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Schaltprobleme vom 2ten in den 3ten

Verfasst: Fr 3. Okt 2014, 20:31
von Priamos81
Hallo zusammen,
bin mit meiner Tenere beim schalten noch nicht so ganz glücklich, habe diese erst seit 1500km und gebraucht gekauft (25.000km).
Am Anfang keine Probleme aber jetzt kommt es öfter vor, dass die Gänge starke Geräusche (Klacken) beim einlegen machen, vorrangig fiel mir das heute nach etwa einer Stunde Fahrtzeit auf, vorher eigentlich kein Problem.
Was mich heute am meisten geärgert hat, dass ich immer Probleme hatte vom 2ten in den 3ten Gang hochzuschalten, bin heute das erste Mal mit neuen Stiefeln gefahren und dachte erst es liegt an der Eingewöhnung des neuen Fussschmuckes, eigentlich möchte ich dies aber verwerfen, da die anderen Gänge ja auch einzulegen gingen ohne größere Probleme, nur immer vom 2ten in den 3ten. Einmal beim Überholen war dies besonders bescheiden, als ich in den 3ten schalten wollte und dachte er wäre drin - Kupplung losgelassen und dann leichtes Rutschen des Vorderrates aufgrund von hoher Geschwindigkeit im 2ten Gang und Kupplung loslassen, hätte es mich beinahe gefetzt.
Werde morgen mal einen Händler aufsuchen hoffentlich weiss der Rat. :(

Re: Schaltprobleme vom 2ten in den 3ten

Verfasst: Fr 3. Okt 2014, 20:35
von Nr.5
Schau mal hier http://xt1200z-forum.de/viewtopic.php?f ... it=massive" onclick="window.open(this.href);return false;


Viele Grüße Nr.5 :winken:

Re: Schaltprobleme vom 2ten in den 3ten

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 19:10
von Priamos81
Hallo Nr.5,
danke für Deine Antwort und den Link, trifft leider mein Problem nicht ganz da es bei mir nur beim hochschalten klemmte.
Habe gestern noch bisserl gegoogelt und die Lösung gefunden, wahrscheinlich haben mich die langen Jahre ohne Motorrad das Schalten verlernen lassen ? :shock: ?
Bin im "www" auf die Lösung gestossen:
http://www.zehn.de/schoener-schalten-7148616-8
Der Trick ist das "Vorspannen" des Schalthebels. Also vor dem Ziehen der Kupplung den linken Fuß schon mal nach oben (für das Hochschalten) ziehen oder nach unten (Herunterschalten) drücken, bis ein Widerstand zu spüren ist. Beim anschließenden Ziehen der Kupplung und gleichzeitigem kurzen Gaswegnehmen rutscht der gewünschte Gang praktisch von alleine hinein, und das in der Regel völlig lautlos. Hebel und Gasgriff werden zudem viel weniger und damit schneller bewegt als bei der gewohnten Krachbumm-Methode.

Was soll ich sagen das Problem ist behoben, nach nun 2.000 km mit der :xt12: bin ich sehr happy dass sich das Problem auf diese Weise lösen lies und mein Yamaha Händler konnte getrosst seinen beweglichen Feiertag geniessen.

Re: Schaltprobleme vom 2ten in den 3ten

Verfasst: Sa 4. Okt 2014, 23:39
von Nr.5
Na umso besser :-)


Viele Grüße Nr.5 :winken:

Re: Schaltprobleme vom 2ten in den 3ten

Verfasst: So 5. Okt 2014, 21:26
von Falk
Auweia... "vorspannen des Schalthebels" ... :lol:

Da kannst gleich ohne Kupplung schalten.
Das geht nämlich genau so. Schalthebel leicht nach oben ziehen
und beim beschleunigen ganz kurz das gas weg nehmen
und schon ist der nächste Gang drin...

Meiner Meinung nach nicht der richtige Ansatz für die
Fehlersuche, einer nicht richtig trennenden Kupplung
bzw. schlecht funktionierenden Schaltung.
Hast du evtl. Zubehör Hebel angebaut?
Da kann nämlich das Problem entstehen, dass man den Hebel
ähnlich wie beim originalen an der Kupplungsseite zu nah an den
Griff einstellt. Aber beim ziehen der Kupplung ist der Hebel am Griff,
ohne dass die Kupplung richtig trennt. Meistens weil die Hebel anders
gebogen sind, als die originalen.
Langer Text, kurzer Sinn, der Druck der zu geringen Kolbenbewegung reicht
nicht aus um die Kupplung vollständig zu trennen.
Ansonsten kann noch Luft im Hydrauliksystem sein.

Schaltprobleme

Verfasst: Sa 11. Okt 2014, 19:13
von Yeti
Hallo Priamos81,

was Du bei "...schöner-schalten" gefunden hast kann ich nur unterstreichen, das verläuft ruck- und
geräuschlos. Dabei dient m.E. das "Vorspannen" nur dazu, alle Spiele aus den Übertragungselementen
zu nehmen, damit sich im Sekundenbruchteil des Schaltens die Klauen sofort bewegen. Das kurze Gas-
wegnahmen ist ja nur ein Wackler mit der Hand, da die Drehzahl rapide absinkt. Ohne Kupplung zu
schalten unterlasse ich grundsätzlich, damit die Klauen es sich "im Zahnrad gemütlich machen" können,
ehe die Arbeit beginnt, und nicht "am Türrahmen hängenbleiben". Was soll das auch bringen ? Manche
Leute sind ganz stolz darauf, für mich sind das fruchtlose Geilereiheiten.

Nun zum eigentlichen "Problem": Ich sehe einen realen Ansatzpunkt in dem "das erste Mal mit neuen Stie-
feln", und das meine ich ernst. Ich habe eine waffenscheinpflichtige Schuhgröße - Yeti, kein Wunder ;) .
Meine GORE-Stiefel sind deutlich voluminöser als die altgedienten "Undichten". Da muß ich sehr darauf
achten, daß ich nach dem Hochschalten vom 1. zum 2. den Fußhebel völlig freigebe, sonst passiert genau
das "als ich in den 3ten schalten wollte und dachte er wäre drin...". Gibt man den Fußhebel nicht völlig
frei, erreicht man nicht im Getriebe" den Zacken zum nächsten Gang". Das ist jetzt laienhaft ausgedrückt -
ich war da noch nicht drin - aber im Prinzip verläuft es so, und nicht nur bei diesem Typ !

Wenn so etwas dennoch öfter geschieht liegt der Pin am Hebel für Dich vielleicht zu tief. Dann könnte es
helfen, die Stange - Rechts- und Linksgewinde, wenn ich mich nicht irre - zwischen Fußhebel und Hebel
am Getriebe ein wenig zu kürzen, damit der Fußhebel höher kommt. Beim Anziehen der Kontermuttern
an den Kugelköpfen diese festhalten, nicht die Stange. Zum Schluß nachsehen, ob beide Kugelköpfe senk-
recht zur Fahrzeugmitte vor den Hebeln stehen, damit nichts klemmt.

Das wird schon. Viel Erfolg, Gruß Yeti.

Re: Schaltprobleme vom 2ten in den 3ten

Verfasst: Sa 11. Okt 2014, 19:45
von Tequila
Grundsätzlich lässt sich fast jedes sequentielle Getriebe vollkommen problemlos ohne Kupplung hochschalten und wenn man den Schalthebel mit etwas Druck nach oben zieht und kurz vom Gas geht, ist der Gang ohne Geräusch drin. Das machen Generationen von Sportfahrern so und das tut den Zähnen auch nicht weh. Ich fahre so seit 30 Jahren auf mittlerweile dem 14. Motorrad und hatte noch nie ein Problem mit dem Getriebe ...... aber das nur am Rande :roll:

Wenn das ja so funktioniert, dann deutet das auch für mich darauf hin, dass anders herum deine Kupplung nicht sauber trennt. Das müßte aber dann auch beim runterschalten IMMER zu spüren sein, denn runterschalten ohne Kupplung ist immer ruppig - da hilft das das Vorspannen des Schalthebels nicht.

Lass` doch mal die Hydraulikpumpe / Leitung überprüfen. Es könnte bei 25.000 km schon mal sein, dass dort die Flüssigkeit erneuert werden sollte. :winken:

Schaltästhetik

Verfasst: Sa 11. Okt 2014, 23:31
von Yeti
Wie schon gesagt sind manche Leute stolz darauf, daß sie ohne Kupplung hochschalten. Es hat mir noch keiner gesagt, was das bringt. Im übrigen höre ich immer wieder, daß Motorradfahrer beim Runterschalten vor Einmündungen das Gas schließen, die Kupplung ziehen und dann auf den Hebel treten. Sogar DAS vertragen Motorradgetriebe, offenbar auf Dauer.

Wenn die Kupplung also dabei garnicht vonnöten ist, dann verstehe ich den Hinweis auf eine nicht sauber trennende Kupplung als Ursache der Probleme nicht.

Davon abgesehen war es auch für mich mal ein "Sport", große LKWs ohne Kupplung zu schalten, natürlich rauf UND runter. Bei denen mußte das sehr genau passen. Doch das ist schon weit über 30 Jahre her. Solche Mätzchen habe ich mir abgewöhnt.

Bevor Du, Priamos81, das große Schrauben beginnst, probierst Du vielleicht mal die beschriebenen Feinheiten aus. Mit dem Getriebe meiner R100GS bekam ich einst keine ordentlichen Gangwechsel hin, während es bei der gleichzeitigen R100CS anstandslos ablief. Irgendwann klappte es auch mit der GS - bis ich mal mit einer Gruppe fuhr und deshalb nicht so flott wie sonst losziehen konnte: Es rätschte da unten wieder jämmerlich. Was ich damit sagen will: Man muß für jedes Motorrad für seine persönliche Fahrweise die Abläufe optimieren. Nach 1500km kann es auch daran noch hapern.

Viel Erfolg und Grüße, Yeti.

Re: Schaltästhetik

Verfasst: So 12. Okt 2014, 00:25
von Tequila
Yeti hat geschrieben:Wie schon gesagt sind manche Leute stolz darauf, daß sie ohne Kupplung hochschalten.
Bin ich nicht - habe ich mir einfach so angewöhnt als wir noch im OMK Pokal unterwegs waren.
Yeti hat geschrieben:Es hat mir noch keiner gesagt, was das bringt. .
Auf der Rennstrecke bringt es eine kürzere Unterbrechung des Vortriebs - auf der Straße schont`s die linke Hand :engel:
Yeti hat geschrieben: Wenn die Kupplung also dabei garnicht vonnöten ist, dann verstehe ich den Hinweis auf eine nicht sauber trennende Kupplung als Ursache der Probleme nicht.
.
Dann lass`es mich erklären :denker: Er hat anfangs Probleme beim Schalten gehabt - das heißt, er hat die Kupplung gezogen, den Fuß unter den Hebel gesteckt, hochgeschaltet - krach. DAS deutet auf eine nicht sauber trennende Kupplung hin - soweit sind wir uns einig (?)

Nun gibt er Vorspannung auf den Schalthebel, geht kurz von Gas und der Gang flutscht rein - Ergebnis siehe oben "alles klackt wunderbar" Ob er jetzt dabei die Kupplung zieht oder nicht, ist völlig wurscht denn der Gang wird sofort angenommen. Ob dabei die Kupplung trennt oder nicht, weiß er nicht :denker:

Kritisch wird`s jedoch beim Runterschalten, denn da funktioniert das nicht so einfach (Übrigens haben wir auch auf der Rennstrecke immer die Kupplung gezogen zum Runterschalten) daher schrieb ich :
Wenn das ja so funktioniert, dann deutet das auch für mich darauf hin, dass anders herum deine Kupplung nicht sauber trennt. Das müßte aber dann auch beim runterschalten IMMER zu spüren sein, denn runterschalten ohne Kupplung ist immer ruppig - da hilft das das Vorspannen des Schalthebels nicht.

Also wo ist das Problem :denker: ist es falsch, ihm zu raten, er solle mal die Kupplungshydraulik checken ??

Re: Schaltästhetik

Verfasst: So 12. Okt 2014, 09:25
von Franz
Tequila hat geschrieben:... er solle mal die Kupplungshydraulik checken ??
Bei mir waren die Schaltprobleme nach dem Wechsel der Hydraulikflüssig beseitigt.
Der Kupplungshebel war nach dem Wechsel auch deutlich leichtgängiger.