XT1200Z-Forum

Ich hab 'n Hals und verstehe nix mehr.

Seit Mitte Juni fahre ich den Heidenau - er hält die Luft, fährt sich prima - alles ok.
Vor 2 Wochen gab es Metallventile (hatte bei der Inspektion nicht geklappt) um das Luftdruckprüfsystem von Garmin installieren zu können. Alles ok.

Letzte Tour am Donnertag, alles ok.
Heute Morgen schiebe ich die XT aus der Garage:
Nanu, das geht aber schwer...
Also Luftprüfer raus (Garmin 390 gibt es erst nächste Woche zum 50.) und kontrolliert. Vorne alles ok. Dann hinten. Luftprüfer sagt: Nix. Lässt sich aufsetzen, aber keine Reaktion. Passt nicht. Von links nicht, von rechts nicht, iss einfach nicht. Reifen macht aber auch nicht den Eindruck, als wenn er platt wäre.

Also ab zur Tanke. XT fährt sich wie auf Eiern. Nach 2 Kilometern da - der Hinterreifen hat die lauschige Temperatur von Omas elektrischer Heizdecke.
Luftdruckprüfer - geht nicht. Es ist dem Teil einfach piepegal, dass er auf einem Ventil sitzt. Gegenprobe vorne: Kein Problem, ausserdem kalt, wie es sich nach 2 Kilometern gehört.

Ab nach Hause - aus den Hühnereiern werden so langsam Straußeneier. Noch eine Kurve, ein Kreisverkehr, die Einfahrt - Puh, geschafft. Reifen noch wärmer, lässt sich jetzt auch leicht eindrücken...
Ab auf die V-Strom meiner Gattin und zur Arbeit. Grrrrrr.....

Rufe gleich erstmal bei meinem freundlichen Händler an. Mal schauen, wie freundlich er ist.

Also Luftverlust beim Heidenau ist ja bekannt - trat allerdings bei meinen Gummiventilen nicht auf. Aber Ventile, die die Nahrungsaufnahme verweigern?

Ich halte euch auf dem laufende...

Carsten

Kann es sein das du mi dem Luftdruckprüfer den Ventileinsatz derart beschädigt hast das es genau zu dem ober beschriebenen Problem kommt.
Der Reifen sollte auch nach dem Anbau der Germin Sensoren neu gewuchtet werden. Ist schon eine kleine Unwucht die die Dinger am Rad verursachen.
Gruß
Volker

Hallo Volker,

herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Gewuchtet sind die Reifen bereits MITden Sensoren, fahre aber zur Zeit noch ohne Sensoren. Dass ich den Ventileinsatz beschädigt habe, glaube ich nicht. Der Prüfer ist ca. 10 cm groß, aus Plastik und mit einer Digitalanzeige (von Tante Louise).
Benutze das Teil seit 1 Jahre an 2 Motorrädern, 2 Autos und 2 Anhängern - schließe also eine Fehlbedienung meinerseits mal aus (aber man hat ja schon Pferde vor der Apotheke kot... sehen)

VG
Carsten

Wenn aber weder Luft rau, Anzeige des gegenwärtigen Reifendrucks, noch reingeht. Geh ich mal davon aus das Problem liegt am Ventil/ Ventileinsatz. Lass uns mal wissen was die Ursache war. Gehe mal fest davon aus das nach deiner Beschreibung nicht beim Heidenau lag.
Gruß
Volker

Wie Fun-Biker schon schrieb: Schau mal, wie tief das Ventil in den Metallventilen drin sitzt. Wenn weder der Luftdruckprüfer noch der Füller an der Tankstelle das Ventil öffnen kann geht nichts raus oder rein. Beim Auto hatte ich das an der Tankstelle schon öfter.

Den Reifendruck an den Moppeds stelle ich schon "seit olims Zeiten" zu Hause ein: Ich will ja losfahren und nicht erstmal an die Tankstelle. Mit manchen Adaptern an der Tankstelle erreicht man das Ventil z.B. an der Bremsscheibe oder dem Kardan - oder Koffern, so man hat - vorbei nicht vernünftig und das Gebücke in Motorradklamotten und mit Helm ist mir zu stressig. Außerdem habe ich einen pfoinen MotoMeter-Manometer und muß mich nicht mit dem Zufallsergebnis an der Tankstelle zufrieden geben. Nachfüllen ? Maximal 10 Hübe mit der Fußpumpe, die ich für Fahrräder mit den Sclaverand-Ventilen ohnehin habe. Der Adapter da vorne hat zwei Öffnungen - einfach die entsprechende aufsetzen und mit dem Hebel abdichten.

Grüße, Yeti.

So - kurz vor Mitternacht gibt es noch den aktuellen Zwischenstand:
Offensichtlich hatte meine ST heute Morgen überhaupt keine Luft mehr auf dem HR.
Daher sprang der Luftdruckprüfer auch nicht an. Das Teil an der Tanke berechnet die erforderliche Differenz zeischen eingegebenem "Wunschluftdruck" und Realität. Wo kein Luftdruck ist, kann auch keine Differenz gemessen werden.
Da macht der warme Reifen auch Sinn.
Aber immerhin 4 km ohne Luft - das spricht für Motorrad und Reifen.
Mit einer Fißpumpe - Bikers Dream - habe ich den Rrifen dann aufgepumpt. Um 17.30 Uhr waren es 2.4 bar - das reichte mir erst einmal. Um 23.30 Uhr waren es noch 2.2 bar - nicht doll, aber immerhin.
Der Verlust reicht aus, um morgen bis zum Händler zu kommen.
Hierfür konnte ich bereits mein Geburtstagsgeschenk für nächste Woche - Zumo 390 mit Reifenkontrolle - loseisen.

Bin jetzt mal gespannt, woran es liegt - Reifen oder Ventil?
Gute Nacht, bis morgen!

Carsten

Also ich kann es nicht glauben das du 4 km ohne Luft gefahren sein sollst. Da hätte sich der Reifen unweigerlich von der Felge runter gewalkt. Oder du bist nur gerade aus gefahren.
Für mich liegt das Problem immer noch am Ventil/ Ventileinsatz. Ein Reifen ohne Luft hätte man schon optisch erkannt. Und wenn das nicht der Gall war dann sollte eigentlich ein Luftdruckpfer auch was messen können.
Gruß
Volker

Ich hätte mir auch nicht vorstellen können, dass das Fahren ohne Luft möglich ist. Wie gesagt: Der Reifen sah auch nicht platt aus. Ggf. haben die Stollen ja eine ähnlliche Wirkung wie ein Vollgummireifen, keine Ahnung. Bzgl. der Nichtanzeige von 2 - mit der Fußluftpumpe waren es dann hinterher sogar 3 - Luftprüfern, würde diese Variante aber Sinn machen.
Die gefahrene Strecke - hin und zurück - hatte wenig Kurven: Raus aus der Einfahrt, Kreisverkehr, Rechtskurve, rechts abbiegen, links auf die Tanke und das ganze zurück. Habe die XT auch getragen...
Bin jedenfalls gespannt, woran es gelegen hat. Sage heute Abend Bescheid!

VG und schon einmal Danke für eure Antworten

Carsten

Moin,

also das Fahren ohne Luft hatte ich auch schon. Bei einem Michelin Macadam auf der TDM. Kurz vor zu Hause einen Nagel in den HR eingefahren. Fuhr sich komisch, Mal an die Tanke und festgestellt...argh. Nachpumpen brachte auch nix, die Luft war schnell wieder raus.
Im unbelasteten Zustand hat die harte Karkasse das Motorradgewicht locker gehalten, sobald ich mich draufhockte, machte der Reifen dann dicke Backen.
Ich bin halb auf dem Tank sitzend dann die 2km nach Hause geeiert. Der Reifen war noch auf der Felge, wurde dann aber sofort durch einen neuen ersetzt.
Glückauf
Ralf

Moin,

hab' auch schon beide Varianten hinter mir: einmal die mit dem Nagel drin (allerdings bei nem Schlauchreifen) und auch geeiert, bis es nicht mehr ging. Dann bei 'nem halb so leichten Motorrad - im Vergleich zur - mit nur einem halben Bar Luftdruck hinten einen halben Tag "bedenkenlos" herumgedüst. Letzterer Fall war auch ein K60, allerdings in 120mm Breite. Gemerkt habe ich wirklich - nichts. Habe es auf die sehr stabile Reifenflanke zurückgeführt. Passiert ist - gsd - nichts. Reifendruckkontrolle ist wirklich das A&O; egal, ob schlauchlos oder mit Schlauch im Reifen. Da gehen immer 0,2 bis 0,3 Bar flöten. Egal, wie kurz oder lang die Kiste gestanden hat.

Stets gute Fahrt wünscht
Franki