Zörnie hat geschrieben: ↑Di 9. Jun 2020, 07:53
Und klar, ein GS 1250-Thread geht nur, wenn sie darin verrissen wird.
Ein Kumpel von mir hatte an seiner GS folgenden Aufkleber. S íschs a lombiger Gruscht, aber besser wia ibrall selber nodabba.
Übersetzung ist schwer, ungefähr - Ein furchtbarer Schrott, aber besser schlecht gefahren als selber gut gelaufen.
Na ja, der hats halt erkannt, es gibt Menschen mit einer schnellen Auffassungsgabe und andere, - die brauchen länger
Grüßle von der Alb
Du lebst nur einmal.
Aber wenn du es richtig anstellst,
ist einmal genug.
Moin,
schaut mal bei Touratech in Hamburg rein. Da stand vor 2 Wochen noch so eine bayrisch-berlinische ADV Wuchtbrumme und kleckerte heftig aus den amerikanischen Hayes Bremsen auf den Boden des Showrooms. Mega peinlich bei einem Preisschild von knapp TEUR 25 .
Ich jedenfalls bin kuriert von BMW.
Wenn man die tatsächlichen Preise berücksichtigt, konkurriert die Dicke nicht mit den großen Enduros von BMW/KTM/Ducati, sondern mit deren Mittelklasse. Ich habe Anfang 2017 eine Tageszulassung XT 1200 Z mit 65 km, nachgerüstetem Hauptständer und Hepco-Becker Kofferhaltern für 12.100 € gekauft. Bin die GS damals auch Probe gefahren und fand sie wirklich gut, aber eben nicht so viel besser, dass sie mir den Mehrpreis wert gewesen wäre. Den Trend zu kleineren und leichteren Maschinen gab es damals noch nicht so ausgeprägt wie heute und auch noch kein so breites diesbezügliches Angebot. Eine BMW 800 GS vernaschte die XT damals noch vor dem Frühstück. I.Ü. haben die Bikes auch einen unterschiedlichen Charakter und mir gefiel und gefällt der entschleunigte Charakter der XT. Leider ist der technologische Abstand zwischen GS und XT aufgrund der fehlenden Modellpflege von Yamaha zwischenzeitlich (noch weiter) angewachsen. Ich frage mich immer, ob das Konzept der aktuellen XT nicht doch ein halbwegs kostengünstiges Update ermöglichen würde. So viel schwerer als GS oder Africa Twin ist sie ja gar nicht. Bei der Africa Twin fehlt immerhin der schwere Kardan. Wahrscheinlich ist der XT-Motor gewichtsmäßig ein Problem, der ist einfach ein Brocken. Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass die Yamaha-Ingenieure ihn nicht auf 120 PS und die neue Euronorm bringen könnten. Die Elektronik-Features liegen bei Yamaha im Regal. Aber das nutzt alles nix, die Dicke wird eingestellt. Mal sehen, ob Yamaha dieses lukrative Marktsegment komplett aufgibt. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass dies mit den vorhandenen 3- und 4-Zylindern erfolgreich sein kann.
Wenn es die demächst nicht mehr gibt ist es vorbei mit Charakter und Schiffsdieselmentalität Leute. Dann geht das gejammer los weil man beinahe nur noch die Auswahl unter entenbeschnabelten Langweilern hat.
So ein Fernreisesofa bei dem man noch spürt dass da was lebt zwischen den Beinen ist dann weg. Für mich war das immer ein ganz wichtiger Punkt. Ich verstehe nicht wie man einen Motor bzw. ein Motorrad bei dem Emotional nix passiert bzw. das so perfektioniert wurde bis nichts mehr bleibt was das Mopedgefühl aus macht gut finden kann. Man hat sich doch mal ein Moped gegönnt weil man kein Auto bzw. eine Alternative dazu fahren wollte. Ich meine hier nicht nur die GS. Ich finde das jedenfalls krass. Nur meine persönliche Meinung. LG