Gabel Röntgen nach Lowsider?
Verfasst: Mi 5. Mai 2021, 17:38
Mahlzeit.
Ich möchte euch mal einen kleinen Unfall meines Bruders schildern: Er hat sich mit seiner 2019er BMW S1000R auf die rechte Seite langgelegt, bei ungefähr 40km/h in einer Kehre. Ihm ist zum Glück gar nichts passiert, beim Motorrad ist es auch nichts wildes: Der Zündungsrotordeckel ist ein bisschen angeschliffen, die Carbonblende vom Auspuff im Eimer, ein Seitendeckel und das Lenkerendgewicht verkratzt, der Bremshebel und ein Blinker abgebrochen, der rechte Gabelfuß hat einen winzigen Kratzer. Das ist alles.
Die Maschine fährt ganz normal, Lenker und Gabel stehen absolut gerade, alles ist fest (soweit man das halt prüfen kann, der Pannendienst war da der gleichen Meinung).
Weil er auf Nummer sicher gehen will, hat er beim Tüv angerufen. Ein Sachverständiger dort ist der Meinung, man solle die Gabel am besten ausbauen und auf Haarrisse röntgen, immerhin handele es sich um ein Motorrad mit extremer Leistung und Höchstgeschwindigkeit. Nicht, dass das auseinanderfliege, bei 250km/h auf der Autobahn.
Aus meiner Zeit beim Yamaha-Händler kann ich nur sagen, dass wir derartiges nie gemacht haben. Wenn die Gabel nach Prüfung durch unsere Mechaniker gerade war und nach äußerlicher Untersuchung )ggf. mit Ausbau) unbeschadet, dann war das ok. Völlig egal ob R125 oder R1.
Ich würde wahrscheinlich mit der Maschine einfach weiterfahren, weil ich mir absolut sicher bin, dass sie bei der BMW-Niederlassung große Freude daran hätten, meinem kleinen Bruder eine neue Gabel anzudrehen, auch wenns gar nicht nötig ist. Ich kenne den Laden, man wollte mir da schon mal erzählen, an meinem damaligen E46 sei der Motor verölt, weil die Ventildeckeldichtung undicht sei. Wohlgemerkt, ohne, dass sie auch nur die Plastikabdeckung vom Block genommen hatten. Eine freie Werkstatt meines Vertrauens hat dann festgestellt, dass da alles so knochentrocken war, wie es bei 50.000km sein sollte. Mit meinem Vertrauen zu dieser Niederlassung ist es also nicht weit her.
Nun meine ich mich zu erinnern, dass es hier auch den einen oder andern Sachverständigen und nebenbei etliche Jahre an Erfahrung gibt. Was sagt ihr denn dazu? Hanebüchener Blödsinn oder berechtigte Sorge?
Ich möchte euch mal einen kleinen Unfall meines Bruders schildern: Er hat sich mit seiner 2019er BMW S1000R auf die rechte Seite langgelegt, bei ungefähr 40km/h in einer Kehre. Ihm ist zum Glück gar nichts passiert, beim Motorrad ist es auch nichts wildes: Der Zündungsrotordeckel ist ein bisschen angeschliffen, die Carbonblende vom Auspuff im Eimer, ein Seitendeckel und das Lenkerendgewicht verkratzt, der Bremshebel und ein Blinker abgebrochen, der rechte Gabelfuß hat einen winzigen Kratzer. Das ist alles.
Die Maschine fährt ganz normal, Lenker und Gabel stehen absolut gerade, alles ist fest (soweit man das halt prüfen kann, der Pannendienst war da der gleichen Meinung).
Weil er auf Nummer sicher gehen will, hat er beim Tüv angerufen. Ein Sachverständiger dort ist der Meinung, man solle die Gabel am besten ausbauen und auf Haarrisse röntgen, immerhin handele es sich um ein Motorrad mit extremer Leistung und Höchstgeschwindigkeit. Nicht, dass das auseinanderfliege, bei 250km/h auf der Autobahn.
Aus meiner Zeit beim Yamaha-Händler kann ich nur sagen, dass wir derartiges nie gemacht haben. Wenn die Gabel nach Prüfung durch unsere Mechaniker gerade war und nach äußerlicher Untersuchung )ggf. mit Ausbau) unbeschadet, dann war das ok. Völlig egal ob R125 oder R1.
Ich würde wahrscheinlich mit der Maschine einfach weiterfahren, weil ich mir absolut sicher bin, dass sie bei der BMW-Niederlassung große Freude daran hätten, meinem kleinen Bruder eine neue Gabel anzudrehen, auch wenns gar nicht nötig ist. Ich kenne den Laden, man wollte mir da schon mal erzählen, an meinem damaligen E46 sei der Motor verölt, weil die Ventildeckeldichtung undicht sei. Wohlgemerkt, ohne, dass sie auch nur die Plastikabdeckung vom Block genommen hatten. Eine freie Werkstatt meines Vertrauens hat dann festgestellt, dass da alles so knochentrocken war, wie es bei 50.000km sein sollte. Mit meinem Vertrauen zu dieser Niederlassung ist es also nicht weit her.
Nun meine ich mich zu erinnern, dass es hier auch den einen oder andern Sachverständigen und nebenbei etliche Jahre an Erfahrung gibt. Was sagt ihr denn dazu? Hanebüchener Blödsinn oder berechtigte Sorge?