XT1200Z-Forum

Hallo,
habe dieser Tage eine neue XT1200ZE bekommen. Freude war sehr groß bei der Übergabe. Nun ist mir beim Fahren aufgefallen, dass der Lenker minimal schief ist. Es ist schon ein bisschen störend und billig war das ganze ja auch nicht. Da der Lenker links weiter vorne ist, ist wenn ich mich festhalte somit meine Hand links auch ca. 1cm weiter vorne als die rechte. Wie gesagt es fehlt nicht viel. Sollte man das reklamieren? Passiert so etwas öfters?

Grüße, Kali

Hallo Kali,

das passiert wenn dein Händler bei der Übergabeinspektion vergisst sämtliche Schrauben auf ihren festen Sitz zu prüfen.
Ist aber kein Problem, die oberer und untere Klemmung lösen und den Lenker wieder in die richtige Position rücken. Max. Dauer 5 Min.

Grüße
Dirk

Hallo Kali,

gestern, 12.06., habe ich meine funkelnagelneue ZE vom Händler geholt, und schon beim Heimfahren fiel mir das gleiche auf wie Dir.
Es sieht exakt wie auf Deinem Foto aus. Du bist also nicht der einzige.

@Dirk: Ich verstehe nicht, wieso das durch Lösen der Klemmung geändert werden kann. Der Lenker ist um die Lenkdrehachse versetzt.
Durch Lösen der Klemmung kann man den Lenker um die waagerechte Querachse justieren, aber wie soll man da den Drehwinkel ändern?

Gruß
STefan

Wie Dirk geschrieben hat, das ist eine Kleinigkeit. Die obere und untere Gabelbrücke sind leicht verdreht. Das lässt sich leicht beheben, entweder beim oder auch selbst. In letzterem Fall würde ich allerding darauf verzichten, die obere Klemmung zu lösen. Es könnte sonst leicht passieren, dass der sich Nachlaufwinkel unvorteilhaft verändert. Stattdessen würde ich die Schutzblechverschraubung und die Klemmung der Achse lösen. Dann ist das Geraderücken des Lenkers kein Problem. Evtl. unter Zuhilfenahme einer Wand gegen die man den Vorderreifen drückt. Wenn alles wieder passt, von oben nach unten alles wieder festziehen.

Grüße
Markus

...sowas geht überhaupt nicht. Und wenn man genau hinschaut, kann man erkennen, dass es eben nicht nur der Lenker in der Klemmung ist. Ab zum schlampigen (..weil entweder selbst verursacht oder vor Auslieferung mindestens nicht bemerkt) Freundlichen und nachbessern lassen.

Valvestino hat geschrieben:Wie Dirk geschrieben hat, das ist eine Kleinigkeit. Die obere und untere Gabelbrücke sind leicht verdreht.

Genau so wie Dirk und Markus das beschrieben haben, wird's wohl sein - also keine große Sache
Andererseits hat eine solche Verdrehung der Gabel immer einen Einfluss auf das Fahrverhalten und sensible Naturen registrieren schon bei kleinen Veränderungen in diesem System ein leichtes "rühren" um die Längsachse. Heißt, es fühlt sich an als ob das Motorrad beim Geradeausfahren immer abwechselnd nah links und rechts kippen will. Achtet mal darauf.

Vielen Dank für Eure Kommentare. War zuerst schon ganz schön niedergeschlagen. Hab aber jetzt neuen Mut gefaßt. Ich frage dann mal meinen "Freundlichen" und hoffe das er die Sache wieder hin bekommt.

Gruß, Kali.

Vielen Dank @all auch von mir für die beruhigenden Worte und die fachliche Kompetenz.

@Dirk: Ich habe halt nicht die Schraubererfahrungen und dachte, die Klemmung ist das Teil, mit dem die "Lenkstange" festgemacht ist.
Daß es weiter unten noch mehr Klemmungen gibt, habe ich jetzt durch diesen Tröd gelernt.

@Tequila: Ein Abkippen ist mir noch nicht aufgefallen, was aber wohl daran liegt, daß ich vorher ein Motorrad gefahren habe (Honda Deauville), gegen das die ST auch im jetzigen Zustand ein Muster an Fahrstabilität und Geradeauslauf ist!

Mein wird das schon richten, spätestens bei der 1000er Inspektion.

Gruß
STefan

Hallo Ihr beiden,

da haben sich die Händler das Motorrad aber garnicht angeschaut ! Auf dem Bild ist gut zu sehen, daß der Lenker zur oberen Gabelbrücke parallel ist, die untere Brücke deutlich nach links verdreht. Da sollte man nicht nachfragen, sondern FORDERN, und das nicht erst bei der 1000er Inspektion, sondern SOFORT !
So bedeutet das, daß das Aluminium-Standrohr schräg in der Bohrung der Brücke steckt. Ich nehme mal nicht an, daß die Bohrungen in der Brücke nicht parallel sind.

Es isch halt älles nemme dees, fürchtet Yeti-

eine recht genaue Methode um die Rohre auszurichten ist folgende: Man läßt sich eine Glasscheibe schneiden und legt die von vorne auf die Standrohre auf. Damit sieht man auch kleinste Abweichungen. Dann löst man die Klemmung, richtet die Rohre aus und zieht nacheinander alle Schrauben handfest an - danach mit dem erforderlichen Drehmoment.

Erklärung siehe Skizze