Vorweg: Auf jeden Fall, jeder wie er mag!
Daher ist auch das nur meine Meinung.
Ich war/bin bisher auch bekennender Gabelölwechsler (Motorrad und MTB). Aber da war/ist auch noch nie von Spezialwerkzeug die Rede :/
Natürlich sieht das benutzte Gabel-Öl immer "schmutzig" aus, aber meiner Erfahrung nach glänzt es lediglich wie ein Metallic Lack von den enthaltenen Metall-Abrieben, mehr nicht.
Mag sein, dass zuviel Abrieb irgendwann kleine Überströmöffnungen zusetzt, aber ich wüsste noch nicht wie, weil die Partikel sind ultrafein und neigen nicht zum aglomerieren, bzw. lässt sich das mit Additiven wirkungsvoll verhindern.
Ansonsten ist in dem Gabelöl weder anderer Schmutz noch Wasser - die Gabel ist schließlich hermetisch dicht!
Anders ein Motorenöl, das wird in der Tat regelrecht verschmutzt von Verbrennungsgasen, Abrieb, etc.
Der Motor ist auch alles andere als hermietisch dicht. Ein Motoröl hat definitiv ein härteres Leben, erst Recht wenn es noch zwischen Zahnräder von Getrieben gerät. Daher ist ein regelmäßiger Wechsel und eine Filterung vorgesehen.
Und nun die Gabel? Bei unserer ST werde ich mir mindestens bis 40 oder gar 50 tkm Zeit lassen - vllt auch mehr, mal schauen.
Wie von Yamaha geschrieben kann man sehr wohl durch geschickte Konstruktion und Verwendung von Spezialsschmierstoffen (Additivanteil, etc.) die Wechselintervall massiv beeinflussen.
Solange die Gabel nicht zickt, sehe ich daher keinen Handlungsbedarf.
Klar, wer andere Federn einbauen will, der tauscht vllt. auch gleich das Öl. Nur wer weiß denn, welches Öl vom Werk aus eingefüllt wurde?
Bekommt man das überhaupt im freien Handel? Und ich meine NICHT die Viskosität.
D.h. für mich dann: Wer einmal damit anfängt ist in der Tat gut beraten, den Gabelölwechsel wieder alle 20-30tkm zu machen, oder es gelingt jemand von uns die genaue Spezifikation des werkssetigen Gabelöl und eine Bezugsquelle heraus zu bekommen
Liebe Grüße