Re: Kardan leckt...
Verfasst: Mi 8. Aug 2018, 19:13
Moin,
nach einer wunderschönen Alpentour mussten wir aus Zeitgründen die letzten 400 km bei bis zu 37grad über die Autobahn nach Hause, und sind diese Recht zügig gefahren. Bei der letzten Rast ca. 100km vor der Heimat, sah mein Hinterrad auch so verölt aus, wie hier auf einigen Bildern zu sehen ist. Ich habe dann die Öleinfülschraube geöffnet und es lief Öl heraus. Ölstand also in Ordnung. Sind dann die letzen Km zügig heim gefahren und das Öl am Hinterrad ist nicht sichtbar mehr geworden. Ölstand immer noch OK. Habe das Moped dann gewaschen, vorsichtshalber den Simmerring bestellt und in den nächsten Tagen mehrere kleinere Touren gemacht. Zusammen ca. 250km. Alles staubtrocken. Am Montag dann bei weit über 30 Grad mit 2 Freunden nach Bremen zum Film: Egal was kommt gefahren. Mit Umwege ca. 200km recht flott gefahren (man braucht ja Fahrtwind bei dem Wetter)
Zuhause wieder leichte Ölspuren am Hinterrad.
Meine Erklärung erst Mal: Moped hat jetzt ungefähr 45000 km. Bei ca. 40000 habe ich den Hinterreifen gewechselt und dabei die Verzahnung von Kardan großzügig mit Fett eingeschmiert. Vielleicht hat sich dass bei der Hitze verflüssigt.
Heute hat mir die Sache keine Ruhe gelassen, und ich habe den Dichtring gewechselt. Ich bin so vorgegangen wie in dem YouTube Video und die Sache war mit gründlich Reinigung aller Dichtflächen in 1,5 Stunden erledigt. Das einzige Problem war, den alten Simmerring zu entfernen. Mann kann nicht einfach eine Knippingschraube hineindrehen wie in dem Video, da der Ring einen Metallkern besitzt. Ich habe vorsichtig, um die Dichtflächen nicht zu beschädigen, ein kleines Loch ca 2mm hinein gebohrt, die Knippingschraube hineingedreht und den Ring rausgezogen. War dann ganz einfach. Alles schön sauber gemacht, den neuen Ring gut eingeölt, und ihn vorsichtig montiert. Anschließend mit dem umgedrehten alten Simmerring als Schutz und einem Dorn in Position gedrückt. Erledigt. Das Rad mit wenig Fett wieder montiert und jetzt wartet das Moped auf eine Probefahrt. An dem alten Ring sind keine Beschädigungen zu sehen. An der inneren Dichtkante kann man eventuell ganz leichte Abnutzung erkennen. Ob jetzt das Fett die Ursache war oder wirklich eine Lekage vorhanden war, kann ich nicht sicher sagen, vermute aber schon, aufgrund der Konsistenz und dem Geruch, dass es Kardanöl war. Beim nächsten Mal werde ich wohl etwas länger beobachten, ob auch an kälteren Tagen Öl Austritt und dabei regelmäßig den Ölstand checken. Aber insgesamt war der Ring echt einfach zu wechseln ohne den Kardan zu zerlegen . Sollte es weiter zu Auffälligkeiten kommen, werde ich hier berichten.
nach einer wunderschönen Alpentour mussten wir aus Zeitgründen die letzten 400 km bei bis zu 37grad über die Autobahn nach Hause, und sind diese Recht zügig gefahren. Bei der letzten Rast ca. 100km vor der Heimat, sah mein Hinterrad auch so verölt aus, wie hier auf einigen Bildern zu sehen ist. Ich habe dann die Öleinfülschraube geöffnet und es lief Öl heraus. Ölstand also in Ordnung. Sind dann die letzen Km zügig heim gefahren und das Öl am Hinterrad ist nicht sichtbar mehr geworden. Ölstand immer noch OK. Habe das Moped dann gewaschen, vorsichtshalber den Simmerring bestellt und in den nächsten Tagen mehrere kleinere Touren gemacht. Zusammen ca. 250km. Alles staubtrocken. Am Montag dann bei weit über 30 Grad mit 2 Freunden nach Bremen zum Film: Egal was kommt gefahren. Mit Umwege ca. 200km recht flott gefahren (man braucht ja Fahrtwind bei dem Wetter)
Zuhause wieder leichte Ölspuren am Hinterrad.
Meine Erklärung erst Mal: Moped hat jetzt ungefähr 45000 km. Bei ca. 40000 habe ich den Hinterreifen gewechselt und dabei die Verzahnung von Kardan großzügig mit Fett eingeschmiert. Vielleicht hat sich dass bei der Hitze verflüssigt.
Heute hat mir die Sache keine Ruhe gelassen, und ich habe den Dichtring gewechselt. Ich bin so vorgegangen wie in dem YouTube Video und die Sache war mit gründlich Reinigung aller Dichtflächen in 1,5 Stunden erledigt. Das einzige Problem war, den alten Simmerring zu entfernen. Mann kann nicht einfach eine Knippingschraube hineindrehen wie in dem Video, da der Ring einen Metallkern besitzt. Ich habe vorsichtig, um die Dichtflächen nicht zu beschädigen, ein kleines Loch ca 2mm hinein gebohrt, die Knippingschraube hineingedreht und den Ring rausgezogen. War dann ganz einfach. Alles schön sauber gemacht, den neuen Ring gut eingeölt, und ihn vorsichtig montiert. Anschließend mit dem umgedrehten alten Simmerring als Schutz und einem Dorn in Position gedrückt. Erledigt. Das Rad mit wenig Fett wieder montiert und jetzt wartet das Moped auf eine Probefahrt. An dem alten Ring sind keine Beschädigungen zu sehen. An der inneren Dichtkante kann man eventuell ganz leichte Abnutzung erkennen. Ob jetzt das Fett die Ursache war oder wirklich eine Lekage vorhanden war, kann ich nicht sicher sagen, vermute aber schon, aufgrund der Konsistenz und dem Geruch, dass es Kardanöl war. Beim nächsten Mal werde ich wohl etwas länger beobachten, ob auch an kälteren Tagen Öl Austritt und dabei regelmäßig den Ölstand checken. Aber insgesamt war der Ring echt einfach zu wechseln ohne den Kardan zu zerlegen . Sollte es weiter zu Auffälligkeiten kommen, werde ich hier berichten.