Bering C-Protect Airbagweste : Meine Erfahrung
Verfasst: Mi 31. Mai 2023, 21:17
Mahlzeit.
Ich habe mir gestern eine Airbagweste gekauft und wollte Euch mal kurz berichten. Der ein oder andere mag`s hilfreich finden.
Vorab hatte ich schon Gelegenheit, mir die Helite Turtle anzuschauen, die mein Bruder verwendet. Das Modell kommt für mich aber nicht in Frage, da mir die Optik zumindest nicht völlig egal war.
Zur Optik und Größe:
Es ist einfach eine schwarze Softshellweste. Trägt nicht groß auf, nur die Kartusche zeichnet sich etwas ab an der rechten Seite. Über meiner schwarzen Jacke ist die Weste ziemlich unauffällig, behaupte ich.
Die Bering C-Protect gibt es in zwei Größen (S-L und Xl-3XL), ich habe bei 180cm und 95kg die kleinere gewählt. So sitzt sie angenehm, aber nicht zu eng, während mir die größere etwas zu weit war. Sie hätte aber schon auch gepasst.
Zur Ausstattung:
Die Weste wird per Reißleine ausgelöst und schützt im Fall des Falles den Oberkörper rundum (natürlich mit Ausnahme der Arme), in der Höhe vom Steißbein bis zum Nacken. Mit dabei ist eine schon eingesetzte Gaskartusche, ein Fahrzeugriemen und eine bebilderte Anleitung in mehreren Sprachen (beinhaltet auch den Wechsel der Kartusche), außerdem ein vorgerüsteter Rückenprotektor und ein Inbusschlüssel zum Wechsel der Kartusche.
Zum Tragekomfort:
Ich trage die Weste über einer Revit Eclipse Jacke (die ich im Sommer sehr empfehlen kann). Natürlich ist die Fahrtwindkühlung durch die Weste etwas eingeschränkt, aber zumindest durch die Armausschnitte kommt noch genügend Luft rein und ich hatte heute bei rund 25 Grad nicht das Gefühl, mir wäre unter der Weste zu warm. Es ist so immer noch kühler als mit einer Lederjacke. Meine Bewegungsfreiheit ist durch die Weste auch nicht eingeschränkt, ich kann immer noch rumhampeln wie sonst auch. Stört auch in Pausen nicht.
Zur "Montage" an der Maschine:
Hier finde ich ist die Helite Turtle tatsächlich besser. Da wird ein Riemen mit Schlaufe und Steckschnalle geliefert; einfach im Bereich vor dem Sitz festzurren, Reißleine in die Schnalle einklicken, fertig. Bei der Bering ist es ein Riemen mit D-Ringen aus Metall und einem Einhakring ebenfalls aus Metall. Da muss man etwas aufpassen. Eingehakt wird die Reißleine dann per Karabiner (auch Metall). Das lässt sich auch gut bewerkstelligen, wenn man die Handschuhe schon trägt.
Was passiert, wenn ich im Sattel aufstehe:
Gar nichts. Dann ist Zug auf der Reißleine, aber die löst erst bei rund 30kg aus. Außerdem lässt sich die Länge des Fahrzeugriemens auch individuell verstellen.
Was passiert, wenn ich das Aushaken vergesse:
Das hab ich heute 3x geschafft und bin dann jeweils beim ersten Schritt von der Maschine weg durch sanften Zug an der Reißleine darauf aufmerksam geworden, dass ich was vergessen habe. Da löst nichts einfach aus und wenn doch, liegt man vermutlich unterm umgefallenen Motorrad und ist mit dem ausgelösten Airbag gut bedient.
Gibts ein Damenmodell:
Ja.
Zu den Kosten:
Ich habe mir die Weste bei Tante Louise geholt, weil die beide Größen im Laden hatten und ich sie gern anprobieren wollte. Natürlich wäre es etwas günstiger gegangen, die Preisspanne liegt so zwischen 370 und 420€. Die Kartuschen (ich werde mir noch eine als Ersatz holen) liegen um 25-27€ und können selbst gewechselt werden.
Ich glaube, über die generellen Vor- und Nachteile von elektrischen/Reißleinen-Systemen brauchen wir jetzt nicht diskutieren. Beide Varianten haben was für sich, genug Leute lehnen das vielleicht für sich auch einfach ganz ab. Diskussionen darüber kann man immer führen, ich wollte euch hier aber nur mal meine Erfahrung schildern. Ob ich die Weste je brauche, weiß ich nicht. Aber besser haben als brauchen, jedenfalls für mich.
Ich habe mir gestern eine Airbagweste gekauft und wollte Euch mal kurz berichten. Der ein oder andere mag`s hilfreich finden.
Vorab hatte ich schon Gelegenheit, mir die Helite Turtle anzuschauen, die mein Bruder verwendet. Das Modell kommt für mich aber nicht in Frage, da mir die Optik zumindest nicht völlig egal war.
Zur Optik und Größe:
Es ist einfach eine schwarze Softshellweste. Trägt nicht groß auf, nur die Kartusche zeichnet sich etwas ab an der rechten Seite. Über meiner schwarzen Jacke ist die Weste ziemlich unauffällig, behaupte ich.
Die Bering C-Protect gibt es in zwei Größen (S-L und Xl-3XL), ich habe bei 180cm und 95kg die kleinere gewählt. So sitzt sie angenehm, aber nicht zu eng, während mir die größere etwas zu weit war. Sie hätte aber schon auch gepasst.
Zur Ausstattung:
Die Weste wird per Reißleine ausgelöst und schützt im Fall des Falles den Oberkörper rundum (natürlich mit Ausnahme der Arme), in der Höhe vom Steißbein bis zum Nacken. Mit dabei ist eine schon eingesetzte Gaskartusche, ein Fahrzeugriemen und eine bebilderte Anleitung in mehreren Sprachen (beinhaltet auch den Wechsel der Kartusche), außerdem ein vorgerüsteter Rückenprotektor und ein Inbusschlüssel zum Wechsel der Kartusche.
Zum Tragekomfort:
Ich trage die Weste über einer Revit Eclipse Jacke (die ich im Sommer sehr empfehlen kann). Natürlich ist die Fahrtwindkühlung durch die Weste etwas eingeschränkt, aber zumindest durch die Armausschnitte kommt noch genügend Luft rein und ich hatte heute bei rund 25 Grad nicht das Gefühl, mir wäre unter der Weste zu warm. Es ist so immer noch kühler als mit einer Lederjacke. Meine Bewegungsfreiheit ist durch die Weste auch nicht eingeschränkt, ich kann immer noch rumhampeln wie sonst auch. Stört auch in Pausen nicht.
Zur "Montage" an der Maschine:
Hier finde ich ist die Helite Turtle tatsächlich besser. Da wird ein Riemen mit Schlaufe und Steckschnalle geliefert; einfach im Bereich vor dem Sitz festzurren, Reißleine in die Schnalle einklicken, fertig. Bei der Bering ist es ein Riemen mit D-Ringen aus Metall und einem Einhakring ebenfalls aus Metall. Da muss man etwas aufpassen. Eingehakt wird die Reißleine dann per Karabiner (auch Metall). Das lässt sich auch gut bewerkstelligen, wenn man die Handschuhe schon trägt.
Was passiert, wenn ich im Sattel aufstehe:
Gar nichts. Dann ist Zug auf der Reißleine, aber die löst erst bei rund 30kg aus. Außerdem lässt sich die Länge des Fahrzeugriemens auch individuell verstellen.
Was passiert, wenn ich das Aushaken vergesse:
Das hab ich heute 3x geschafft und bin dann jeweils beim ersten Schritt von der Maschine weg durch sanften Zug an der Reißleine darauf aufmerksam geworden, dass ich was vergessen habe. Da löst nichts einfach aus und wenn doch, liegt man vermutlich unterm umgefallenen Motorrad und ist mit dem ausgelösten Airbag gut bedient.
Gibts ein Damenmodell:
Ja.
Zu den Kosten:
Ich habe mir die Weste bei Tante Louise geholt, weil die beide Größen im Laden hatten und ich sie gern anprobieren wollte. Natürlich wäre es etwas günstiger gegangen, die Preisspanne liegt so zwischen 370 und 420€. Die Kartuschen (ich werde mir noch eine als Ersatz holen) liegen um 25-27€ und können selbst gewechselt werden.
Ich glaube, über die generellen Vor- und Nachteile von elektrischen/Reißleinen-Systemen brauchen wir jetzt nicht diskutieren. Beide Varianten haben was für sich, genug Leute lehnen das vielleicht für sich auch einfach ganz ab. Diskussionen darüber kann man immer führen, ich wollte euch hier aber nur mal meine Erfahrung schildern. Ob ich die Weste je brauche, weiß ich nicht. Aber besser haben als brauchen, jedenfalls für mich.