zu verallgemeinern, hängt immer wieder vom aktuellen Zustand ab.
Ich bin die LGKS im Juli 2010 mit der

von Süden nach Norden bis auf die letzten 10km gefahren.
Da bin ich an einer gröberen Stufe nicht mehr weitergekommen und hängengeblieben,
mit folgenden nicht zu empfehlenden Bedingungen:
mit vollem Gepäck von einer 2 Wochen Tour (Assieta, Sommeiler, Provence)
am späten Nachmittag nach langem Fahrtag gefahren
von Süden nach Norden.
Ich war nach der langen Fahrzeit schon ziemlich geschlaucht und habe es nicht mehr über die Stufe geschafft. Ein Ansatz wäre ohne Gepäck mit viel Schwung gewesen. Aber einerseits war meine

noch ziemlich neu, ich Solo unterwegs und schon ziemlich müde.
Habe dann mit Hilfe eines vorbei kommenden italienischen Trialfahrers das Motorrad gewendet, Abstellen am Seitenständer war nicht möglich und Umlegen wollte ich es nicht, und bin dann ca noch 1h nach Süden gefahren, bevor ich bei meiner Solotour die LGKS verlassen konnte.
September 2014 mit einer F650 GS Dakar, ohne Gepäck, von N-> S und am Morgen gefahren.
Allerdings war die LGKS eigentlich gesperrt in diesem Jahr. Man kam mit einem schlanken MR an der Schranke vorbei. Es war auf ca 300 m die Straße komplett weggerutscht und es war nur mehr ein einspuriger "Wanderweg" über die Erdhügel (s. Foto).
Im Jahr danach wurde die LGKS planiert und Maut eingeführt. Wurde dann in den Berichten vom Straßenzustand als langweilig bezeichnet.
Letzte Hinweise auf alpenrouten.de gehen wieder in die Richtung, dass sie wieder anspruchsvoller wird (s.u.)
Ich weiß nicht wo genau die Mautstelle ist, aber mW liegt das Fort auf der Zufahrt.
Letzter Stand von alpenrouten:
https://alpenrouten.de/Ligurische-Grenz ... l#comments
Zustand LGKS Markusgo, 12.07.2021, 09:46
Zitat:
ich habe die News aus der Umgebung und zum Royatal mal hier zusammengetragen:
https://www.motorradreisefuehrer.de/nr/ ... alpen.html
Permanent upgedated wird das auch hier auf der LGKS Seite, vielleicht 2x im Jahr:
https://www.motorradreisefuehrer.de/lig ... -sale.html
Insgesamt ein ernüchterndes Bild, wenn man die Zerstörungen rund um Tende bei Vievola und im Vallée des la Miniere (La Bieugne) hinauf zum Lac des Mesches sieht. OSM datet das auch gut sichtbar ab:
https://maps.openrouteservice.org/#/sea ... 81252/z/10
Nach Italien oder zum Fort Central kommt man derzeit nur über die sogenannte Spegi Piste von Tende aus oder Über die Bassa di Sanson bei La Brigue. Nordwärts gibt es ab St. Dalmas di Tende nur mittags 12 / 12:30 Uhr einen Konvoi für die Schluchtstrecke der Roya nach Fontan. Hoffentlich wird es bald besser.
https://alpenrouten.de/Boaire-Col-de-la ... int55.html
Der Zustand wird wieder "enduristischer" Validierung 07/2021 barney, 08.07.2021, 07:02
Sonntags-Enduristen seien gewarnt, der Zustand der LGKS verschlechtert sich wieder. Von einer "Plattwalzung" kann mMn nicht mehr sie Rede sein, es gibt wieder längere Abschnitte mit Grobschotter, Auswaschungen, Felsstufen, ... teileweise wurde neu grober Rollkies verschüttet welcher nun von den Autos und Mopeds festgefahren werden muss

Also alles was den erfahrenen Enduristen freut, den "Tourenfahrer" eher abschrecken dürfte.
Die Aussicht vom Boarie und davor/danach wie immer eine Reise wert, wobei der Streckenzustand keine 15EUR rechtfertigt.
Befahren am 07.07.2021 mit KTM 690-790-1190.
Also mein Fazit: im generellen mit der

unter den oben genannten Bedingungen machbar, wobei grobstolligere Reifen (K60 Scout) und eher mit zweitem Motorradbegleiter empfehlenswert ist.
Ich plane u.a. heuer wieder die LGKS im späten September, werde aber mit meiner T700 fahren.
Auf alle Fälle viel Spaß - auch schon bei der Planung
Ewald