wie Ihr vielleicht mitbekommen habt, bin ich hier nun seit ca. 2 - 3 Tagen registriert, also absoluter Frischling.
Und eine Ténéré habe ich auch noch nicht

Sie kommt jedoch in die engere Wahl für die Nachfolge meiner CB.
Aber der Reihe nach: ich fahre eine Honda CB 1100 EX, EZ 2004, derzeit >190.000 km auf der Uhr. Ich fahre jeden Tag Stadt/Autobahn zum Büro, mache meine (europaweiten) Dienstreisen mit ihr, gehen 4 - 5 mal pro Jahr auf große Tour (3 Wochen alleine irgendwohin) und fahre gemeinsam mit meiner Frau auch in den Urlaub mit der CB. Streckenprofil ist so 50 % Landstraße, 15 % Stadt, 35 % Autobahn. Aktuell kommen so ca. 45.000 km/Jahr zusammen, Tendenz stark steigend. So langsam brauche ich aber einen würdigen Nachfolger der CB.
In Süd-Ost- und Ost-Europa sind die Straßen teilweise von durchwachsender Qualität und auch mal kleinere Sand-/Schotter-… - Passagen macht die CB mühelos mit. Ich habe auf 190.000 km tauschen müssen: je einmal hinteres Radlager, Lenkkopflager, Schwingenlager. Ventile mussten nur einmal eingestellt werden. Blöd war nur mal der Speichenbruch; angesichts der Laufleistung zu dem Zeitpunkt (>100.000 km) und der Belastung aber auch ok. Grade die Zuladung ist jedoch mein Problem: Fahrer, Sozia, Gepäck für 3 - 4 Wochen, da kommt so einiges zusammen und wir „testen“ regelmäßig die max. Zuladung

Mit Ausnahme der Verschleißteile wie Bremsbeläge und –scheiben, Kette und Reifen ist alles andere noch original!





Auch wenn die CB etwas ganz anderes ist und ich sie niemals verkaufen werde (sie bekommen halt „Gnadenbrot“), dachte ich als Nächstes an eine „Reise“Enduro. Meine Anforderungen sind:
- Absolute Zuverlässigkeit auch bei extremer Laufleistung
- wintergeeignet
- Nicht allzu viel Elektronik, definitiv kein DCT o.ä.
- Zuladung mind. ca. 200 kg, besser mehr
- sozia-/gepäckgeeignet (oft sehr viel Gepäck)
- Ca. 90 PS, gerne aber auch 20 – 30 PS mehr
- gerne auch mal etwas (leichtere) offroad Passagen
- Sekundärantrieb Kette oder Kardan (bin da offen!)
- in Summe also ein Arbeitstier!!!
Konsequenz (bezogen auf aktuelle Modelle):
- Eine GS etc. kommt niemals in Frage – zu teuer, zu wenig Gegenleistung für den Preis und vor allem zu unzuverlässig (mein Bock muss auch mal 12 Monate am Stück laufen, nicht nur bei Sonne!!)
- Triumph etc. sind zwar nett, aber eben nicht >=45.000km/Jahr geeignet
- aktuelle KTM nicht alltagstauglich (Russland, Balkan, Ukraine, …)
- …
Da bleibt jedoch nicht viel. Derzeit schwanke ich zwischen Honda AT Adventure Sports (wegen Federbein, Bodenfreiheit etc., jedoch OHNE DCT) und XT 1200. Hinweise / Tipps auf anderes Material nehme ich nur zu gerne entgegen.
Die „normale“ AT fand ich gut, aber Sozia/Gepäckanforderungen passen nicht; die AT Adventure Sports ist nicht schlecht, aber ziemlich massiv, die XT 1220 ist noch massiver (bin nicht sicher, ob mich das stören würde) und so etwas wie das leidige Felgenthema ist eigentlich ein NoGo-für mich (Speichbruch kann ja passieren, aber die Felge…?). Ansonsten scheint der Markt leider ziemlich eng zu sein.
Ich bin auch gerne bereit, Bikes zu adaptieren (z.B. mit neuen Federbeinen, etc.), brauche aber zwingend Zuverlässigkeit und Dauerhaltbarkeit. Wie seht ihr das? Ist die XT 1200 (trotz nur 19‘‘) ein guter Konkurrent gegenüber der AT Adventure Sport (oder zu normalen AT + Touratech Federbeinen etc.)?
Wie gesagt, GS etc. sind mir zu unzuverlässig!
Die fallen für mich unter die Kategorie überteuerte Poserbikes für alte Männer ohne echte Reiseerfahrung (bitte nicht missverstehen, ich bin sogar älter als die meisten GS-Fahrer). Ich habe nur schlicht keine Zeit für mehrere Werkstattaufenthalte, Rückrufaktionen etc. pro Jahr.
(2017 sind wir mit 3 BMW und 2 Honda los….. 3 BMW hatten technischen Probleme, 2 Honda keine….)
Habt Ihr Tipps / Tricks, eventuell sogar Hinweise auf „optimierte“ XT 1200 Z, ……?
Gute Gründe für den Kauf (Blöde Frage, ich weiß. Die habt Ihr bestimmt) ?
BTW: die Raid Edition ist nicht schlecht….Koffer habe ich aber schon (Hepco & Becker Xplorer)