Re: "Büroklammerentdrosselung"
Verfasst: Mi 31. Jul 2013, 10:27
Hallo zusammen, hab folgendes entdeckt.
Der Beitrag ist aktuell und verfasst vom Inhaber einer bekannten Leistungsschmiede..
Zitat:
".....vollkommen korrekt erkannt.
Die ECU hat mehrere Kennfelder hinterlegt um auf verschiedene Gegebenheiten reagieren zu können.
Zum "Brückentrick" allgemein.
Wenn der Kupplungsschalter gebrückt wird, funktioniert zum einen die Ständerschalterschutzfunktion nicht mehr - logisch da die ECU denkt es wäre die Kupplung gezogen. Im direkten Zusammehang wäre da auch noch der Ständerschalter zu sehen, welcher zwar noch vorhanden ist und funktioniert, aber die ECU denkt auch hier, es wäre die ganze Zeit die Kupplung gezogen und der Motor läuft weiter obwohl vielleicht der Ständer noch raus ist und ein Gang wird eingelegt.
Sofern dies daher der Fall ist, wird das Neutralkennfeld aktiv. D.h. das ist das gleiche Kennfeld als wenn kein Gang eingelegt ist und die Neutrallampe würde angehen. Dieses Kennfeld gibt es zweimal - 1. für Neutralstellung (kein Gang eingelegt) und 2. wenn die Kupplung gezogen wird und Gänge eingelegt sind.
Diese Kennfelder haben keinerlei Drosselfunktion (dürfen sie auch nicht haben), da sie auch zum einstellen div. Motorparameter verwendet werden müssen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass hierbei alle Sensoren lediglich mit den Standardwerten funktionieren und keinerlei Anpassung - sei es durch Veränderung der Höhenlage (Atmosph. Drucksensor), noch die gangselektive Zusatzanfettung der unteren Gänge, noch die optimale Zündkurvenanpassung für die oberen Gänge in der ECU bei "diesem Kennfeld" berücksichtig werden. Die ECU denkt der Motor läuft ständig in Neutral oder mit gezogener Kupplung und kann demzufolge auch die anderen Kennfelder nicht mehr aktivieren bzw. zuordnen.
Der nun verspürte Leistungszuwachs ergibt sich aus den veränderten Werten wie die Sekundärdrosselklappe aufgeht (früher und schneller) und ein Standardzündkennfeld, welches etwas schärfer ist als das in den unteren Gängen de Fall ist. Ebenso ist die Zündungrücknahme im Verb und mit der Exup-Klappe nicht vorhanden, weshalb auch in diesem Bereich eine leichte Verbesserung spürbar ist - rein subjektiv.
Jedoch aufgepasst:
Den gleichen Trick haben div. XT Treiber probiert und mussten schnell feststellen, dass einige davon gravierende Motorschäden erleben durften.
Logisch da die Anpassung über die Fahrzustände mit Gangwahl, Geschwindigkeit und Höhenlage nicht mehr vorhanden war.
Da es noch einen interen Fehlerspeicher gibt, welcher nicht im DIAG Mode auslesbar ist, sondern nur direkt über die ECU ausgelesen werden kann, sollte es logisch sein, dass man bei einem solchen Motorschaden bei Yamaha erst gar nicht anfragen sollte, da es jederzeit nachgewiesen werden kann, dass man die Brücke - während der Fahrt länger als einen normalen Kupplungsvorgang oder Rollmodus im Leerlauf aktiviert hatte (Abgleich von Drosselklappenöffung, Drehzahl und Geschwindigkeit).
So wie bei der XT funktioniert es auch bei allen FZ Modellen.
Bei einem professionellen ECU-flash werden die gangselektiven Kennfelder entsprechend angepasst (Sekundär-Drosselklappe, Zündwinkel, Einspritzung, etc.) und jegliche Drosseln entfernt. Somit bleiben die realen Kennfelder erhalten und in dem ECU Internspeichern ist nichts nachweisbar.
Wenn dann der erste Motor mit Brückentrick geplatzt ist, kann derjenige das hier ja auch zum besten geben wie lange es gut ging - aber wahrscheinlich eher nicht,...wer den Schaden hat,.....hält meistens den Ball flach
"
Der Beitrag ist aktuell und verfasst vom Inhaber einer bekannten Leistungsschmiede..
Zitat:
".....vollkommen korrekt erkannt.
Die ECU hat mehrere Kennfelder hinterlegt um auf verschiedene Gegebenheiten reagieren zu können.
Zum "Brückentrick" allgemein.
Wenn der Kupplungsschalter gebrückt wird, funktioniert zum einen die Ständerschalterschutzfunktion nicht mehr - logisch da die ECU denkt es wäre die Kupplung gezogen. Im direkten Zusammehang wäre da auch noch der Ständerschalter zu sehen, welcher zwar noch vorhanden ist und funktioniert, aber die ECU denkt auch hier, es wäre die ganze Zeit die Kupplung gezogen und der Motor läuft weiter obwohl vielleicht der Ständer noch raus ist und ein Gang wird eingelegt.
Sofern dies daher der Fall ist, wird das Neutralkennfeld aktiv. D.h. das ist das gleiche Kennfeld als wenn kein Gang eingelegt ist und die Neutrallampe würde angehen. Dieses Kennfeld gibt es zweimal - 1. für Neutralstellung (kein Gang eingelegt) und 2. wenn die Kupplung gezogen wird und Gänge eingelegt sind.
Diese Kennfelder haben keinerlei Drosselfunktion (dürfen sie auch nicht haben), da sie auch zum einstellen div. Motorparameter verwendet werden müssen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass hierbei alle Sensoren lediglich mit den Standardwerten funktionieren und keinerlei Anpassung - sei es durch Veränderung der Höhenlage (Atmosph. Drucksensor), noch die gangselektive Zusatzanfettung der unteren Gänge, noch die optimale Zündkurvenanpassung für die oberen Gänge in der ECU bei "diesem Kennfeld" berücksichtig werden. Die ECU denkt der Motor läuft ständig in Neutral oder mit gezogener Kupplung und kann demzufolge auch die anderen Kennfelder nicht mehr aktivieren bzw. zuordnen.
Der nun verspürte Leistungszuwachs ergibt sich aus den veränderten Werten wie die Sekundärdrosselklappe aufgeht (früher und schneller) und ein Standardzündkennfeld, welches etwas schärfer ist als das in den unteren Gängen de Fall ist. Ebenso ist die Zündungrücknahme im Verb und mit der Exup-Klappe nicht vorhanden, weshalb auch in diesem Bereich eine leichte Verbesserung spürbar ist - rein subjektiv.
Jedoch aufgepasst:
Den gleichen Trick haben div. XT Treiber probiert und mussten schnell feststellen, dass einige davon gravierende Motorschäden erleben durften.
Logisch da die Anpassung über die Fahrzustände mit Gangwahl, Geschwindigkeit und Höhenlage nicht mehr vorhanden war.
Da es noch einen interen Fehlerspeicher gibt, welcher nicht im DIAG Mode auslesbar ist, sondern nur direkt über die ECU ausgelesen werden kann, sollte es logisch sein, dass man bei einem solchen Motorschaden bei Yamaha erst gar nicht anfragen sollte, da es jederzeit nachgewiesen werden kann, dass man die Brücke - während der Fahrt länger als einen normalen Kupplungsvorgang oder Rollmodus im Leerlauf aktiviert hatte (Abgleich von Drosselklappenöffung, Drehzahl und Geschwindigkeit).
So wie bei der XT funktioniert es auch bei allen FZ Modellen.
Bei einem professionellen ECU-flash werden die gangselektiven Kennfelder entsprechend angepasst (Sekundär-Drosselklappe, Zündwinkel, Einspritzung, etc.) und jegliche Drosseln entfernt. Somit bleiben die realen Kennfelder erhalten und in dem ECU Internspeichern ist nichts nachweisbar.
Wenn dann der erste Motor mit Brückentrick geplatzt ist, kann derjenige das hier ja auch zum besten geben wie lange es gut ging - aber wahrscheinlich eher nicht,...wer den Schaden hat,.....hält meistens den Ball flach
