Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Caschi1967

Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Caschi1967 »

dsricardinho hat geschrieben:Vielen Dank, Christoph,

Wie du richtig bemerkt hast, handelt es sich beim Motorrad um eine KLR650, Die Dimension ist 130/80/17, was richtig ist für dieses Motorrad. Der Druck wurde nat auf quasi Meereshöhe eingestellt, hat zur Folge, das es eher zu tief wäre auf 4000 m, was aber auf Schotter eher ein Vorteil ist. Das mit dem aufplatzen stimmt schon, könnte auch von der Hitze komb. mit relativ hoher Gewichtsvelastung stammen. Mal schauen heute,

Gruss

Sam
Hallo Sam, du hast da einen Gedankenfehler. Der Lustdruck im Reifen wird in Relation zum Außendruck gemessen. Da der Luftdruck in großer Höhe abnimmt, die Luftmenge im Reifen aber eine feste Größe ist, nimmt der Luftdruck im Reifen zu.

Nach Wiki beträgt der Luftdruck in 4000m Höhe nur noch 60% des Meereshöheluftdruck .....ergo müßte der Reifenluftdruck in 4000m Höhe 40% höher sein. Dazu kommt noch die Druckänderung durch die Reifentemperatur .

Gruss Carsten
juergen007

Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von juergen007 »

Bei meiner Türkeireise vor 2 Jahren hatte ich auf dem Heidenau K 60 ebenfalls einen Riss auf der Mittelflanke des Hinterrads, in ähnlicher Dimension.

Nach 10.000km kamen sie wieder runter und hätten sicher noch 6.000-7.000 km gehalten. Der Riss hatte bis dahin keinerlei Konsequenz ( Luftverlust o.ä. )

In der Summe ist der K60 ein Kompomiss für Strassen- und leichtem Geländeeinsatz. Für eine echte Offroadtour würde ich einen reinen Stollen aufziehen, da spielen Abrollgeräusche etc, eh keine Rolle.
Stevee

Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Stevee »

Valvestino hat geschrieben:
Lars hat geschrieben:... Hab auch schon Risse in meinen Heidenaus gehabt, allerdings nicht auf den Stollen ( wo sie ja nicht ganz so wild sind) und nicht so lang.
Risse in den Reifen!? :shock: :cry: Also mir persönlich ist es egal, wie tief oder nicht tief die wären. Was, wenn das Reißen weitergeht? Druckverlust, vieleicht sogar schlagartig? Diese Reifen würden bei mir sofort runterfliegen und vor allem es käme mir dieses Fabrikat nicht wieder auf die Felgen!

Grüße
Markus

Genau Markus, :klatsch:
ich gebe dir 100% Recht!

grüsse Stevee
Yeti
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Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Yeti »

Caschi1967 hat geschrieben: Der Luftdruck im Reifen wird in Relation zum Außendruck gemessen. Da der Luftdruck in großer Höhe abnimmt, die Luftmenge im Reifen aber eine feste Größe ist, nimmt der Luftdruck im Reifen zu
Wie kommst Du denn da drauf :?: Zunächstmal wird beim Prüfen der Luftdruck gegen eine Feder im Manometer gemessen, und dieser ist der Außenluftdruck egal. Zum zweiten ist der Luftdruck im Reifen bzw. Schlauch abhängig von der Anzahl der Moleküle, vom Schlauchvolumen und der Temperatur da drin, von sonst nichts. Wenn also der Luftdruck außen abnimmt, dann erhöht das ein wenig die Spannungen in den Reifenwänden, das war's aber auch schon. Dabei wird sich noch nicht einmal ein Heidenau dehnen, obwohl der seinen Nutzern viele Überraschungen bietet, wie man hier lesen kann.
Caschi1967 hat geschrieben:Dazu kommt noch die Druckänderung durch die Reifentemperatur
Die ist da oben sicher niedriger als am Strand, also sinkt der Druck sogar.

Grüße, Yeti.
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Caschi1967

Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Caschi1967 »

Yeti hat geschrieben:
Caschi1967 hat geschrieben: Der Luftdruck im Reifen wird in Relation zum Außendruck gemessen. Da der Luftdruck in großer Höhe abnimmt, die Luftmenge im Reifen aber eine feste Größe ist, nimmt der Luftdruck im Reifen zu
Wie kommst Du denn da drauf :?: Zunächstmal wird beim Prüfen der Luftdruck gegen eine Feder im Manometer gemessen, und dieser ist der Außenluftdruck egal. Zum zweiten ist der Luftdruck im Reifen bzw. Schlauch abhängig von der Anzahl der Moleküle, vom Schlauchvolumen und der Temperatur da drin, von sonst nichts. Wenn also der Luftdruck außen abnimmt, dann erhöht das ein wenig die Spannungen in den Reifenwänden, das war's aber auch schon. Dabei wird sich noch nicht einmal ein Heidenau dehnen, obwohl der seinen Nutzern viele Überraschungen bietet, wie man hier lesen kann.
Es ist korrekt, das der Luftdruckprüfer gegen eine Feder arbeitet....aber gegen was ist die denn geeicht? Richtig - gegen den Außendruck. Der Außendruck im Tal liegt bei rund 1 Bar. Wenn ich einen Reifen im Tal (mit einer auf Tal geeichten Feder) auf 2,5 Bar aufpumpe, dann ist das Verhältnis von Innendruck zu Außendruck =2,5

Wenn ich mit diesem Reifen in knapp 5000m Höhe fahre wo der Luftdruck nur noch 60% des Normaldrucks beträgt, verändert sich das Verhältnis von Reifendruck zu Außendruck auf rund 4,1. D.h. der von Innen auf den Reifen wirkende Druck wird 40% größer, weil der Gegendruck fehlt. Diese Kräfte müssen jetzt durch Gürtel des Reifens aufgefangen werden.
Yeti hat geschrieben: Die ist da oben sicher niedriger als am Strand, also sinkt der Druck sogar.
Grüße, Yeti.
Wie soll das gehen? Der Luftdruck wird üblicherweise bei kaltem Reifen gemessen. Durch das Walken, Reibung etc wird der Reifen warm und wenn du 40km gefahren bist hat der Reifen min 0,3 bar mehr - egal ob Strand oder Berg. Sinken - wie du behauptest - wird der Druck auf jeden Fall nicht, das ist physikalisch überhaupt nicht möglich.
Und wenn der Kollege in Chile über ne schlechte Schotterstrasse auf den Pass gefahren ist, dann hat der Reifen ordentlich Dämpfungsarbeit geleistet und damit auch ordentlich Temperatur aufgebaut.

Das oben geschriebene Druckverhältnis dürfte sich damit geschätzt auf rund 5 geändert haben (bei kräftigen Bodenwellen in Spitzen noch deutlich mehr) ....und bei diesem (Miss)verhältnis musste der Reifen Schwerstarbeit leisten. Der Reifen ist aufgrund des fehlenden Aussendruckes steinhart, die normalen Bewegungen in Gürtel und Karkasse finden nicht mehr statt, d.h. die auftretenden Kräfte auf die Profilblöcke können nicht mehr in die Karkasse geleitet werden ... und darum reißt es dann halt am Übergang zwischen Profil und Karkasse.
Ich denke mal es dürfte völlig egal sein welchen Reifen du nimmst - das wird keiner lange mit machen.

Grüsse Carsten
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Helmut
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Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Helmut »

Dass mit dem Druck im Reifen ist mir HEUTE Volkommen egal, in Köln sowie in Allrath ging der Zug und ich hab zurzeit mehr mit meinem Druck zu tun. Dass hat aber nix mit Luft am Hut sondern ist eine nicht minderschwere Angelegenheit.
Aber HIER was zur Aufklärung. Mag jeder daraus machen was er will. :bier:
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Gruß Helmut
Caschi1967

Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Caschi1967 »

Hallo Helmut...
die Webseite widerspricht sich in sich selbst - das kann man nicht ernst nehmen.
"Wenn Sie 2.4 bar in Ihre Reifen pumpen wird der Druck mit der Höhe erhöhen.
In der Höhe sinkt der Luftdruckt. Dort wird die Luft kälter."

Aha :lol: :lol: :lol:

Aber schauen wir doch mal was https://de.wikipedia.org/wiki/Reifendruck sagt.

"Der Reifendruck wird in der Einheit bar angegeben. Dabei ist es üblich, nicht den absoluten Druck anzugeben, sondern den Überdruck im Vergleich zum Umgebungsdruck (Luftdruck). Die Reifendruckangabe 2,7 bar bedeutet also, der Reifendruck soll 2,7 bar über dem Umgebungsdruck von ca. einem bar liegen.[1] Der absolute Reifendruck wäre dann also 3,7 bar. Die Reifenfüllmessgeräte an Tankstellen machen es dem Autofahrer einfach, in dem sie nur den relativen Reifendruck (d. h. den Überdruck) in bar anzeigen, der auch in den Fahrzeugpapieren genannt wird. Seit ca. 2012 wird in Europa der Reifendruck am Fahrzeug in Kilopascal angegeben. 100 kPa sind 1 bar. "

Im Klartext: Der (Über)Druck wird in Relation zum Umgebungsdruck gemessen. Sinkt der Umgebungsdruck muss also zwangsläufig der Innendruck steigen.

Versuch es doch mal damit: http://www.tiremoni.com/support/haufige ... ifendruck/

Dort wird u.a. die Wirkungsweise der Luftdruckmesser erklärt. Wichtig ist aber dieser Satz "....Hätte man hingegen ein Messgerät, das gegen den Umgebungsdruck misst, müsste man bei der Fahrt ins Tal erst mal ausrechnen ob der gesunkene Druckwert jetzt der Höhendifferenz entspricht, oder ob wirklich ein Druckverlust vorliegt."

Also - fahre ich ins Tal sinkt der Reifendruck, fahre ich auf den Berg steigt der Reifendruck.
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Helmut
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Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Helmut »

So daneben sind die auf der Seite nicht.
Die Faktoren heben sich fast auf
http://www.wetterdienst.de/Deutschlandw ... 4lter+wird
Jetzt versuch ich Karneval ausklingen zu lassen. ;)
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Gruß Helmut
Caschi1967

Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Caschi1967 »

Sorry....auch das nicht.
Normalerweise erwärmt sich ein (normaler) Reifen im (normalen) Betrieb zwischen 20 und 40 Grad. Die Druckänderung beträgt bei 30 Grad rund 10%. Selbst wenn man davon ausgeht würde, das die Außentemperatur dort oben 30Grad weniger ist als im Tal....so hebt würde sich höchstens die Druckänderung durch Reifenerwärmung aufheben. Die 40% Druckänderung durch die Höhenänderung bleiben.

Wieso ausklingen lassen? nach 3,5 Std Rosenmontag liegen vor dir :bier:
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Re: Riss im Hinterrad (Heidenau K60 Scout)

Beitrag von Yeti »

Caschi1967 hat geschrieben: die Webseite widerspricht sich in sich selbst - das kann man nicht ernst nehmen.
"Wenn Sie 2.4 bar in Ihre Reifen pumpen wird der Druck mit der Höhe erhöhen".
In der Höhe sinkt der Luftdruck. Dort wird die Luft kälter.
Das glaubst Du also nicht? Leider vermischen die Jungs den Einfluß der großen Höhe mit dem der Temperaturänderung, denn in der Höhe sinkt zwar der Umgebungsdruck, aber die Temperatur muß dort nicht niedriger sein. Jeder Bergwanderer /-steiger weiß das.
Caschi1967 hat geschrieben:Sinkt der Umgebungsdruck muss also zwangsläufig der Innendruck steigen.
Das deckt sich doch mit dem ersten Satz in "" oben, den Du anzweifelst.
Der Denkfehler in dem unterstrichenen Satz besteht darin, das nicht bei sinkendem Umgebungsdruck "der Innendruck steigen muss", sondern daß die Differenz Innendruck zu Außendruck steigen muss. Der Absolutdruck da drinnen bleibt gleich, und der bestimmt die Fahreigenschaften.

Schau Dir mal das Arbeitsprinzip eines Manometers an. Dort wird der Druck aus dem Reifen in mechanische Bewegung des Zeigers umgewandelt. Wie ich schon schrieb ist der Umgebungsdruck dem Manometer egal. Der Absolutdruck wird gemessen, aber das Zifferblatt ist so ausgeführt, daß bei 3,5 bar absolut 2,5 bar angezeigt werden. Und das tut es auch, wenn Du auf den Mount Everest gefahren bist. Probier es aus ;)
Noch was:
Caschi1967 hat geschrieben:Wenn ich einen Reifen im Tal (mit einer auf Tal geeichten Feder) auf 2,5 Bar aufpumpe, dann ist das Verhältnis von Innendruck zu Außendruck =2,5
Nein, nicht das Verhältnis, sondern die Differenz :!: Ein Verhältnis ist ein Quotient, also ebbes geteilts.
Caschi1967 hat geschrieben: Also - fahre ich ins Tal sinkt der Reifendruck, fahre ich auf den Berg steigt der Reifendruck.
Wannst moanst.
Gruß Yeti.
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