Mein persönliches Korsika Fazit
Eigentlich haben wir dieses Jahr unseren Motorradurlaub im Alpenraum geplant. Die Tour sollte am 10.09. in Innsbruck starten und dann rund 14 Tage über die Dolomiten, das Friaul, Kärnten und die Steiermark gehen. Da der Wetterbericht für die erste Woche einen arktischen Sommer

vorhersagte, haben wir uns kurzfristig nach einer Alternative umgesehen. So landeten wir in Korsika.
Unsere Fährverbindung war Genua – Bastia mit Moby Line. Die Hinfahrt war sehr windig. Das Schiff hat ordentlich geschaukelt. Die

stand jedoch am nächsten Morgen wie eine 1 im Frachtraum. Wir hatten eine 2 Personen Kabine mit Dusche. Trotzdem würden wir beim nächsten Mal die Tagesfähre bevorzugen.
Nach der Fährüberfahrt wollten wir das Kap Corse umrunden. Es war wie gesagt sehr windig. Auf der Fahrt zur Nordspitze wurden wir einige Male von starken Böen getroffen. Beim Frühstück warnten uns Einheimische davor die Fahrt fortzusetzen. Tatsächlich wurden wir an der Nord-Spitze fast von der Straße gepustet. Wir haben uns daher die Westküste aus Sicherheitsgründen gespart und sind über die Ostküsten wieder zurück gefahren.
Die restlichen Tage wurden wir mit sonnigen und warmen Top Motorradwettern verwöhnt.
Unsere ersten 3 Nächte haben wir in L´Ille Rousse verbracht. Dieser Standort war top für die Touren im Norden. Abends konnte man am Meer flanieren und in den zahlreichen Restaurants den frischen Fisch genießen. Die nächsten 2 Nächte verbrachten wir in Ajacco. Diese Wahl war nicht Ideal. Wir standen morgens und abends im Stau. Die letzte Nacht verbrachen wir in einem Hotel an der Ostküste, direkt am Stand ca. 50 km südlich von Bastia.
- Korsika ist eine super Insel für einen Motorrad Urlaub
- 6 Fahrtage sind zu wenig um die ganze Insel zu erkunden
- Ein spezieller Motorradreiseführer ist eigentlich nicht notwendig. Fast alle grün markierten Straßen auf der Karte sind ein absoluter Motorrad Genuss
- Um die Insel zu erkunden empfehle ich 4 – 5 Hotelstandorte rund um die Insel verteilt
- Man kann auf Korsika hervorragend essen
- Tanken ist kein Problem
- Bei Anreise übe Genua empfehle ich für die letzten Kilometer die gebührenpflichtige Autobahn. Kostet unter 2,- € und spart den nervigen Stadtverkehr
- Für die Fahrt vom Gardasee nach Genua kann ich nach der Po-Ebene die SS 45 absolut empfehlen. Da kann man sich schon mal schön einschwingen
- Stadtverkehr von Bastia und Ajacco möglichst meiden
Es hat uns so gut gefallen, dass wir bestimmt noch mal wiederkommen.