Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Udo-IT

Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von Udo-IT »

Bei mir hat sich dieses bewährt, selbst bei Autoreifen. Der Kleber sollte allerdings jährlich getauscht bzw. kontrolliert werden, da er sich mit der Zeit verflüchtigt.
https://www.louis.eu/de/artikel/motorra ... r=10032590
Habe es schon 2 mal nutzen müssen und auch schon 3 mal damit ausgeholfen. War sogar nach Reparatur noch eine Runde in Monza drehen. Bin da relativ schmerzlos durch meine Asien-Erfahrungen.
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alpenschleicher
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Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von alpenschleicher »

Moin zusammen !
Ich habe tatsächlich schon mal eine Reifenpanne am Hinterrad eines Motorrades gehabt. Bei ca. 150 km/h auf der A99, linke Spur. Zum Glück nur ein eher milder "schleichender Plattfuss"; jedoch muss man so etwas auch nicht haben. Die Fuhre eierte ganz schön, und ich wusste erst gar nicht wo´s genau herkommt. Mit Glück und einer Lücke im Verkehr habe ich den Standstreifen erreicht. Ich hatte mir tatsächlich eine Spax eingefangen; Mitte Lauffläche.
Und ein Reifenpannenset hatte ich auch dabei !! Die Ausführung mit CO²-Patronen, Gummiwulst und Vulkanisationskleber. Hat super funktioniert und mit zwei Patronen bis zur nächsten Tanke gefahren, wo ich dann noch Luft nachfüllen konnte.
Seitdem habe ich immer ein Pannenset in meiner Heckträgertasche, mit zusätzlichen zwei Patronen (die ich wahrscheinlich aber nie wieder brauchen werde :lol: ).
Pannenspray ist die "Sauerei in Perfektion". Die Felge bekommt man anschließend fast nicht mehr sauber; und jeder Reifenhändler wird euch nachher "hauen" wollen.

Gruss Alpenschleicher
Das Leben ist kein Ponyhof !
ila

Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von ila »

Hallo Heinz,
mir ist es mit der XT passiert, dass ich mir auf einer Hausrunde "über die Lande" einen Zimmermannsnagel im Hinterrad reingezogen habe. Ich hatte einen "Reifenpilot" dabei.
Als ich gemerkt habe, dass das Fahrverhalten schwammig wurde, sofort angehalten, auf den Hauptständer ( :-) )Nagel dringelassen, Schlauch angeschraubt, draufgedrückt....... Ich hatte genug Reifendruck, um ca. 50 KM heim zu fahren und am nächsten Tag zur Werkstatt.

Seitdem habe ich immer "so eine Dose" dabei - aber die Werkstatt sagte mir auch, dass das so verkleben kann, dass die Felge wieder gesäubert werden muss - das war bei mir aber nicht.

Gruss Ingo
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Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von rainer gustav »

Ich habe mit dem Streifenset einen Reifen geflickt und den Reifen dann noch 5000 km zu Ende gefahren. Der Reifen verlor keine Luft, so dicht war die Reparaturstelle.
Bei dem Spray muss der Lehrling des Reifenhändlers die komplette Innenseite der Felge mühselig vom Dichtmittel reinigen (so sagte es mir mal ein Reifenhändler).
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Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von DrWolle »

Ich habe auch nur das Set von Tante Louise, preiswert und funktioniert hervorragend. Habe ich auch beim Forentreffen vor 3 Jahren bei einem Forenkollegen anwenden können. Die 3 CO2 Zylinder reichen zumindest um damit sicher zur nächsten Tanke zu kommen und den Reifen wieder voll aufzupumpen.
Seit dem habe ich aber auch extra Zylinder dabei :-)
Den Spray kann ich nicht empfehlen, gibt nachher eine ordentliche Sauerei wenn der Reifen gewechselt wird. Und auch damit muss man zur nächsten Tanke, um den Luftdruck aufzufüllen.
Gruß Wolle
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Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von Tequila »

Danke für die vielen Tipps und Antworten :klatsch:
Jetzt steht für mich nur noch die Frage offen:"wie wird denn das Tante Luise Streifenset angewendet"?
Ich denke, das Loch wird aufgebohrt, der Streifen mit Kleber eingeseift, mittels der Ahle in das Loch geschoben, wieder halb rausgezogen und abgeschnitten - richtig ?
Viele Grüße
Heinz

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Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von DrWolle »

So ist es Heinz, die zum Set gehörende Anleitung ist dabei sehr hilfreich und der Vorgang wird gut beschrieben. Wie schon gesagt, es funktioniert wunderbar und ich kann das Set nur empfehlen.
Gruß Wolle
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Irrlander
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Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von Irrlander »

Tequila hat geschrieben:wie wird denn das Tante Luise Streifenset angewendet"?
Ich denke, das Loch wird aufgebohrt, der Streifen mit Kleber eingeseift, mittels der Ahle in das Loch geschoben, wieder halb rausgezogen und abgeschnitten - richtig ?
Ja, so ist es.

In der Praxis war es nicht ganz so einfach den Streifen halb reinzudrücken.
Erst war das Loch zu knapp aufgebohrt, dann habe ich beim reindrücken den platten Reifen so weit eingedrückt, dass das Werkzeug innen an die Felge stieß. Bei den ersten 3 Versuchen gingen die Streifen entweder nicht tief genug in den Reifen oder ich habe sie unbeabsichtig mit der Ahle wieder rausgezogen.
Zum Glück waren 6 Streifen dabei und der vierte hat jetzt 5000km gehalten.
Beim nächsten Mal weiß ich wie das Loch aussehen und wieviel Kraft man einsetzen muss.
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Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von Fun-biker »

Hab das Flickzeug von Luise auch schon erfolgreich angewendet. Entscheident ist es das zu flickende Loch entsprechend aufzureiben damit man den Gummistreifen einziehen kann.
0000012660_ixAQFPJ6Jy.jpg
So sieht es danach aus. Hat mich sicher wieder nach hause gebracht.
Gruß
Volker
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Re: Reifenpanne - unterwegs einfach flicken?

Beitrag von dietmar »

Beim Aufpumpen hilft eine MINI-Fusspumpe.
Ich würde solche Dinge aber nur dann einpacken, wenn ich in Gegenden fahre wo der ADAC nicht hinkommt.
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