XT1200Z-Forum

Der @Slaine ist jahrelang die XT12 gefahren, jetzt besitzt er eine Tiger 800. @Zörnie und @Yeti: Mich würde interessieren, wie man darauf kommt, seine praktisch gemachte Erfahrung einfach mal so für ungültig zu erklären Seid ihr beiden denn die entsprechende Tiger ausgiebig gefahren?

Nebenbei hat die Tiger ohne XC (und von XC schreibt der Slaine nichts) ein 19"-Vorderrad.

Viele Grüße
Christoph

@ Christoph

Ich erkläre Slaines Erfahrungen nicht für ungültig. Ich kann aber seine subjektiven Eindrücke, die Tiger sei unhandlicher als die XT nicht nachvollziehen (ja, ich bin die kleine Tiger vor Jahren gefahren) und auch die objektiven Zahlen geben diese Eindrücke nicht wieder. Aber bezüglich der XT kann man sich ja vieles schön und leicht reden.

Christoph hat geschrieben: Do 28. Jun 2018, 20:19 Mich würde interessieren, wie man darauf kommt, seine praktisch gemachte Erfahrung einfach mal so für ungültig zu erklären

Ich weiß nicht, woher diese "praktisch gemachte Erfahrung" rührt.

Ich hatte 10 Jahre lang ein Mopped mit 17"-Vorderrad und mit 21"-Vorderrad gleichzeitig. Kürzlich fuhr ich eine Tracer900-2018 zum Ausprobieren 270 km. Ich fuhr eigens mit der hin, um zu Beginn und hinterher den Unterschied zu spüren, übrigens 2011 ebenso zwischen und Fazer-FZS1000. Der Unterschied rührt nicht nur von der kürzeren Aufstandsfläche her, sondern auch von der Fahrzeuggeometrie. Ich kann Dir das also nicht an diesem und jenem erklären, aber es ist doch offensichtlich, daß ein auf mehr Handlichkeit getrimmtes Mopped als erstes ein 17"-Vorderrad bekommt, bis hin zu dieser, die als Enduro 21" hatte.
Mir reicht das aus. Die "praktisch gemachte Erfahrung" mit der Tracer900 ließ mich deswegen auch den Gedanken verwerfen, statt dieser falls es die geben wird im Herbst eine "XT700" zu kaufen. Erstens fahre ich nicht ins Gelände, zweitens wird eine "XT700" sicher nicht wenigen wiegen als die 215kg der Tracer900, und das ist mein wesentlicher Beweggrund.

Gruß, Yeti.

Yeti hat geschrieben: Do 28. Jun 2018, 21:10

Christoph hat geschrieben: Do 28. Jun 2018, 20:19 Mich würde interessieren, wie man darauf kommt, seine praktisch gemachte Erfahrung einfach mal so für ungültig zu erklären

Ich weiß nicht, woher diese "praktisch gemachte Erfahrung" rührt.

Hallo Yeti,
ganz einfach: der Slaine hat jahrelang eine XT gefahren und jetzt die Tiger.....

Und genau daher "rührt die praktische Erfahrung" - nichts erlesen, errechnet oder verargumentiert, sondern "Er-Fahr-ung"

Gruss Ingo

Zörnie hat geschrieben: Do 28. Jun 2018, 20:57Ich erkläre Slaines Erfahrungen nicht für ungültig (...) Aber bezüglich der XT kann man sich ja vieles schön und leicht reden.

Für mich klingt das widersprüchlich. Wolltest Du sagen: Die XT12 ist objektiv zu schwer, und wer das nicht findet, redet sich das schön? Okay - als Deine subjektive Meinung.

Meine subjektive Meinung als 1,94m-Mensch mit gut 90 kg in Montur ist, dass die XT für mich genau das richtige Gewicht und vor allem eine super Gewichtsverteilung hat (das finden viele andere XT-Fahrer, mit denen ich gesprochen habe, übrigens auch). Ich habe am Sonntag geholfen, eine umgefallene, federleichte F700GS aufzuheben - darauf würde ich mich nicht wohlfühlen. Die, wie ich finde, überaus leicht dirigierbare Masse der XT macht viel von dem souveränen Fahrgefühl aus, das ich an der so schätze. Und sie sorgt z.B. auf der Autobahn, bei (Seiten)wind und auf schlechten Straßen für Stabilität. Handlichkeit muss damit nicht unbedingt etwas zu tun haben, wie auch Yeti schreibt. Das hier dürften um die 400 kg Leergewicht sein:


Handliche Grüße
Christoph

Also ich habe kein Vergleich zur Explorer, aber ich hab den direkten Vergleich zu einem anderen "Eisenhaufen" in Form einer Bandit 1200 S "Pop" Die wiegt vollgetankt und mit Koffersatz auch mal so Richtung 260 KG, also in etwa soviel wie die

Das aller erste, das mir beim Probesitzen in den Hallen des aufgefallen ist, ich nehme das Ding genauso vom Seitenständer wie meine Bandit und hätte sie beinahe umgeworfen ( also auf die rechte Seite rüber )... Die Gewichtsverteilung ist bei der für meinen persönlichen Eindruck nur mit einem Wort zu beschreiben --> optimal.

Beide Mopeds bringen annähernd das selbe Gewicht auf die Waage und ich bezweifle das irgendeiner 2-3 KG Unterschied bemerkt
Die Gewichtsverteilung beim 4 Zylinder, der doch sehr hoch baut ist sehr gewöhnungsbedürftig. Im Vergleich dazu hat die trotz 3 Liter mehr Tankvolumen, einen so tiefen Schwerpunkt das man es nicht merkt wenn man die rangiert oder vom /auf den Ständer stellt.
Kritikpunkt ist das Aufbocken auf den Hauptständer, bedingt durch die höhere Bauart der empfinde ich es schwieriger sie auf den Hauptständer zu wuchten, als das bei der Bandit der Fall war....Vielleicht fehlt hier auch noch der entscheidende Kniff in der Technik, damit es leichter von der Hand geht.
Ich denke aber, mit 1,96 und 95 KG bin ich jetzt kein kompaktes Leichtgewicht. und ich denke auch so ein klein wenig Muskelschmalz hab ich auch.

Sobald die Fuhre rollt, wird der Unterschied aber noch größer, die XT ist im Instabilen Zustand sehr gut zu bewegen, die Bandit war da sehr kippelig. Ich mach das immer so, dass ich zu Beginn einer Saison ( oder heuer eben 2 mal wegen Neukauf der ) auf den Übungsplatz der Fahrschulen fahre, wenn nix los ist und mir dort mein Motorrad "erfahre" im Instabilen Zustand, sprich langsamer Slalom, Kreisel fahren, brems Übungen und so weiter.

Sobald du im stabilen Zustand bist, sprich ab 25-30 km/h lässt sich jedes Motorrad in Abhängigkeit der Reifen und Eigenschaften der Bauart sicher bewegen. Ich spreche hier von sicherer Bewegung zum Bespiel auf Landstraßen oder im Stadtverkehr, nicht von Kurvenhatz auf der Hausstrecke.

Das jetzt nur mal meine persönlichen Eindrücke.

Wie ich schon schrob halte ich die XT bezogen auf ihr Gewicht und ihre räumliche Ausdehnung dank ihres gut gesetzten Schwerpunkts und sehr guten Fahrwerks für recht handlich. Aber meine letzte GS hatte 10-15 kg weniger auf den Rippen als die XT und das merkte man sowohl beim Schieben und Rangieren als auch beim Kurvenfahren, Aufheben und auf den Hauptständer hieven. Diese Dinge gingen dort um einiges leichter als mit der XT. Aber all das sind meine subjektiven Eindrücke.
Natürlich gibt es leichtere Motorräder, die einem aufgrund verschiedener Eigenschaften wie Fahrwerksgeometrie, Lenker etc. unhandlicher vorkommen. Ich empfand die Fazer 800, wenn ich sie als Werkstattersatzfahrzeug hatte, auch weniger agil als meine XT. Fazerfahrer würden mir natürlich widersprechen.

Insofern hat User Slaine seine Erfahrungen gemacht und geschildert, aber die muss man doch nicht teilen und sie hinnehmen, wenn man selbst gegenteilige Eindrücke gesammelt hat. Und das "Argument", er habe beide Motorräder über Jahre gefahren, um seine Aussagen zu unterstreichen, ist doch für... usw.

Zörnie hat geschrieben: Do 28. Jun 2018, 17:33

Slaine hat geschrieben: Do 28. Jun 2018, 12:11 Ich Fahr zur Zeit ein Tiger 800 die nicht mal 230KG wiegt und ich weiß vom Erfahrung das die ST wesentlich einfacher und leichter fährt als die Tiger.

Vielleicht macht ja das 21" Vorderrad die Tiger etwas unhandlicher, ansonsten ist hier wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken. Die ist ein Eisenschwein, für ihr Gewicht aber recht handlich.

Meine 800 ist der Road Version, also 19" Vorderrad und die ist Handlicher als die Offroad Version mit 21".

Um etwas zu Erklären, die XT habe ich verkauft da wir ein Haus Gekauft haben und meine Frau eigentlich nicht mehr mit fahren wollte, da war die XT oder so habe ich gedacht, über.
Nach ein Jahr pause habe ich dann ein Ducati Scrambler gekauft, dies war nach 1 Jahr und 15,000 km dann doch nicht das richtiges. Ich habe spontan die Ducati gegen die Tiger getauscht.
Da ich langsam die 60 annähern will ich jetzt wieder ein Großere Touren Machine kaufen, da meine Frau auch wieder mitfahren will, klar der Tiger könnte da auch schaffen nur ich will wieder ein Kardan haben und da bleibt die Wahl etwas gering.

Moin moin,
ich bin ja nun seit einer Woche mit dem 800er Tiger mit 21" und 17" unterwegs. Das Mindergewicht von ca. 40 Kilo macht sich beim rangieren deutlich bemerkbar, keine Frage. Bei langsamer Fahrt wirkt der Tiger auch stabiler durch das große Vorderrad. Außerdem bin ich das 21" Vorderrad und seine Eigenschaften ja durch die XChallenge gewohnt. Kurven fahren sich ähnlich entspannt wie mit der Ténéré, vielleicht ein kleines bisschen direkter, aber ansonsten sind die Unterschiede nicht so groß, außer in Bezug auf den Motor. Für eine 800er zieht sie richtig gut und hat ein lineares Drehmoment, so dass sich damit ähnlich entspannt cruisen lässt.
Der Windschutz auf der Dicken war besser und auch insgesamt deutlich mehr Souveränität. Soziabetrieb passt auch, wobei da der Tiger minimal weniger Platz bietet.
unterm Strich bin ich sehr zufrieden, trotzdem vermisse ich die Dicke ein wenig. Aber ein drittes Mopped hätte zu Hause doch zumindest zu Diskussionen geführt