XT1200Z-Forum

Hallo Computerauskennheimer,
vorab einige Infos. Ich habe letzte Woche den Anbieter von Telefon und Internet gewechselt.
War lange Jahre bei den Telekomikern und hab jetzt zu Kabelvodafuzzis gewechselt.
Grund einfach erklärt. Wir haben in unserer Eigentumswohnung eh Kabelanschluss und sind somit durch die Teilungserklärung auch daran gebunden.
Ob Nutzung oder nicht.

Nun habe ich eine Fritzbox 6490 bekommen. Anschluss mit 100tser Leitung. Funzt mit Lankabel auch in dieser Download-stärke. Upload sind es 6 Mb/s.
Soweit so gut. Nun nutze ich gerne WLAN. Das damit Leistung verloren geht, ist mir klar. Aber das über 50% verloren gehen, obwohl die Fritzbox im selben Raum steht, versteh ich nicht.
Habe nun gehört dass es wohl die Möglichkeit gibt, die Fritzbox umzustellen auf anderen Kanäle. Bei Auslieferung stehn die Teile immer auf Automatisch.
Stimmt das so was ich da gehört habe und kann mir dass einer von Euch Computercracks erklären, sodass ich als Technikdepp des verstehe und auch evtl. abändern kann.
Bitte macht mir keinen Blödsinn und lasst mich das Teil abschießen. Sonst sehe ich alt aus.
Netz wird täglich von meiner besseren Hälfte gebraucht.
Danke !!

Kann ich machen.
Hab selbst ne Fritzbox 7360 und ne 100000er Leitung (über Glasfaser). Da hab ich über LAN Kabel rund 87000. Mbits und über Wlan knapp 30000 und nicht mehr.
Da hat mir der Techniker erklärt, dass die Fritzbox über Wlan und bei meinem Vertrag nur 30000 "abgibt"
Hängt mit der Technik zusammen und mit dem Vertrag, den man hat.
So ist es jedenfalls bei mir. (ich bin bei DNS Net, ne Frima aus Berlin, die Teile in Brandenburg mit VDSL ausstatten)
Wird dir wahrscheinlich nicht viel helfen aber, ich habs versucht.
Schönen Tag noch.

Einleitung: ich bin alles andere als "Auskenner" - genau gesagt habe ich NULL Ahnung von dieser Materie

Dennoch mein Senf dazu: Mein Nachbar hat auch gerade eine neue superschnelle Leitung bekommen und hat das gleiche Problem wie du. Der hat aber im Gegensatz zu mir echt einen Plan davon und er ist hingegangen und hat Internet über Stromleitung gemacht. Im Detail sieht das so aus, er hat einen "Sender" in die Steckdose am Router gesteckt, lan Kabel rein und fertig. Am Computer wieder einen Stecker in die Dose, lan Kabel zum PC und am Fernseher einen Stecker in die Dose und in den Fernseher für "Entertain" - das alles funktioniert offenbar super und zumindest schneller als über wlan.

Wenn`s interessiert, kann ich ihn am Wochenende mal nach der genauen Bezeichnung für diese Steckdosengeschichte fragen

Jungs, das ist alles normal und hängt mit den Einstellungen des W-Lan Standards auf den Geräten zusammen.
https://de.wikipedia.org/wiki/IEEE_802.11
Bin auf der Arbeit und hab nicht mehr Zeit, allerdings googelt mal danach, da sind mit Sicherheit für jeden Artikel dabei die man versteht.

Hallo Jalla,
dort kommen mehrere Faktoren zusammen, gerade beim WLAN.

Es gibt Smartphones und Notebooks, die nicht mehr als 50-60 MBit pro Sekunde machen.

Beispiel bei mir:
WLAN, Notebook: 90 Mbit, per LAN: 96 MBit Durchsatz
WLAN, anderes Notebook: 60 MBit, per LAN 90 MBit
Smartphone: 50 MBit

Alles im selben Netzwerk und "festgezurrten" Einstellungen.

Klingt komisch, ist aber so..... manche Chipsätze produzieren hier unterschiedliche Geschwindigkeiten. Deswegen ist meine Devise: so lange ein Kabel gezogen werden kann, wird auch das benutzt....

Gruss Ingo

Tequila hat geschrieben: Wenn`s interessiert, kann ich ihn am Wochenende mal nach der genauen Bezeichnung für diese Steckdosengeschichte fragen

Die Dinger heißen Powerline (beiFritz) usw. darauf achten das dieselbe Phase vorhanden ist.

Dann kommt noch dazu:
2,4Ghz oder 5 Ghz?
Die meisten neuen handys können 5Ghz und somit einer schnellere Übertragung.
Laptop und Co aber noch nciht unbedingt
Das heißt dann wieder langsamer.
Bin mit meinem handy auch schneller als mit dem Lappi

Dann mal prüfen wieviel Störfaktoren es in der Nachbarschaft gibt.

Hallo Uhu,

für mich klingt das so, als läge da ein Missverständnis vor. Ich nehme an, der Techniker meinte, dass die 7360 zu dem Vertrag gehört. Und dieses Modell kann nur den alten WLAN-Standard "n" mit nominell 300 Mbit/s, wovon in der Praxis schnell nur noch ein Bruchteil am Endgerät ankommt.

@Jallas Problem ist, dass er jetzt eine Fritzbox 6490 mit dem brandneuen WLAN-Standard "ac" hat, die nominell insgesamt 1.750 Mbit/s schaffen würde*, aber sein Endgerät (Notebook?) wahrscheinlich nur mit dem alten WLAN-Standard "n" mit nominell 300 oder (wahrscheinlicher) nur 150 Mbit/s arbeitet.

Wie gesagt, von den Nominalwerten kommt über Funk fast immer nur die Hälfte oder noch weniger durch, weil der Rest für Modulationsverfahren, Fehlerkorrekturdaten etc. draufgeht.
*Bei dem neueren Standard ac heben die theoretischen Werte noch weiter vom praktisch möglichen ab, das sind eigentlich reine Marketing-Angaben.

@Jalla: Wenn Dein Notebook schon etwas älter ist, müsstest Du also an der Stelle ansetzen. Entweder ein neues Notebook mit WLAN-ac oder zumindest ein USB-WLAN-Adapter mit WLAN-ac an das Notebook anstöpseln, also so etwas:
http://geizhals.de/?cat=wlanx&xf=4649_8 ... ort=-eintr

Ich habe schon mal verschiedene solcher Sticks getestet - im selben Zimmer und bei Sichtkontakt zum Router sollte das WLAN mit so einem Stick Deine Internetverbindung nicht mehr ausbremsen. Damals war die Auswahl noch kleiner und das Netgear-Ding am schnellsten (aber die Treibersoftware ein ziemlicher Krampf). Dann hast Du aber am Notebook immer das Ding stecken, was mich persönlich sehr stören würde, weil ich das Notebook tatsächlich meist auf der Couch nutze. Wenn Du so einen Stick kaufen willst, würde ich wegen des besten (bzw: überhaupt vorhandenen) Supports zu dem AVM-Modell raten.

Bei mir zuhause hängen die mobilen Geräte in einem "langsamen" WLAN-n, was mir beim Surfen etc. nichts ausmacht, weil man den Unterschied kaum merkt. Alles andere (PC, TV, NAS...) ist per Gigabit-LAN mit dem Router verkabelt. Für große Downloads oder wenn ich im Heimnetz große Dateien kopieren will, hänge ich das Notebbok eben kurz an ein langes LAN-Kabel, das sonst zusammengerollt im Schrank liegt.

Die von @tequila genannte Powerline-Technik ist auch eine interessante Alternative. Ich würde das aber bevorzugt einsetzen, um große Strecken/dicke Wände zu durchdringen, die das WLAN-Signal blockieren.

Viele Grüße
Christoph

Helmut hat geschrieben:

Tequila hat geschrieben: Wenn`s interessiert, kann ich ihn am Wochenende mal nach der genauen Bezeichnung für diese Steckdosengeschichte fragen

Die Dinger heißen Powerline (beiFritz) usw. darauf achten das dieselbe Phase vorhanden ist.

Christoph hat geschrieben: Die von @tequila genannte Powerline-Technik ist auch eine interessante Alternative. Ich würde das aber bevorzugt einsetzen, um große Strecken/dicke Wände zu durchdringen, die das WLAN-Signal blockieren.

Viele Grüße
Christoph

Schöne Woche noch und viel Spaß beim

Helmut hat geschrieben:

Hach, bevor ich meinen Sermon endlich posten konnte, kam dreimal die Meldung "Neuer Beitrag...". Wenn ich angefängen hätte, jeden zwischenzeitlich neuen Beitrag zu berücksichtigen, würde ich wohl morgen noch dran sitzen.

Zu der Powerline-Phasengeschichte: Wenn ein Phasenkoppler da ist, geht das schon auch über verschiedene Phasen hinweg - nur ist man dann beim Tempo oft lahmer als WLAN (aber besser lahm als gar kein Netz...).

Viele Grüße (wir stoßen heute Abend mal auf Dich an )
Christoph