XT1200Z-Forum

Helmut hat geschrieben:@Franz Seite 5 unten wird für dich interessant sein.

Laut eurer Seite brauchen 1 Mio 1,9 TWh Strom.
Bei 35 Mio Autos wären das dann 66,5 TWh.
2014 wurden in Deutschland 57,4 TWh Windstrom und 36,1 TWh Solarstrom erzeugt.
Ok, dann fahren wir eben die Braunkohlekraftwerke hoch, um den nötigen Strom zu erzeugen.

Franz hat geschrieben: Ok, dann fahren wir eben die Braunkohlekraftwerke hoch, um den nötigen Strom zu erzeugen.

So wird´s Stand Heute aussehen. Nur bleibt es nicht bei den Mengen "Grünen Strom".
Ich habe da ein Beispiel der letzten Nachtschicht.
Ein Windpark versorgt Industrie und 4 größere Orte. Der Wind war ausreichend um dies tagsüber zu gewährleisten.
Nachts wurden dann allerdings 200A bei 10kV = 2000KVA in Richtung 110KV gedrückt. lediglich 6A blieben im 10 KV Ortsnetz.
Wenn die Versorger eine Möglichkeit finden diese Energie vernünftig zu speichern bzw., zu transportieren verschiebt sich der Anteil an "Grünem Strom" weiter nach oben. Hier ist zB. der Stromkonverter ein nichtendendes Thema. Die werden gebraucht um aus den vorhandenen Transportleitungen (ab 220KV) mehr Leitungen zu machen. Diese Transportleitungen hängen im Paar zu je 3 Leitern (Drehstrom) an den Masten. Durch den durch die Konvektoren gebildeten Gleichstrom erhält man eine zusätzliche Leitung. Das wurde aufgrund fehlender Genehmigungen nötig die den Bau von NEUEN Trassen erlaubt. Da wird sich aber auch von Jedermann gegen gewährt da dazu Flächen benötigt werden.

Fazit Jeder will ein ÖKO sein und seinen Vorteil daraus nutzen, aber keiner will dafür etwas tun.

So, genug OT.

Helmut hat geschrieben:...

Fazit Jeder will ein ÖKO sein und seinen Vorteil daraus nutzen, aber keiner will dafür etwas tun.

So, genug OT.

Also bitte! Wozu brauchen wir denn Kraftwerke? Bei mir kommt der Strom doch aus der Steckdose!

Mensch, Helmut!!!!!!!!

Ciao, R. (der, offen gestanden, auch nicht möchte, dass ein Windrad mit ein paar seiner Spezl'n vor seiner Nase wohnt!)

Leone blu hat geschrieben:

Ciao, R. (der, offen gestanden, auch nicht möchte, dass ein Windrad mit ein paar seiner Spezl'n vor seiner Nase wohnt!)

Was ist denn an so einem Anblick schlimm, auf meinem Weg bis zur BAB stehen 3 davon(keine Räder, Parks), an der BAB weitere.......

Ist ja noch ein bisschen Science Fiction, aber wenn es klappen sollte und man bekommt die Kernfusion hin, kann die ganze Welt elektrisch durch die Gegend juckeln.
Der Anfang ist ja schon gemacht: https://de.wikipedia.org/wiki/Wendelstein_7-X

Strom satt (und sauber) um per Elektrolyse Wasserstoff günstig herzustellen und diesen in Tankstellen anzubieten. Und mit dem Wasserstoff Brennstoffzellen betreiben, die wiederum E-Motoren versorgen.

Werden wir leider wohl nicht mehr miterleben

Guido

Tequila hat geschrieben:Vertreter oder sagen wir mal besser "Außendienstler" jeglicher Couleur sind auf ein Auto angewiesen - Punkt ! Öffentliche Verkehrsmittel funktionieren dabei nur, wenn man sich in Ballungsräumen aufhält

So ist es. Wenn ich mal bei der Verwandtschaft in Berlin bin, dann begeistert mich das dortige Angebot des ÖPNV zu allen Tageszeiten und ich nutze es auch. Dasselbe hier im Raum Stuttgart ? Daher muß ich dahinter...

Leone blu hat geschrieben: Viele junge Leute sehen z.B. in einem eigenen Auto überhaupt keinen Anreiz mehr, weil ihr Leben bevorzugt innerstädtisch stattfindet und für Freizeitaktivitäten Miet- oder Sharingangebote zur Verfügung stehen

... einige Fragezeichen setzen. Dein Satz wird uns von den Medien ständig eingeredet, was ich als Manipulationsversuch erkenne. Doch Heinz' Feststellung gilt auch hierbei. Und Sharingangebot auf dem "flachen Land"? Ob die Jugend ein Auto als Prestigeobjekt sieht, das weiß ich nicht, aber sie stellt auch rasch fest, daß so ein Ding sehr praktisch ist. Das entscheidet letztlich. Wie es angetrieben wird richtet sich dann unideologisch nach Kosten-Nutzen.

Gruß, Yeti.

Yeti hat geschrieben:Ob die Jugend ein Auto als Prestigeobjekt sieht, das weiß ich nicht, aber sie stellt auch rasch fest, daß so ein Ding sehr praktisch ist.

Bei uns in der City machen immer weniger Kids überhaupt noch einen Führerschein (bis zum 20. haben es ca. 50% gemacht),
Erstmal Abi, dann 1 Jahr reisen, dann Studium... und Führerschein? nur wenn für den Beruf erforderlich und der Chef bezahlt....so ist die übliche Vorgehensweise.
Meine Tochter ist mit ihrem Auto in einem Jahr keine 500km gefahren...(das Auto und den Führerschein hätten wir uns sparen können, eine Reise wäre ihr lieber gewesen).

Yeti hat geschrieben: So ist es. Wenn ich mal bei der Verwandtschaft in Berlin bin, dann begeistert mich das dortige Angebot des ÖPNV zu allen Tageszeiten und ich nutze es auch.

Du bist entweder leicht zu begeistern oder ich bin einfach verwöhnt, aber ich finde den ÖPNV auch in meiner Heimatstadt zum abgewöhnen. Nutzen tue ich ihn im Alltag nur, weil es die schnellste und günstigste Lösung ist und ich dabei lesen kann. Allerdings fahre ich in letzter Zeit auch wieder mehr und lieber mit dem Rad. Das hat noch eine sportliche Komponente und Nervenkitzel ist auch dabei

Da der Thread in eine allgemeine Diskussion rund um das Thema Mobilität abdriftet:

Auch ich kann trotz gutem Nahverkehrsangebote in NRW auf einen "normalen" PKW leider nicht verzichten. Dafür liegen unsere Kunden zu verstreut, sobald man sich außerhalb der ICE Trassen bewegt, ist es zum vergessen.

Unabhängig vom Thema E-Mobilität dürfte wohl die Brennstoffzelle:

http://www.focus.de/auto/videos/klickdo ... 94756.html

eine massentaugliche Lösung sein, die aber davon abhängen wird, wie schnell es ein bezahlbares Fahrzeugangebot und Tankstellennetz gibt.

Jedenfalls gibt es die Kiste schon, nützt aber wenig, da es in Düsseldorf nur eine Wasserstofftankstelle gibt.

Ich hoffe ja nur, dass sich AKRAPOVIC auch für E-Moped's was einfallen lässt!

Allein beim Starten erlebe ich schon etwas, was so ein E-Ding niemals schafft.
Ausser, ich kann mir dann irgendwo ein würdiges Geräusch runterladen.

Salve, Mario