XT1200Z-Forum

Um's mit den Worten Christian Morgensterns auszudrücken:

Und er kommt zu dem Ergebnis:
„Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil“, so schließt er messerscharf,
„nicht sein kann, was nicht sein darf.“

Südwestpfälzer hat geschrieben: Do 13. Apr 2023, 14:44 Schätze, nun geht's gerade ziemlich um persönliche Befindlichkeiten und kleinkarierte Rechthaberei. ...

Ich finde, Traindriver hat uns recht gut an seinem Problem teilhaben lassen. Sein Durchhaltevermögen verdient Respekt, Gründe für Vorwürfe erkenne ich nicht (manche unverständlicherweise wohl schon).
Seinem Problem konnte ich gut folgen, seiner Problemlösung ebenso, wenngleich die Ursache noch im Dunkeln liegt.

Wer Licht ins Dunkel bringen kann, möge uns dahingehend bitte erleuchten. Andernfalls besser mal den Ball flachhalten.

Respekt dafür, ich hab gleich noch mal geschaut, ob ich nicht doch grüne Buchstaben in Deinem Nickname finde

Jetzt hört doch mal auf hier. Die Kiste läuft wieder und gut... Wie man sich doch in so einem Forum verausgaben kann, erstaunlich...

Lars hat geschrieben: Fr 14. Apr 2023, 09:08 Die Kiste läuft wieder und gut...

Gut finde ich's erst, wenn die Ursache bekannt ist. Denn mit der betroffenen ST würde zumindest ich mich nun nicht mehr auf große Tour trauen.

Von daher hoffe ich, dass sich der ein und andere technisch Versierte noch ein wenig verausgabt, um alle an seinem Wissen teilhaben zu lassen. Davon lebt so ein Forum, sonst schläft es bald ein. Wen's nicht interessiert, klickt halt einfach nicht mehr rein.

Südwestpfälzer hat geschrieben: Fr 14. Apr 2023, 10:22 Gut finde ich's erst, wenn die Ursache bekannt ist. Denn mit der betroffenen ST würde zumindest ich mich nun nicht mehr auf große Tour trauen.

Recht so ! Ich wollte schon danach fragen.
Das hat man nun davon (daß man fehlende konstruktive und pysikalische Voraussetzungen für etwas negiert). Sagte der Patient zu seinem Psychotherapeuthen "Ich weiß ja, daß ich keine Maus bin, aber weiß das auch die Katze ?"

Yeti.

Fotos vom Handy hochgeladen, tippe dazu etwas am Rechner, gebt mir ein paar Minuten.

(nach ca. 50 Minuten folgte dies hier:)

Bei meiner gebraucht erworbenen XT wußte ich auch nicht ob dort bis 2017 mit 57tkm der Kettenspanner noch der Erste ist oder ob evt. schon eine überarbeitete Version verbaut war.
Es rasselte und tickerte leicht beim Starten.
Das aber nicht immer, nur manchmal und dann war es egal ob sie kalt war und länger stand oder noch warm nach einer Pause.
Nach 1-2 Sekunden ab Motorlauf waren die Geräusche aber sofort weg.
2021 4600km in nicht ganz 2 Wochen gefahren und da habe ich für mich festgestellt, ich bin wohl was die feinen Vibrationen angeht mehr der 6 Zylinder Boxer Goldwing Typ.
Ich habe nach der Tour die Ventile neu eingestellt und einen aktuellen Kettenspanner verbaut.
Anschließend Leerlauf synchronisiert und es war ein bisschen besser.
Danach noch die Kette getauscht und die XT ist noch mal besser angesprungen.
Die Vibrationen die mich stören kommen aber erst bei N= 3500 oder 3800 1/min aufwärts.

Wie eine andere XT (DP04) zum Ventile einstellen bei mir war habe ich bei der Probefahrt direkt im ersten Gang bei 35001/min gemerkt, hier sind auch die feinen Vibrationen.
Vorher hatte es sich nie ergeben mal eine andere XT zu fahren.

Das Rasseln bis 3000 1/min vom Kupplungskorb habe ich 2020 durch Tausch auf aktuelle Version schon abgestellt.


Hier noch Bilder vom Kettenspanner unbekannte Entwicklungsstufe XT1200 Bj.2012 entnommen bis 2016 Scheckheft gepflegt.
Die "Schnecke" ist scharfkantig und läßt sich nicht ohne Drehbewegung in ihr Gegenstück reindrücken.
Wenn die sich durch Öldruck rausgearbeitet hat und die Kette gespannt ist, wird sie es auch nach abfallen des Öldruck bleiben.
Wieviel Spiel ein nicht mehr 100% sperrender Kettenspanner dann zuläßt
Ob das reicht die Kette überspringen zu lassen kann ich nicht glauben.

Mr.L hat geschrieben: Fr 14. Apr 2023, 17:50 Fotos vom Handy hochgeladen, tippe dazu etwas am Rechner, gebt mir ein paar Minuten.

So baut man Spannung auf!

Super, danke für die Fotos vom Kettenspanner

Man sieht schön, wie Yamaha sich das gedacht hat. Hier mit Gewinde gelöst, sodass der Spanner ohne Öldruck nicht mehr zurückfahren kann. Die Feder drückt ihn konstant in Richtung Kette, ein einfaches Zurück gibt's für den Druckbolzen so nicht mehr.

Kenne das von Mercedes-Oldies, statt Gewinde sind es hier Rasten, welche ein Zurückfahren verhindern. Klick - klick - klick - fährt der Spanner mit zunehmender Kettenlänge von Raste zu Raste und wird sicher in dieser Position gehalten. Der Öldruck ist dann nur noch fürs "Feintuning" zuständig.
Stümper vergessen hier beim Erneuern der Kette gerne, den Spanner beim Wiedereinbau zurückzusetzen, und drehen ihn voll ausgefahren in die neue Kette rein. Das jault dann ordentlich bis zum Kettenriss

Und von den Mercedes-Kettenspannern kenne ich das Problem, dass nunmal irgendwann die letzte Raste (Yamaha: der letzte Gewindegang) erreicht ist. Dann bleibt nur noch der Öldruck übrig, um das Kettenspiel halbwegs zu eliminieren. Dann allerdings ist die Kette aber auch schon so lang, dass sie beim Starten ans Motorgehäuse stößt und entsprechende Rasselgeräusche von sich gibt. Ein Überspringen der Kette ist hier dann möglich und bekannt.

Bei Oldies von Mercedes gilt deshalb das Motto: wenn's beim Starten rasselt, besser nicht mehr lange mit dem Tausch von Kette und Gleitschienen warten.

Mr.L hat geschrieben: Fr 14. Apr 2023, 17:50 Fotos vom Handy hochgeladen, ...
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Hier noch Bilder vom Kettenspanner unbekannte Entwicklungsstufe XT1200 Bj.2012 entnommen bis 2016 Scheckheft gepflegt.
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Als technisch Ahnungsloser ("Laie" wäre schon übertrieben) kann ich hier nur die Ästhetik von Bastis Fotos bewundern und auch die Entwicklungsleistung von Yamaha.

@Traindriver: Ich hoffe Matthias, Du kannst etwas mit den Erklärungen anfangen, vermute aber, dass es Dir bei der Ursachenforschung nicht weiterhilft, ohne den Kettenspanner auszubauen. Dann dürfte sich aber auch gleich der Einbau eines neuen Teils lohnen.

In jedem Fall wünsche ich Dir, dass Du bald wieder genauso sorglos mit der auf Reisen gehen kannst, wie ich es die rund 34 tkm davor getan habe.

Angesichts seiner schrauberischen Fähigkeiten wird Matthias das können, da bin ich mir ziemlich sicher

Noch so'n Fall aus dem Hause VW:
Beim alten 1.4 Tdi gab's regelmäßig Kettensalat im Ölpumpenantrieb bei fortgeschrittener Laufleistung. Klingt nun weit entfernt, ist vom Aufbau her aber völlig vergleichbar mit dem Nockenwellenantrieb unserer ST. Per Kette wird hier die Ölpumpe und die Ausgleichswelle des Motors angetrieben, inklusive Gleitschienen und Kettenspanner. Kette und Gleitschienen verschleißen eben irgendwann. Wenn man Glück hatte, sprang die Kette bloß über - dann spürte man das an heftigen Vibrationen, da die Ausgleichswelle außer Takt war. Meist jedoch hatte man Pech und die Kette riss unangekündigt ab - somit Motorschaden wegen ausgefallener Ölpumpe, wenn man nicht blitzartig den Motor ausschaltete.

Warum ich das weiß?
Meine Tochter fährt seit 5 Jahren einen Audi A2 1.4 Tdi mit inzwischen 400.000 km auf dem 1. Motor. Hab' den kompletten Ölpumpenantrieb bei 300.000 km vorsorglich erneuert