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Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: Sa 25. Jul 2015, 18:31
von Irrlander
Leider habe ich während meiner letzten Tour entglütig feststellen müssen,dass die Bordsteckdose nicht für den Norden gebaut ist.
Die serienmäßige Abdeckung kann ja nur genutzt werden, wenn die Bordsteckdose ungenutzt ist.
Da ich auch bei Regen mit Navi fahre, nützt das also nix.
Ich habe während der Fahrt auf die tiefe Airflow und den Regenablauf der Yamaha-Borsteckdose vertraut, leider vergeblich.

Mir sind auf der Tour zwei USB-Adapter wegen Feuchtigkeit durchgebrannt, die Yamaha Bordsteckdose setzt deutlich Rost an und Navi und Aktioncam werden während der Fahrt nicht mehr richtig geladen. So nach 4-5 Tagen ist der Akku leer, trotz Bordversorgung. Dann hilft nur noch Navi über Nacht abbauen und laden (oder während der Fahrt aus lassen).

Ich habe mir aus dem Zubehör eine neue Bordsteckdose beschafft, die nicht rosten soll.
Eigentlich ist die für die Lenkermontage, aber ich habe den Lenkerhalter umgenutzt.
Er hält jetzt die Regenabdeckung, die aus einem alten Fahrradschloch zurechtgeschitten ist.

OK, es gehört auch unter die Rubrik billige Basteleien, aber es sollte die Elektrik trocken halten.
Für Verbesserungsvorschläge bin ich offen, andere Kritik hilft mir nicht weiter!

So sieht das aus:
DSCF0201b.JPG
DSCF0200b.JPG
DSCF0197b.JPG
DSCF0196b.JPG

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: Sa 25. Jul 2015, 19:07
von rainer gustav
Hi,
Ich hatte die Bordsteckdose einmal komplett ausgebaut und begutachtet. die Kabel und Kontakte sind allesamt vergossen. Die Dose macht auf mich, im Gegensatz zu anderen Bordsteckdosen, einen qualitativ hochwertigen Eindruck. An der Unterseite befindet sich sogar ein Wasserablauf. Gegen den Rost würde ich die Kontakte eventuell mit etwas Kontaktspray behandeln.
Da die Dose sehr tief baut, kommen nicht alle Adapter bis an den Mittenkontakt heran. Vielfach vibrieren sich die Stecker auch aus der Dose heraus, so dass sie wieder eingesteckt werden müssen.
Die USB Wandler sind aber wohl eher das Übel, da diese überhaupt kein Regen mögen.
Grüsse,
Rainer

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: Sa 25. Jul 2015, 21:59
von Tequila
Ich hatte mir auch mal Gedanken darüber gemacht aber ich habe es dann vorgezogen, bei Regen den Stecker zu ziehen, Steckdose verschließen und "auf Akku" fahren.

Aber - das was ich ansonsten umgesetzt hätte, sieht so aus:

- komplett versenkbarer USB Lader (habe ich auch im Autound geht gut. Lädt sogar iPad)
- den Gummideckel von der Steckdose oben aufschneiden, Kabel durchführen und anschließend mit Silikon abdichten

Das sollte funktionieren :denker:

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: So 26. Jul 2015, 09:31
von Irrlander
Zunächst gebe ich euch Beiden recht :!:
Genau die Ansichten hatte ich auch, in der Reihenfolge.

Ich fahre leider wirklich viel im Regen, so lange hält kein Akku.
Ich habe versenkte USB-Adabter verwendet, um die Regenwirkung zu minimieren und der Yamaha-Dose vertraut.
Sie ist wirklich gut verarbeitet, auch der Regenablauf macht den Eindruck sie ist für Regen geschaffen.
Leider ist gilt das nicht für das Material.

Dann habe ich erfahren müssen, das die USB-Adapter nicht lange halten.
Es können die Vibrationen sein, denn selbst nach einer Tour ohne (nennenswerten) Regen war der Adapter hin.
Leider war der gleiche Adapter nicht mehr zu beschaffen, außerdem hat das nachfolge Navi mehr Strom benötigt.
Damit passt ein Deckel mit Einschnitten nicht mehr... (Bisher habe ich keine 2*2A Adapter versenkbar gefunden)
(Ich hatte dann über eine aufgesteckte Filmdose nachgedacht, die die Adapter und die Borddose vor Regen schützen sollte, paßt aber nicht.)

Auf meiner letzten Tour mußte ich die Adapter immer nach dem Einsetzen drehen, bis sie Kontakt hatten.
Scheinbar ist der Massekontakt der Yamaha-Dose an einigen Stellen schon zu rostig.
An Ende mußte ich den Adapter auch während der Fahrt immer wieder kräftig hin und her drehen, damit er Strom aus der Yamaha-Dose beziehen konnte.
DSCI1707b.JPG
Ob meine Lösung auf Dauer hält muss sie erst noch zeigen...

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: So 26. Jul 2015, 09:50
von Helmut
Christian, da ich nicht weiß wie viel Geräte und mit welchen Steckern behaftet betreiben willst hab ich mich zurückgehalten. Aber hast du mal daran gedacht die Geräte OHNE Steckdose zu betreiben?
Zwei Ladekabel direkt unter der Verkleidung angeschlossen, wenn nötig noch großen Schrumpfschlauch darüber, fertig. Ladegeräte ohne Stecker gibt’s genug.
Beispiel oder so.
Was für die Marine gedacht ist sollte auch funktionieren.

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: So 26. Jul 2015, 10:28
von Irrlander
Helmut hat geschrieben:Aber hast du mal daran gedacht die Geräte OHNE Steckdose zu betreiben?
Ich hatte über zwei externe Ladegeräte nachgedacht, aber mich entschlossen, daß eine Bordsteckdose für Abenteuer-Motorräder wasserfest sein sollte.

Da die rostige Dose ersetzt werden mußte, ist meine Schlauchabdeckung neben bei entstanden.
Wenn die nicht funtioniert, wird die wieder entfernt. Die neue Dose hat auch einen Deckel, aber wieder einen, der nur auf die unbenutzte Dose passt.

Der beste Ansatz wäre wohl eine regenrdichte Box mit zwei Steckdosen und regendichter Kabeleinführung.
Vielleicht sogar groß genug um ein Handy darin zu laden.
Warum gibt es sowas nur für Reisedampfer ala Goldwing? (Die fahren doch selten im Regen..)

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: So 26. Jul 2015, 11:41
von rainer gustav
Wenn es regnet, lade ich Smartphone, Akkupacks oder andere Dinge im Topcase. Dazu hatte ich mir eine Steckdose im Topcase eingebaut:
http://www.xt1200z-forum.de/viewtopic.p ... =743#p7295

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: So 26. Jul 2015, 12:17
von Irrlander
Ich habe zwar kein Topcase (auf dem Träger liegt das 20kg Zelt), aber ich lade mein Akkupack im Tankrucksack.
(Sogar an der Motorplus vom Zusatzstecker, also nur wenn auch der Motor läuft wird das Pack geladen.)
Ich hatte auch schon überlegt, ob ich das Navi und Kamera über das Akkupack mit Strom versorge,
aber dann habe ich zu viele Kabel am Tankrucksack und das Tanken wird umständlich.
(Und ich muss die Geräte manuell an- und ausstellen, weil das Pack ja nicht mit der Zündung an und aus geht.)

Aber vor allem erwarte ich eine regenfeste Bordsteckdose an einem Adventure-Bike.

Wenn meine Lösung nicht ausreicht, werde ich ein regendichtes Kästenchen über die Borddose bauen.
So ca 5x5x5 cm oder eine runde Dose mit Schraubverschluß nach unten, auf jeden Fall mit Kabeleinführung.

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: Mo 27. Jul 2015, 10:22
von Sartene
...ich lasse nach jeder Regenfahrt den Deckel der Steckdose offen stehen, damit selbige im Inneren abtrocknen kann. Am nächsten Tag dann, öle ich meinen Zeigefinger ordentlich und streiche die Innenwände der Steckdose inkl. der Kontakte mit dem öligen Finger ein.

Meine Steckdose zeigt keinen Rost und funktioniert immer einwandfrei. :-)

Andy :xt12:

Re: Bordsteckdose trockengelegt

Verfasst: Mo 27. Jul 2015, 10:40
von Helmut
Sartene hat geschrieben: Am nächsten Tag dann, öle ich meinen Zeigefinger ordentlich und streiche ..........
Andy, du hast GsD Zeigefinger geschrieben................................ :engel: