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Was neues aus dem "Land der Verbote"
Verfasst: Sa 7. Sep 2024, 10:54
von Jenzke
Hallo an alle
Ich hab da vorhin zufällig einen Artikel gelesen, den ich soooo typisch für Deutschland finde, aber auch irgendwie lächerlich.
Es ist unglaublich, was so in deutschen Behörden für Schwachsinn von ahnungslosen und offensichtlich beratungsresistenten Mitarbeitern ausgebrütet wird.
Natürlich nur zum Wohle der hierzulande doch eher ungeliebten Gruppe - Motorradfahrer.
Mal ganz abgesehen davon, das ich persönlich Autobahnen mit dem Motorrad meide wo es nur geht, kann ich einfach nur noch mit dem Kopf schütteln über den
gefährlichen Schwachsinn, welcher im folgenden Artikel beschrieben wird.
https://www.motorradonline.de/ratgeber/ ... torraeder/
Das kann jetzt jeder für sich natürlich individuell bewerten. Jedoch bin ich mir sicher, das ich persönlich lieber das Risiko eingehen würde, durch ein Schlagloch zu fahren, als mich von tonnenschwereren LKW auf der rechten Spur vor sich her drängeln und im schlimmsten Fall überrollen zu lassen.
Also wer kann, den Abschnitt auf der A7 derzeit vielleicht lieber meiden.
Jensgrüße

Re: Was neues aus dem "Land der Verbote"
Verfasst: Sa 7. Sep 2024, 17:50
von Monstrumologe
Was mich noch viel mehr ärgert, ist, dass Tempolimits allerorten zum Heilmittel für eine vergammelnde Infrastruktur werden. Brücke kurz vorm Einstürzen? Sperren wir sie für LKW und setzen ein 50-Schild hin. Schlaglöcher, tiefer als der Marianengraben? Tempo 30 wirds richten!
Das einzige, was wir nicht machen, ist das logische: Reparieren. Aber wir ham ja kein Geld. Oder müssen die billigste Firma beauftragen, die dann dafür am längsten braucht und am häufigsten nachbessert.
Re: Was neues aus dem "Land der Verbote"
Verfasst: So 8. Sep 2024, 19:49
von Leone blu
Jenzke hat geschrieben: Sa 7. Sep 2024, 10:54
Hallo an alle
Ich hab da vorhin zufällig einen Artikel gelesen, ... ... ... ...
... yepp, den las ich an anderer Stelle auch. Furchtbar. Ich dachte erst an diese komischen Blow-Ups, die es doch vor ein paar Jahren mal gab. Aber offenbar ist es dort tatsächlich der komplett marode Fahrbahnzustand.
Menschen, die dort öfter fahren, berichten, dass die rechte Spur dort vom Schwerlastverkehr so mitgenommen ist, dass man mit dem Motorrad dort besser gar nicht fährt. Auch nicht mit 80 km/h...
Monstrumologe hat geschrieben: Sa 7. Sep 2024, 17:50
Was mich noch viel mehr ärgert, ist, dass Tempolimits allerorten zum Heilmittel für eine vergammelnde Infrastruktur werden. ... ... ...
... oder wie hier in München seit Anfang Juni zur Verbesserung der Luftwerte Tempo 30 auf dem mittleren Ring zwischen Olympiagelände und Donnersberger Brücke.
Ciao, R.
Re: Was neues aus dem "Land der Verbote"
Verfasst: So 8. Sep 2024, 22:48
von horscht
Monstrumologe hat geschrieben: Sa 7. Sep 2024, 17:50
Was mich noch viel mehr ärgert, ist, dass Tempolimits allerorten zum Heilmittel für eine vergammelnde Infrastruktur werden. Brücke kurz vorm Einstürzen? Sperren wir sie für LKW und setzen ein 50-Schild hin. Schlaglöcher, tiefer als der Marianengraben? Tempo 30 wirds richten!
Das einzige, was wir nicht machen, ist das logische: Reparieren. Aber wir ham ja kein Geld. Oder müssen die billigste Firma beauftragen, die dann dafür am längsten braucht und am häufigsten nachbessert.
Eine Reparatur muss ausgeschrieben werden und das erfordert entsprechend gründliche Vorarbeiten. Die Baubehörden sind chronisch unterbesetzt und kommen dem Sanierungsstau nicht hinterher; die warten nicht auf Arbeit sondern versuchen, alles irgendwie abzuarbeiten.
Da ist weder die Ampel noch der Beamte schuld; das sind völlig logische Geschehnisse in einem der am dichtesten besiedelten Länder Europas, das durch sein föderales System nicht immer effizient organisiert ist.
Re: Was neues aus dem "Land der Verbote"
Verfasst: Mo 9. Sep 2024, 13:29
von Jenzke
horscht hat geschrieben: So 8. Sep 2024, 22:48
Eine Reparatur muss ausgeschrieben werden und das erfordert entsprechend gründliche Vorarbeiten. Die Baubehörden sind chronisch unterbesetzt und kommen dem Sanierungsstau nicht hinterher; die warten nicht auf Arbeit sondern versuchen, alles irgendwie abzuarbeiten.
Da ist weder die Ampel noch der Beamte schuld; das sind völlig logische Geschehnisse in einem der am dichtesten besiedelten Länder Europas, das durch sein föderales System nicht immer effizient organisiert ist.
niemand hat behauptet das die "Ampel" hier irgendeine Schuld hat. Das ganze Prozedere in Deutschland ist vielleicht nicht wirklich Zeitgemäß.
Ich bin in den letzten Jahren einige 1000km durch Südtirol/Italien, Österreich, Schweiz, Frankreich, und Tschechien unterwegs gewesen. Die sanieren ihre Straßen auch, nur da geht das irgendwie unkomplizierter.
Da wird grundhafte Straßensanierung (derzeit zB. am Jaufenpass Nordseite) Großteils mit einseitiger Sperrung erledigt. Und wenn man da tagsüber durchfährt sieht man sogar Menschen ihrer Arbeit nachgehen.
In Deutschland wird erst mal eingeschränkt bis gar nix mehr geht, dann eine Vollsperrung eingerichtet und dann ..........
vielleicht ist es manchmal auch nicht unbedingt notwendig bei jeder aufgebrochenen Fahrbahndecke die Straße bis "zum Erdmittelpunkt" aufzugraben.
Ja, vielleicht sollte an der fehlenden Effizienz gründlicher gearbeitet werden. Das käme in vielen Bereichen positiv rüber.
Aber gut, ich sehe das halt nur aus der Sicht eines mit den bürokratischen Hürden nur unwesentlich vertrauten Mitbürgers, der in anderen Ländern sieht, das es auch anders geht.
Jensgrüße
