lockere oder verlorene Speichen?

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Varaderokalle
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Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von Varaderokalle »

Soderle,

Dank Tipps ausm Forum und bereitgestellter Unterlagen von Wim, hab ich heute morgen nen Termin beim TÜV in MG.

Mopped schick geputzt, ...Lenkererhöhung gleich mit eintragen lassen.

Warte noch auf meine Papiere und die Rechnung

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Varaderokalle
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Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von Varaderokalle »

so denne, es ist geschafft.

Das Hinterrad mit seiner Behr Felge ist eingetragen.
Leider war ich zu ungeduldig und bin direkt vom TÜV aus zum Strassenverkehrsamt wo dann die Bearbeiterin zu schnell für mich war, denn das Gutachten wird eingezogen und der Eintrag in den Fahrzeugschein vorgenommen. Dort habe ich 11,70€ für den Eintrag inkl. Groß-Kleinschreibfehler gezahlt ;-)
Also habe ich keine Kopie des eigentlichen Gutachten, sondern nur meiner Zulassung Teil1.

Beim TÜV war's eigentlich unspektakulär. Dank der infos die ihr mir vorher bereitgestellt habt war ich ja auch bei einem TÜV'ler der so eine Abnahme schonmal machte.
Er ist ne Runde gefahren und hat alle Nummern überprüft. Er hat aber weder die Speichen abgeklopft, noch das Rad mal gedreht o.ä.
Allerdings fand er den seitlichen Abstand zur Bremssattelstrebe sehr eng. Ist er auch. das sind nur knappe 2-3mm. Aber bei einer originalen habe ich am WE verglichen sind es auch nur ca 2mm mehr. Ob der Reifen etwas breiter wird weil die Felge breiter ist?

Eigentlich ist die Traglast der Behr Felge laut Gutachten geringer als die der originalen Felge, allerdings schlägt sich die Traglast wohl nicht 1 zu 1 auf die erlaubte Zuladung durch, sodass nun keine Anpassung (Ablastung) eingetragen wurde.
Ich habe dann auch direkt die Touratech Lenkererhöhung mit eintragen lassen, darf mich nun also wieder auf offener Strasse mit der :xt12: bewegen ;-)
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laichy
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Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von laichy »

Klangprobe aller Speichen vor der bevorstehenden Pyrenäen-Tour absolut positiv.
Für einen Klavierstimmer vllt nicht optimal aber für einen Ing. ->> Keine lockere Speiche dabei (km 23.000) :daumen:
Und dann darf der Anakee 2 mal zeigen, was er kann :)

Grüße
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Christoph
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Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von Christoph »

Habe gerade in der Mittagspause die Speichen nachgezogen (15.000 km). Hinten antriebsseitig haben sich die meisten einen klitzekleinen Hauch gerührt, bevor der Schlüssel ausgelöst hat. Andere Seite nix. Vorne musste ich eine Speiche um über eine 1/8 Umdrehung nachziehen :? , ansonsten war alles fest. Bin auf das nächste Mal gespannt.

Schöne Grüße
Christoph
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das Ohr

Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von das Ohr »

Ein Grund für mich die XT zu kaufen waren die langen Inspektionsintervalle, ärgerlich damals erst hinterher von der Speichenproblematik zu erfahren.
Kurzerhand kaufte ich beim Louis einen Drehmomentschlüssel und ging frisch ans Werk. (Da waren hier noch nicht so viele Einträge). Schätze so ein Drittel der Speichen hab ich fester angezogen. (Einer hat später hier geschrieben man dürfe jede Speiche höchstens mit einer achtel Umdrehung nachziehen und müße dann zur nächste gehen, hätte ich das nur vorher gelesen und ernst genommen, bitte um Verzeihung das ich nicht alles nochmal durchlese um Namen nennen zu können)
Das Moped fuhr sich gut, alles gar nicht kompliziert. Bis mich ein Autofahrer auf meinen eiernden Hinterreifen ansprach. Voller Sorge fuhr ich zu meinem Händler wo sie zu dritt die Reifen begutachteten. Ergebnis, beide Felgen beschädigt, das könne nicht durch mein nachziehen auf 6Nm kommen, einziger Weg neue Felgen, Kosten 2900,00€. Für etwas was ich beim fahren nicht bemerkt habe, obwohl der Seitenschlag fast ein Zentimeter war.
Durch die inzwischen zahlreichen Einträge hier kam ich auf die Radspannerei Sedlbauer, der meinte das sei für ca 100,00 € zu reparieren und machte mir einen kurzfristigen Termin. Ich durfte bei ihm auf dem Hof meine Reifen ausbauen und konnte auch beim zentrieren zu schauen.
Hat Spaß gemacht einem echtem Handwerksmeister bei der Arbeit zuzusehen.
Folgende Erkenntnisse gewonnen, die XT Felge ist eine hochwertige Aluminiumfelge die sehr stark auf die Speichenspannung reagiert. Das zentrieren und dann die richtigen Drehmomente herzustellen ist eine Kunst. Ich habe große Zweifel daran das dies im Werk mit einer ähnlichen Sorgfalt gemacht wird, gehe von einer großen Serienstreuung aus. Kann mir gut vorstellen das hierin ein Grund für die vielen Probleme mit den Speichen liegt.
Ab ca 20 Sätzen könnte der Sedlbauer übrigens Speichen und Nippel in deutlich besserer Qualität als die von Yamaha zu einem Preis wie "Off The Road" anbieten, allerdings mit Inbusnippeln anstatt Schlitzschraubennippeln.
Mögen viele aus meinem Schaden klug werden.
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rubbergum
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Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von rubbergum »

das Ohr hat geschrieben:Das zentrieren und dann die richtigen Drehmomente herzustellen ist eine Kunst. Ich habe große Zweifel daran das dies im Werk mit einer ähnlichen Sorgfalt gemacht wird, gehe von einer großen Serienstreuung aus.
vermutlich wird auch bei yamaha, wie bei allen großen herstellern, im werk maschinell gespeicht. daher gibt es auch relativ große toleranzen. sedlbauer & co sind da definitiv die besseren. auf yt konnte ich dazu kein beispiel-video für motorräder finden, nur für fahrräder.
lg, rubbergum
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Franki

Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von Franki »

ich war übrigens auch letztens beim "Hans", allerdings wegen etwas anderem :oops: . Zum Speichenthema bei der :xt12: hatte ich ihn auch befragt: Wenn ich das richtig im Ohr habe, sind die empfohlenen 6NM reine Theorie. Maßgeblich ist wohl das Handgefühl beim Nachziehen der Speichen. Die Begutachtung und das Handanlegen von einem Fachmenschen löst hier bestimmt das ein oder andere hier geschilderte Problem - sagt sich vielleicht aber auch leicht, wenn man bisher verschont blieb von dem Thema :oops:
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Varaderokalle
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Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von Varaderokalle »

@dasOhr und allen Anderen: dann hoffe ich dass es nur ein zu korrigierender Seitenschlag war und dieser früh genug korrigiert wurde!

meine Odysee ist ja bekannt. ob's anders gelaufen wäre wenn ich mein Rad zum Herrn Sedlbauer gebracht hätte werden wir nie mehr rausfinden :(
Allerdings scheint meine Felge eine "Ausnahme" gewesen zu sein.

1cm Seitenschlag? 2mm sind laut Yamaha OK, mein Rad hatte direkt nach dem Speichen einbauen (ohne Zentrierung) ca 4mm und da wird's schon sehr knapp mit der Bremssattelstütze. den Zentimeter hast du nicht bemerkt? auch nicht bei langsamer Kurvenfahrt?
OK, ich war wahrscheinlich sensibilisiert nachdem mir an einem Tag 4 Speichen rissen, da hatte die Felge ca 2mm Schlag und die konnte man je nach Geschwindigkeit und Schräglage leicht spüren.
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das Ohr

Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von das Ohr »

Schaut gut aus, deine neue Felge und das die Speichen keine Biegung haben sollte auch besser sein.
Kurz bevor mich der Autofahrer ansprach, dacht ich noch, sie läuft wie auf Schienen. Zum testen fuhr ich auf der Geraden mit gezogener Kupplung und die Vibrationen waren weg, auf in Kurven langsam fahren bin ich nicht gekommen.
Nach dem Besuch beim Hans war es dann aber ein ganz wunderbares fahren, schon ruhiger.
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Re: lockere oder verlorene Speichen?

Beitrag von scuderia »

Ciao aus A!

Kleine Notiz zum Thema:

Als Journalist ( vom österreichischen Innenministerium autorisiert ), habe ich naturgemäß leichter Einblick weil ich schnellere und motiviertere Antworten bekomme.

Zum Thema Speichenräderprobleme der XT-Fahrer habe ich mal bei YAMAHA - Österreich angefragt. "Warum kann eine so erfolgreiche Firma Jahre brauchen, um so ein kleines Problem aus der Welt zu schaffen?"

Seit der Präsentation der XT1200 gibt es ständiges Jammern von XT-Fahrern ( Forum ) die lockere und verlorene Speichen nerven. Auch können viele Werkstätten nicht mehr fachkundig Einspeichen und probieren dann unsachgemäß rum. Folgeerscheinung sind dann auch Hochschlag und dauerhaft geschädigte Felgen.

Der Geschäftsführer von YAMAHA-Österreich hat mich zwei mal zurückgerufen und mir versichert, dass es sich dabei um lediglich 3% der verkauften XT's handelt. Und dabei auch nur, weil die betroffenen Händler sich oft nicht an die schriftlich ausgeführten Montage- und Übergaberichtlinien halten, die in genanntem Punkt verlangen, dass die Speichen auf richtige Spannung zu überprüfen sind!
Vor der Übergabe an den Kunden, 1000 km nach der Übergabe und danach bei jedem Service. Das steht in dem Formular welches der Händler von der YAMAHA - Homepage runterladen soll und kann. Wenn er es denn tut!

YAMAHA selbst verlangt von ihren Vertragshändlern und -Werkstätten, dass sie mit diesen modellspezifischen Formularen alle Motorräder montieren- und mit diesem Formular in der Hand, das Motorrad dem Kunden übergeben sollen. Der Kunde hat dadurch die Möglichkeit, zu überprüfen, ob das Motorrad richtig montiert ist und Alles funktioniert.

YAMAHA-Österreich macht aber die Erfahrung, dass - besonders Händler die mehrere, unterschiedliche Marken anbieten - sich nicht an markenspezifische Richtlinien hält sondern firmeneigene Montage- und Übergabeprozedere formulieren.
Das führt dann leider zu solchen Problemen. Und wenn dann zehn Leute - verständlich und berechtigt - in Foren über ihre Probleme jammern und tausende Zufriedene nicht, verzerrt es das Bild schon sehr.

Salve, Mario
www.motorradkopf.at
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