XT1200Z-Forum

Öl scheinte auch eine emotionale Sache zu sein.
Wenn’s läuft ist ja alles okay.

Im März bei meiner gebrauchten und bei mir neuen XT bei
ca. 59-60 tkm das Öl mit Filter gewechselt.
Maschine war vorher warm und hat dann die Nacht ausgeblutet.
Genau die Menge wie vorgesehen Castrol 10W40 Teilsyntetik eingefüllt.
Bisher ca. 6-7tkm keinen Tropfen nachfüllen müssen.
Bilde mir ein danach lief sie lauter.
Vielleicht war ja vorher was dickeres drin.

Dann gab es da ja noch die 2.0 TFSi von VAG, so einen
Motor hatte ich im Tiguan. Viele von denen fingen irgendwann das Ölfressen an, so dass es sogar Kolben Umrüstsätze gab. Motoren wurden vorschriftsmäßig befüllt und alle öffnungen versiegelt.
Wenn zuviel fehlte gab‘s neue Kolbensätze.
Der Motor wurde von unten geöffnet und rein damit.
Meiner hat nur wenig Öl gefressenen, aber er hat.
Wegen dem ewigen nachfüllen, bin ich dann auf günstiges Öl umgestiegen, nicht totsl billig, nur günstiger.....
von irgendwelchen Tochterfirmen nahmhafter Hersteller.
Was soll ich sagen, das günstige Öl war noch schneller weg. Es hatte Bestandteile die sich bei geringen Temperaturen wie highend Öle verflüchtigt hatten.
Wenn sich dann bei Kurzstrecke noch Kondenzwasser im Öl befindet, kommt das grosse Erwachen bei Langstrecke.
Vor Antritt Ölstand kontroliert, alkes okay..... dann geht nach 250-300 km auf einmal die Ölstands-Hinweisleuchte an. Pause, warten.....kontrollieren,..... 1l fehlt.
Das ist mir ein paar Mal passiert, mit original Öl von VW Castrol 5W30 nie so extrem.
Das war mir dann nach einer Inspektion aufgefallen.
Ab da wieder orginal 5W30 nachgefüllt und die Nachfüll Intervalle wurden länger.
Dann noch auf 10W40 zum nachfüllen gewechselt.

Ich habe für mich beschlossen, nie wieder ein Öl einer Tochterfirma eines nahmhaften Herstellers zu verwenden.
Die ST braucht 3,6 l ..... wenn dann der Liter bei eBay 7-8€ kostet und nicht 20€ wie im Handel, dann ist das doch vollkommen okay und überschaubar.

Grüße Basti

Beim Korrektur-Lesen habe ich Fehler endeckt, mit dem Handy tippen ist nicht optimal, ich lass das aber einfach so, Pause ist nämlich vorbei.

Varaderotreiber hat geschrieben: Do 22. Nov 2018, 00:05

NumLock hat geschrieben: Mi 21. Nov 2018, 22:41
Dann mit ... habe rausgefunden dass Yamalube von Modul kommt

Kannst du das bitte genauer erklären und glaubwürdig beweisen?


Zum Thema: Selbstverständlich Yamalube. Da ich überwiegend öffentliche, europäische Straßen und Wege befahre: 10W 40 Teilsyn.

Gruß Steffen

Nein, kann ich nicht. Beweisen meine ich. Ist eine Aussage von Yam Köln und Düsseldorf. Logisch erschien mir das, da Yamaha mit Sicherheit keine Raffinerie hat. Muss also irgendwo einkaufen. Von daher umfüllen. Was allerdings ... ?

Zum Thema mineralisch, Teil oder vollsynthetisch und warum?
Ich selber beobachte bei meinen Maschinen keinen Ölverlust. Bei mineralischem schon. Soweit ich eine Maschine übernommen habe. Sobald auf vollsynthetisch umgestellt, hört der Verbrauch auf.
Allerdings suchte ich eine höhere Qualität. Hauptaugenmerk auf Viskosität bei 100°C, Flammpunkt und Viskositätsindex. Aber immer noch innerhalb der Viskositätsparameter, also immer noch ein 10w40 oder 20w50 bei Bmw und so. Jedenfalls wenn die Maschinen noch relativ neu sind...Neu im Sinne von Bj und km Leistung.

Also warum mineralisch, teil (diese Klasse verstehe ich überhaupt nicht) und vollsynthetisch?

NumLock hat geschrieben: Do 22. Nov 2018, 17:17
Nein, kann ich nicht. Beweisen meine ich. Ist eine Aussage von Yam Köln und Düsseldorf. Logisch erschien mir das, da Yamaha mit Sicherheit keine Raffinerie hat. Muss also irgendwo einkaufen. Von daher umfüllen. Was allerdings ... ?

Danke für die Antwort! Die Yamaha Motor Deutschland GmbH hat allerdings ihren Firmensitz in Neuss und nicht in Köln und Düsseldorf.
Bisher habe ich bei allen Fahrzeugen herausgefunden, wer hinter dem sogenannten originalem Öl steckt und habe dann das genommen. Außer bei Yamaha. Da konnte ich absolut nichts finden.
Yamalube fahre ich auch, weil es funktioniert und beim Händler nicht oder nur unwesentlich teurer ist, als anderes Markenöl.

Außerdem steht das in der Bedienungsanleitung:
und das im Garantieheft: Da steht: ...Anspruch...nur, wenn...vorgeschriebenen oder empfohlenen...

Es wird absolut eindeutig Yamalube für die Wartung empfohlen und es besteht nur dann ein Anspruch auf Garantie, wenn die empfohlene Wartung durchgeführt wurde und auch nachgewiesen werden kann.
Bevor ich mir überhaupt Gedanken über irgendein Öl machen kann, muss ich klären, was im Garantiefall passiert. So ein Motorradhändler will immer nur unser Bestes, unser Geld. Der kann viel erzählen...
Mir ist das zu unsicher und auch deshalb fahre ich Yamalube.
Das ist also schon mal vorgegeben. 10W40 ist auch vorgegeben. Bleibt nur noch zu entscheiden ob Teil-, oder Vollsynthetisch.
Da habe ich bei der Varadero mit Teilsynthetisch die besseren Erfahrungen in Sachen Schaltbarkeit gemacht. Bilde ich mir zumindest ein. Das Motoröl ist auch gleichzeitig das Getriebeöl. Meine hat jetzt seit 11700 km ganz hervorragend mit Teilsynthetisch funktioniert. Kein messbarer Ölverbrauch und schaltet sich hervorragend.

Zur Zeit mache ich einen Skoda S105L von 1978 fertig fürs H Kennzeichen. Ich stand vor der Frage, welches Getriebeöl ich nehmen soll. Da gibt es so viele Antworten, wie Ölsorten, aber keine logischen Begründungen dazu. Ich habe dann einen Getriebeinstandhalter angerufen, von dem ich wusste, daß der schon zu DDR Zeiten Getriebe gemacht hat und der sagte dann, ich soll ein einfaches, mineralisches Mehrbereichs-Getriebeöl von LM nehmen und kein Vollsynthetisches, sonst kann ich garantiert nicht mehr schalten. Er klang da sehr überzeugt.
Nur mal so...

Hallo Zusammen,
diesen Hype um die "vollsynthetische Plörre" hatte ich auch eine Zeit lang. Da musste es immer das teuerste Zeug rein, weil ja auch die Werkstätten mit der Angst arbeiten - "sie wollen doch das Beste für ihr Fahrzeug". Im übrigen macht Euch bitte bewusst, dass Öl im Fass auf ca. 2-3 Euro pro Liter kommt... und es werden bis über 40 Euro bei den Werkstätten dafür abgerechnet. Somit ist doch klar, dass ein Ölwechsel "wichtig ist und teuer sein soll"
Frage 10 Leute und Du hast noch mehr Meinungen als Leute... Jeder ist Fachmann auf dem Gebiet....

Bis ich dann die Erfahrung mit "Praktikern" gemacht habe - schon bei BMW sagte ein Mechaniker zu mir (für meine R1100RS): "Nimm Mineralöl, dann sind die Probleme mit Ölverbrauch stark verbessert. Auf die Haltbarkeit hat es keinen negativen Einfluss." Gesagt, getan... und der Mann hatte recht, Ölverbrauch ging nach unten. Was so ein Boxer an Öl verbrauchen kann, wissen hier sicherlich einige ....
Ich fahre in der XT das vorgeschriebene Öl - läuft.
Die gleiche Erfahrung haben auch schon andere im Forum mit der XT gemacht, dass der Motor mit mineral oder teilsynthetisch weniger Ölverbrauch hat. Das sind Werte, die zählen und nicht "irgendwelche Parolen", die uns die Öllobby vorbeten möchte. Ich halte mich an die Praxis, anstatt sinnlos mein Geld in überteuerte Produkte zu investieren, die es nicht braucht. Kauft davon lieber ein ordentliches Öl für die Küche, denn da ist ordentliche Qualität viel wichtiger, als überteuerte Plörre im Motor. Denn der Körper ist Dein Zuhause und wenn Dein Zuhause kaputt ist, wo möchtest Du dann wohnen???

In diesem Sinne
Gruss Asterix

Ja das mit dem Öl die Viskosität sollte egal wie auch immer stimmen, (Yamalub 10W-40 ist Original drauf) viele Öle sind leider gleich ? alle kommen aus Hamburg Veedel von Burma-Öl , zum beispiel Castrol, Aral, Louis und Polo Öle , ich verwende schon seit Jahren Öl von https://www.motoil.de/
MANNOL 4-Takt Plus mit der Yamaha Spezifikation API SL , JASO MA/MA2 SAE 10W-40. Die Aussentemperatur macht einer XT nichts, das ist ja keine Luftgekühlte Boxer aber auf die " Spezifikation " kommt es an.

Viel wichtiger als Teil-/Vollsynthetik ist doch, dass das eingefüllte Öl die "JASO-MA" Freigabe hat. Denn dann passt der Reibwert des Öls zur Kupplung und diese rutscht nicht durch, wie es bei PKW-Motoröl passieren würde.

Zwar habe ich noch gar keine XT... doch im Paralleltwin meiner Versys 650 fahre ich seit Jahren schon das MOTUL 7100 10W-40: https://www.motul.com/de/de/products/7100-4t-10w40--2

Ja, es ist vollsynthetisch. Ein Vollsynthetiköl hat die besseren Schmiereigenschaften und Leistungsreserven, da es seine guten Eigenschaften mit weniger Additiven erreicht. Additive verschleißen gerade aufgrunf der hohen Scherkräfte im Getriebe schneller, so liest man es zumindest in fachlich fundierten Beiträgen.

Zumindest meine Versys scheint es zu bestätigen. Null Ölverbrauch zwischen den jährlichen Wechselintervallen. Da ich Öl selbst wechsle und einkaufe, fällt der Mehrpreis kaum ins Gewicht. Eine 4-Liter-Kanne hält für genau 2 Jahre bei mir.

Grüße aus der Südwestpfalz
Michael

Moin zusammen und frohes neues JAhr!
Ich fahre seit Jahrzehnten jetzt das Motul 5100 10W-40. Und das bei der XT, als auch bei meiner "alten" 750er Zephyr.
Ölverbrauch nicht messbar und kein Klackern oder Tickern vom Motor (auch nicht nach längerer Standzeit).

Mit vollsynthetischem Öl habe ich mir mal die Kupplung an der Kawasaki kaputt gemacht (fing an zu rutschen und war dann nicht mehr zu retten), danach bin ich beim teilsynthetischen Öl hängen geblieben.

Grüße
Ralf

sammy65 hat geschrieben: Do 3. Jan 2019, 10:10 Mit vollsynthetischem Öl habe ich mir mal die Kupplung an der Kawasaki kaputt gemacht (fing an zu rutschen und war dann nicht mehr zu retten)

Sicher, dass dieses Öl auch die JASO-MA Freigabe hatte?
Hatte diesbezüglich sogar mal mit einem Mitarbeiter von MOTUL telefoniert... der verneinte solche Aussagen ausdrücklich.

Eine Kupplung rutscht bei fortgeschrittenem Verschleiss halt irgendwann. Hat man in einem solchen Moment dann zufälligerweise Vollsynthetiköl drin, ist die Gerüchteküche rasch geschürt

Grüße Michael

JASO-MA Freigabe???
Das war 1995 ... so was kannte ich damals noch nicht ...
Aber die Kupplung an meiner Zephyr war da erst ca. 30.000 km alt. Das war auch kein MOTUL Öl, aber bei Polo oder Louis gekauft, von daher denke ich schon, dass es für 4-Takt Motorräder richtig war.
Aber meine alte Dame hat halt so auf das Öl reagiert. Die neuen Motoren/Kupplungen vertragen vollsynthetisch wahrscheinlich mittlerweile besser!

Du wirfst da gerade zwei völlig verschiedene Sachverhalte in einen Topf und rührst einmal kräftig rum Leider hilfst Du heute niemandem damit, wenn Du Erfahrungen der Steinzeit für nach wie vor gültig erklärst.

Früher... viel früher... verwendete man noch Motoröle für Autos auch im Motorrad mit Nasskupplung. Dabei tat man noch gut daran, nur Mineralöle zu verwenden, was Motorradhersteller sogar so empfahlen. Denn die neu aufgekommenen Synthetiköle vertrugen sich tatsächlich gar nicht mit Nasskupplungen. Es gab und gibt heute noch Motorräder mit Trockenkupplung - denen ist das alles weiterhin völlig schnurz.

Die Freigabe nach JASO MA/MA2 ist HEUTE jedoch der Knackpunkt für alle Motorräder mit Nasslupplung. Ein PKW-Öl aus dem Baumarkt erfüllt diese nicht. Man kann Glück haben und mit einem simplen PKW-Mineralöl geht es auch heute noch gut... vielleicht sogar mit einem PKW-Teilsynthetiköl... doch es bleibt ein Glücksspiel.

Besser daher heute auf die JASO-MA/MA2 Freigabe achten, denn die wurde extra für uns Motorradfahrer erschaffen. Damit kann man bedenkenlos zu einem Vollsynthetiköl greifen, solange dieses genau diese Freigabe besitzt. Oder auch ein Mineral- oder Teilsynthetiköl nehmen, egal... die Kupplung bleibt dabei immer funktionsfähig.

Grüße Michael