Franz hat geschrieben:AndreasD hat geschrieben:
Dennoch haben sie unter den Top 50 in D dieses Jahr bereits ca. 15.000 Motorräder verkauft.
Das ist eine Zulassungsstatistik und hat nichts mit Verkäufen zu tun.
BMW hat soviele Zulassungen, da die Belegschaft über den Hersteller als Firmenangehörige Fahrzeuge leasen kann.
Ich möchte wissen wie viele dieser BMW-Zulassungen aus dem Leasing stammen. Auch möchte ich wissen, wo diese Maschinen nach dem Leasing hin verschwinden.
Das eine Zulassungsstatistik nichts mit Käufen zu tun ist leider nicht ganz richtig. Richtig ist nur, dass die Anzahl der Zulassungen nicht gleich der Anzahl der Verkäufe ist. Sie gibt aber einen Trend wieder.
Wenn ein Werksmitarbeiter von der BMW-Bank eine GS leasen kann, dann ist das keine kostenlose Leihgabe sondern ein rechtsverbindliches Geschäft, für das auch eine Leasingrate gezahlt wird. Parallel wird das Fahrzeug zugelassen. Insofern sind diese Fahrzeuge imho auch repräsentativ im Sinne von Verkauf.
Dass diese Fahrzeuge zwei oder drei Jahre später als Gebrauchte bei einem Händler stehen und auf einen neuen Abnehmer warten ist eine andere Geschichte. Der BMW-Mitarbeiter least dann wieder eine neue mit Garantie - Why not?
Im übrigen fahren auch Nicht-BMW-Werksangehörige-Motorradfahrer ihre Motorräder nicht bis an ihr Lebensende und möchten öfter mal was Neues.
Die Grauzone sind wohl eher die Vorführer, die von den BMW-Niederlassungen zugelassen werden und nich nicht privat genutzt werden und evtl. Werksmotorräder die Mitarbeiter sich tage- oder wochenweise leihen können.
Interessanterweise werden gebrauchte GS - egal wie alt - ja nicht verramscht, weder beim Händler, noch im Netz. Und wenn jedes Jahr das gleiche Spiel mit Vorführern und Leasingmaschinen läuft und die Halden an gebrauchten GS dabei nicht größer werden, dann befindet sich das System wohl in einem eingeschwungenen Zustand und absorbiert jährlich ca. 6.000 neue GS-Maschinen.
Für mich sieht das eher so aus, dass es eine große Anzahl an privaten Käufern gibt, die gebraucht etwas günstiger kaufen und sich dabei den Angeboten aus den Leasingverträgen bedienen. Ein Teil dieser Motorräder wird sicherlich auch in Märkte fließen, in den die Kunden keine 17.000 Euro für ein Motorrad aufbringen können. Die Differenz geht als Neuware an den Kunden oder verbleibt eine Weile in den Ausstellungshallen.