Immer wieder mal geht es in verschiedenen Varianten um das Thema Drosselklappen bzw. Zylinder synchronisieren. Dafür gibt es natürlich professionelle Werkzeuge (Unterdruck-Uhren, digitale Messinstrumente, Quecksilber-Waagen, ...), dies geht aber auch und sehr gut mit einer Schlauchwaage. Ich habe mir vor vielen Jahren (noch zu Boxer Vergaser Zeiten) so ein Ding gebaut und benutze es heute noch bei der XT. Vielleicht interessiert sich der ein oder andere dafür.
Ich denke, die Bilder sind selbsterklärend.
Nur ein paar Anmerkungen:
1)
Die Höhe und der Durchmesser des Schlauches und die verwendete Ölviskosität haben unmittelbaren Einfluss auf die Messgenauigkeit. Ich weiss das nicht mehr so genau, es hat was mit Luftdruck und Querschnitt/Fläche der Ölsäule zu tun - vielleicht haben wir ja hier im Forum einen Physiker, der uns das nochmal verklabustern kann, oder man müsste mal danach googlen.
2)
Ich verwende ATF Öl (Automatic Transmission Fluid), also Öl für automatische Getriebe. Öl für Schaltgetriebe oder Kardanöle sind zu dickflüssig und träge.
3)
Die beiden Absperrhähne ganz oben sind nicht notwendig. Die Schläuche könnten auch direkt auf die Synchronisierungsstutzen gesteckt werden. Aber bei geschlossenen Hähnen kann ich die Schlauchwaage auch liegend transportieren, ohne dass Öl ausläuft. Beim Sync-Vorgang müssen die Hähne natürlich geöffnet werden.
4)
Schläuche und Hähne stammen aus dem Zoo-/Aquariumzubehör.
Synchronisation: Schlauchwaage
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
Joe,
Du hast eindeutig die größere
Viele Grüße
Thomas
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- Irrlander
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
Hi Thomas,
kannst Du uns die Durchmesser deiner Schläuche und Adapter nennen, dann kann ich gleich die richtigen kaufen.
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
4 m PVC-Schlauch Innen-Durchmesser 8 mm.
2 m Silikonschlauch (ist hitzebeständig) Innen-Durchmesser 4 mm
2 Übergangsstücke 8mm/4mm
1 T-Stück alle 3 Abgänge 4 mm
Kosten gesamt keine 10 €
Füllung Kardanöl. Das ist relativ zähflüssig und gleicht damit kleine Druckstöße aus.
Beim Differenzdruck muss man beachten, dass 1 cm Hg (Quecksilber-Säule) 13,6 cm Wassersäule entspricht.
Da Öl leichter als Wasser ist, dürften die erlaubten 10 mm Hg ungefähr 14 cm Ölsäule entsprechen.
Wer genauere Zahlen hat kann dies gerne kundtun.
Viele Grüße
Thomas
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Füllung Kardanöl. Das ist relativ zähflüssig und gleicht damit kleine Druckstöße aus.
Beim Differenzdruck muss man beachten, dass 1 cm Hg (Quecksilber-Säule) 13,6 cm Wassersäule entspricht.
Da Öl leichter als Wasser ist, dürften die erlaubten 10 mm Hg ungefähr 14 cm Ölsäule entsprechen.
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Viele Grüße
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
Beim Lesen bin ich gerade über die verwirrend unterschiedlichen Einheiten (mm/cm) gestolpert. Besser wäre es, Du hättest geschrieben 1 cm Hg-Säule entspricht 14 cm Öl-Säule.doppelklick hat geschrieben:... dürften die erlaubten 10 mm Hg ungefähr 14 cm Ölsäule entsprechen. ...
Grüße
Markus
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
Ich frage mich gerade, ob die Einheit eine Rolle spielt?Valvestino hat geschrieben:Beim Lesen bin ich gerade über die verwirrend unterschiedlichen Einheiten (mm/cm) gestolpert. Besser wäre es, Du hättest geschrieben 1 cm Hg-Säule entspricht 14 cm Öl-Säule.doppelklick hat geschrieben:... dürften die erlaubten 10 mm Hg ungefähr 14 cm Ölsäule entsprechen. ...
Grüße
Markus
Es geht doch eigentlich nur darum das Öl möglichst genau in die Mitte einzustellen.
Dann brauch ich doch keine Einheit, sondern dreh so lange bis das Öl auf beiden Seiten gleich hoch steht.
Oder muss ein bestimmter Wert (Unterschied) eingestellt werden?
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
Nein, wenn man alles korrekt beachtet, spielen die Einheiten keine Rolle, da man ja leicht zwischen mm und cm umrechnen kann.Irrlander hat geschrieben:... Ich frage mich gerade, ob die Einheit eine Rolle spielt? ...
Wenn man aber übersieht, dass zwischen 10 mm und 14 cm nicht 4 mm sondern 130 mm liegen...
Ja, es muss ein bestimmter Wert eingestellt werden: Unterschied nicht mehr als 10 mm Hg-Säule. Da ich noch nie mit einer Schlauch-Waage arbeiten durfte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob die Öl-Variante träge genug ist um die geforderte Toleranz erreichen zu können.Irrlander hat geschrieben:... Oder muss ein bestimmter Wert (Unterschied) eingestellt werden? ...
Grüße
Markus
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
Die Öl-Variante ist träge genug. Die Ölsäule steht absolut ruhig und reagiert sofort auf Drehzahländerungen.Valvestino hat geschrieben:Da ich noch nie mit einer Schlauch-Waage arbeiten durfte, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob die Öl-Variante träge genug ist um die geforderte Toleranz erreichen zu können.
Bei meiner war es im Leerlauf möglich die Differenz auf 0 einzustellen. Allerdings hatte ich bei 3000 U/min einen Unterschied von ca. 15 cm.
Bei höherer Drehzahl ging die Differenz dann wieder zurück.
Daraus ergibt sich die Frage, wie Christoph auch schon erwähnte, auf welche Drehzahl man am sinnvollsten Synchronisiert. Auf Leerlaufdrehzahl oder auf Betriebsdrehzahl (ca. 3000 U/min)
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
Synchronisieren - bzw. den Leerlauf-Unterdruck angleichen - macht man tatsächlich am besten im Leerlauf. Dort wirkt sich ein Unterschied zwischen den Zylindern am stärksten aus. Bei geöffneten Drosselklappen fällt der Unterschied immer weniger ins Gewicht bzw. wird von anderen Einflüssen, die nicht synchron sind, deutlich überdeckt.
Grüße
Markus
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Re: Synchronisation: Schlauchwaage
Bezüglich des 4mm Schlauchs: Muss es ein Vakummschlauch sein oder reicht ein Wald und Wiesen 4/6 mm Silikonschlauch ?