Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

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Christoph
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von Christoph »

Hallo Christian,

einige der von Dir genannten Punkte waren mir auch aufgefallen. Mit dem Gedanken "Was soll's, in Sachen Objektivität sind da ohnehin Hopfen und Malz verloren" habe ich aber gar nicht die Energie aufgebracht, das so genau und ausführlich zu analysieren. Hast Du wirklich gut herausgearbeitet, wie jede Aussage systematisch zu Gunsten der BMW und zu Ungunsten der anderen verdreht wird.

Ich glaube, denen ist schon klar, dass jeder aus so einem Artikel das herausliest, was er hören will. Die BMW-(GS)-Fahrer und damit ein großer Teil der MRD-Leser wird das ganze als Bestätigung sehen. Vielen anderen Sportler- und Chopperfahrern ist es wahrscheinlich wurscht.

Nur die wenigsten (wie wir hier) ärgern sich, dass sie von der einzigen großen Motorradzeitschrift nicht ernst genommen werden. Wobei man seine Leser schlecht ernst nehmen kann, wenn das anscheinend bereits auf die eigene Arbeit zutrifft :shock:. Aber da der Chef den Artikel persönlich geschrieben hat, ist ja klar, wo der Wind herweht.

Das lässt mich fast an Asterix und Obelix denken: "Ganz Germanien ist von GSsen besetzt. Ganz Germanien? Nein! Ein von unbeugsamen Teneristen besetztes Forum hört nicht auf, Widerstand zu leisten..."

In diesem Sinne bin ich da auch ganz bei Andy - dass es halt eine ganz bewusste Entscheidung ist, :xt12: zu fahren - und dementsprechend sind die Leute und die Community ganz dicke Pluspunkte für das Motorrad (wenn auch nur wenige :xt12:-Fahrer vorher eine andere Ténéré hatten, soweit ich das mitkriege).

Und eines noch: Ich werde mich auch zukünftig - verdammich - über jeden einseitigen und BMW bevorzugenden Artikel aufregen, das schreiben und niemandem verbieten, ähnliches zu tun :computer: Und wenn die entsprechenden Tester dann bei ihrem Treiben auch nur ein bisschen schlechtes Gewissen kriegen...

Schöne Grüße
Christoph
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Varaderokalle
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von Varaderokalle »

Christian (die Czuppies) schrieb:
Zum Beispiel, eine Moto Guzzi Stelvio 1200 8V ist Sturzempfindlich eine GS nach Meinung von Herrn Pfeiffer (Chef Redakteur der Zeitung Motorrad) nicht.
Warum die BMW Zylinderköpfe nicht so Sturzgefährdet sind wie die der Moto Guzzi verstehe ich nicht, aber Motorrad wird sich bei dieser Darstellung was gedacht haben.

natürlich hat Motorrad sich was dabei gedacht bzw wir alle übersehen:
eine BMW ist aus blau-weißem Cryptonit gebaut und somit unzerstörbar. An den Zylinderkopfdeckeln wurde sogar das versilberte Loorberrblattcrytonit verwendet welches bekanntermaßen die Eigenschaft hat, alle Motorräder die in seine Nähe kommen sofort ausser Kraft zu setzen :bier:
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rainer gustav
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von rainer gustav »

17816 BMW Motorradfahrer können nicht irren !
(2010 Zulassungszahlen in Deustchland)
Wenn BMW der Hauptkunde (Werbung und Sonderhefte) der Zeitschrift ist, würdet ihr anders agieren ?

Vieleicht eine Alternative zu MOTORRAD:
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Irrlander
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von Irrlander »

Ich kann Christian nur Recht geben, den Sinn des Vergleichs habe ich auch nicht gefunden.

Aber ich denke "der Motorradjornalist" hat andere Ansprüche als "der Reiseenduro-Fahrer".

Die Test bewerten doch alle nur den Sonntag-Nachmittag-Spaßfaktor, vielleicht noch etwas Alltag (in den Langstrecken-Tests).
Das sind vielleicht Faktoren für Fireblade und Co, aber ich denke die meisten (aber auch nicht alle) Reise-Enduro-Fahrer haben da andere Anforderungen:

Da geht`s,
um Reichweite und Verbrauch (auch zB. mit schlechtem Sprit oder wie weit halten Reifen (lieber fahr ich etwas langsamer, als im Urlaub nach Ersatzreifen zu suchen (das dauert länger als in der Formel1, soviel Vorsprung kannste auch mit einer schnellen Maschine nicht rausfahren)),
um Zuladung (nicht nur Menge, sondern auch Befestigung, Gewichtverteilung und Erreichbarkeit)
um Langtstreckenkomfort (auch über 10 Stunden und das 3 Wochen am Stück, da kann uns Panamericana2012 viel berichten),
um Wetterschutz (auch Regenfestigkeit, nicht um Wind ab 150km/h),
um Weiterkommen (also Beherschbarkeit der Maschiene auch unter schweren Bedingungen, um weiterfahren falls doch Sturz)
natürlich geht`s um Zuverlässigkeit (Was nützt mir eine schnellere, 50PS stärkere Maschine, wenn ich auf jeder Urlaubstour Werkstadtbesuch einplanen muss.
Reicht eine Tankstelle oder brauche ich einen Vertragshändler mit Softwarelizenz in der (Service)Wüste?
Wichig ist, ob ich einen Öl- und Filterwechsel und meinetwegen auch Speichenkontrolle unterwegs selber machen kann.
Selbst Rallys sind heute so durchorganisiert, dass es für Normalreisende nichts aussagen. (Oder wer fährt mit Werkstatt-LKW?) )

In den 1970 war sowas noch Thema, da wurde aufgesetz und nach Spanien gefahren, auch auf einer Laverda...(so sollten heute noch Fireblades getestet werden.)
Heute bewerten die Jornalisten den Sonntag, vielleicht noch die Werkstattpreise. Die gehen davon aus, das auch die Reise-Enduros so benutzt werden (und scheinbar machen das auch einige hier im Forum so), aber dafür sind die doch eigentlich nicht gebaut!

Ich würde mal gern einen Motorrad-Vergleich lesen, bei dem alle Fahrer 15.000 Euro inkl Maschiene bekommen und lesen wer in 8-12 Wochen am weitesten nach Osten kommt. (Wahrscheinlich ne XT660 oder Transalp???) Alle 14 Tage einen Statusreport aller Fahrer in der Motorrad, die Serie würde ich komplett kaufen.

@Panamericana2012 was hast Du im Sommer 2013 vor? Kannste nicht ein paar Kollegen herausfordern...
unterwegs ..,um fremde Welten zu entdecken...und neue Zivilisationen
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rubbergum
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von rubbergum »

Dass die Zeitschrift Motorrad mit der weiß/blauen Brille geschrieben wird, ist doch jedem nach ein paar Ausgaben ersichtlich. Wenn man diesen Aspekt ausblendet (fällt manchem leichter, manchem schwerer), finde ich sie nicht so schlecht. Ich habe zwar kein Abo, aber ich kaufe sie mir gelegentlich, wenn mich Themen ansprechen.

Zum Test (bzw. Vorstellung) selbst, kann ich mich nur wiederholen: Ich kann mit den Plus/Minus Punkten der Tenere leben, zumal sie weitgehend mit mir übereinstimmen (siehe auch mein Beitrag weiter oben).

Und die Rangliste ist ohnehin sowas von subjektiv wie auch die Farbe des Bikes. Jeder muss für sich das "kleinste Übel" bei diversen Probefahrten herausfinden. Ich habe mich damals richtig entschieden.

Für Leute, die auf der Suche nach einem neuen Bike sind, und sich nur auf solche Artikeln verlassen, die tendieren dann halt eher zu BMW, womit wir wieder beim Marketing wären. Das macht BMW eindeutig besser, als Yamaha.

LG, rubbergum
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Christoph
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von Christoph »

Übrigens: Noch läuft die Abstimmung zum "Motorrad des Jahres":
http://www.umfragen-mps.de/uc/bestbikes ... 11&c=1&d=0

Nicht, dass es viel* ändern wird, wenn ein paar Leute von hier dabei mitmachen - aber die möglichen Preise sind (von einem der Hauptpreise, R1200GS, abgesehen :mrgreen: ) nicht von schlechten Eltern.

*Ich bin ja selbst Schreibsler :computer: (Computerzeitschrift) und weiß, dass in der Branche auf statistische Lesermeinungen durchaus Wert gelegt wird. Nur werden wir gegen die gleichgeschalteten Massen wenig Chancen haben...

Schöne Grüße
Christoph
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Varaderokalle
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von Varaderokalle »

Hab mal teilgenommen. Leider funktionierte auf der 2ten Seite die Eingabe der Ziffern 22 mit meinem iphone nicht, da war nur 1stellige Einträge möglich.
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von Christoph »

Varaderokalle hat geschrieben:Leider funktionierte auf der 2ten Seite die Eingabe der Ziffern 22 mit meinem iphone nicht
Hast dann immer schön brav die "4" für BMW eingegeben, gell? :mrgreen: (Erläuterung: 22 ist Yamaha)

Schöne Grüße
Christoph
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Varaderokalle
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Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von Varaderokalle »

Nö, die 2 in Feld 1 und in Feld 2 angegeben ;-)
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Falk

Re: Eine gegen alle mit der XT 1200 Das RESULTAT

Beitrag von Falk »

"Heute bewerten die Jornalisten den Sonntag, vielleicht noch die Werkstattpreise. Die gehen davon aus, das auch die Reise-Enduros so benutzt werden (und scheinbar machen das auch einige hier im Forum so), aber dafür sind die doch eigentlich nicht gebaut!"
-
Aha?
In erster Linie ist es mir egal wofür ein Motorrad gebaut ist. Wenn es meine Erwartungen erfüllt,
ich mich darauf wohl fühle und die Optik stimmt kaufe ich es. In erster Linie wird jedes Motorrad zum fahren gebaut
und das tun die meisten mit Erfolg. Mich hat vor 1,5 Jahren ein älterer Herr vom Motorrad gefahren.
Hab alles einmal durch, liegen, Rollstuhl, krücken, humpeln und das bis heute.
Wegen diverser Beinprobleme musste ich auf ein Motorrad mit entspanterem Kniewinkel ausweichen
und da war die Tenere meine erste Wahl. Nur deswegen fahr ich sie. Ich bin eine Boxer probegefahren
aber diese seitliche Geschüttel hat mir absolut nicht gefallen.
Woher weiss man denn, wofür ein Motorrad gebaut wurde? Weil es die Webung suggeriert? (Bsp. Reise"Enduro") Weil es lustige Auspuffbleche, Plastikschützer und dergleichen bei Touratech und Konsorten gibt? ;)
Wenn sich jemand eine GS mit Ausstattung leisten kann, kommt oftmal im laufe der Zeit auch aller erdenklicher Schnick-Schnack ran. Deswegen pfeif auf das Gewichtsargument, habe hier gerade die "Reise Motorrad" liegen. Seite 84, Vorstellung Touratech BMW 1200 Gs.
Gewicht: 274,8 kg...
Da sind die Koffer aber noch leer...
Aber wie war der Spruch? Man beisst nicht die Hand, die einen Füttert... oder so ähnlich.
Es ist zwar ein komplett falscher Ansatz für guten Journalismus, aber Lobbyismus wird doch heute großgeschrieben.
-
Ich denke wenn sich jemand über das Gewicht eines Motorrades und die damit verbundene Unhandlichkeit beschwert, sollte er erst einmal im Spiegel prüfen ob er vielleicht nicht selber das Problem, und zu "vorderlastig", ist. :mrgreen:

Hoffentlich fühlt sich jetzt niemand angesprochen und ist beleidigt. :bier:
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