Jenzke hat geschrieben: Sa 22. Jun 2019, 18:28... So kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln wenn ich das lese. ... ...
Ja, im ersten Moment ist das so. In einem anderen Artikel (ausgerechnet der BILD) las ich, dass z.B. die Brenner-Bundesstraße gar nicht betroffen sei. Lediglich die Zu- bzw. Abfahrten sollen so gesperrt werden, dass die tatsächlich von der Autobahn Abfahrenden von den Bundesstraßen fern gehalten werden.
Falls das tatsächlich so gelebt wird, dass jeglicher Verkehr auf die mautpflichtige Autobahn gelotst wird, wäre das schon ein starkes Stück.
Vor zwei Jahren (?) gab es das mal, als bei Matrei die B182 durch einen Erdrutsch blockiert war. Da haben sie Ösis gnadenlos auf die Autobahn geleitet und dort für eine oder zwei Abfahrten 2 EUR Maut aufgerufen. Ärgerlich, aber was soll's...
Mir erscheint die die Maßnahme letztlich sinnvoll, unpopulär ist sie jedenfalls, keine Frage. Aber weil der Verkehr insgesamt massiv zugenommen hat, sind solche Mittel inzwischen wohl nötig. In Südtirol gab es auch zunächst einen Aufschrei, weil das Sellajoch tageweise gesperrt war, regt sich heute noch jemand drüber auf?
Die Belastung in den Bergen wird immer höher, weil wir Menschen unsere (viele) Freizeit dort verbringen wollen. Und da haben nun mal Camper, Paraglider, Mountainbiker, Skifahrer, Surfer, Taucher, Wanderer, Fotografen und Motorradfahrer das selbe Zielgebiet.
Dass das Problem oft ein Stück weit hausgemacht ist, will ja eh keiner hören. Würden z.B. mehr Hotels die Anreise flexibler ermöglichen, wäre der typische "Bettenwechsel-Samstag" als Reisetag erheblich entlastet... Wir planen unsere Urlaube seit Jahren so, dass wir, wann immer es geht, die typischen Reisetage meiden.
Zumindest ist es nicht so, dass nur eine Gruppe -z.B. Motrradfahrer- außen vor bleibt, sondern der komplette Verkehr, was ja dann auch wieder irgendwie gerecht ist...
Ciao, R.
[edit] Ob ausgerechnet der BR objektiv Bericht erstattet, bezweifle ich in letzter Zeit immer öfter...

[/edit]