Moin moin,
bevor ich weiter mache ein paar Worte zu Mopped und Ausrüstung, scheint ja doch einiges an Fragen auf zu werfen.
Also, ich habe die XChallenge genommen, weil sie einerseits noch gut auf Autobahnen und guten Landstraßen zu bewegen ist und andererseits offorad wie später zu sehen eine recht gute Figur macht. Dazu habe ich sie sozusagen komplett reisefertig kaufen können. Sprich großer Tank, Fairing und Excel-Felgen waren schon dran. Ichbrauchte dann nur noch ein paar Kleinigkeiten wie den Gepäckträger nachrüsten.
Sicher ist sie nicht so komfortabel wie unsere Dicke, auch wenn es sich gezeigt hat, dass man als Team sogar ne 1200er ADV über die BAM bekommt. Allerdings hatte John dabei im Vergleich zu Thom und mir bestenfalls halb so viel Spaß
Auf der BAM hat John gefühlte 20 Mal festgesesen, das Mopped ein Dutzend Mal auf die Seite gelegt, dagegen haben Thom und ich je einmal gelegen, und vielleicht in 2 oder 3 Furten festgesteckt. Und Johns Fazit war, das nächste Mal wird er mit einem leichteren Mopped unterwegs sein bei solchen Strecken
Ich persönlich hätte mir das nicht zugetraut, die

durch das Bartang Tal oder über die BAM zu bringen.
Zum Boreal von TT, ichhatte eigentlich schon einen Anzug für die Reise von Held, allerdings hat dieser den Nachteil, dass man immer das Goretex Inlay mit sich rumschleppen muß und es bei Regen drüber ziehen muss. Gerade bei soclhen Reisen möchte man aber so wenig wie möglich an Ausrüstung mit sich rum schleppen. Also hab ich noch einmal geguckt, was es so am Markt gib. Letztlich gibt es 3 Hersteller, die Anzüge mit 3-Lagen Goretex-Laminat anbieten, Rukka, Klim und Stadtler/Touratech. Da weder Klim noch Rukka hier im Norden im Handel in meiner Größe zu findne waren bin ich eben bei TT vorbei gefahren. Ich hatte die Wahl zwischen Companero und Boreal. Die Jungs in Hamburg haben mich gut beraten und gerade wegen der Reise, die nur kurz durch wirklich heiße Gebiete wie Wüste und Steppe führte fiel dann die Entscheidung für den Boreal, auch weil ich damit nicht einen "zweiten" Anzug mitschleppen musste.
In Usbekistan bei 48° war es natürlich grenzwertig im Boreal, aber es ließ sich noch aushalten, danach, sowohl im Pamir als auch i Sibirien hat der Anzug dann super gepasst. Temperaturen bis 35° waren gut zu ertragen dank der wirklich guten Lüftung, ledicglich an 2 Tagen, wo wir im Pamir -2°, Schneetreiben und Regen hatten war es dann etwas kalt, zumal wir auch nicht so viel warme Kleidung mit hatten. Wasserdicht ist er auch, allerdings habe ich den Fehler gemacht und ein Baumwollhalstuch benutzt, sprich es wurd dann etwas klamm unter der Jacke
Als Handschuhe habe ich einmal die Companeros gehabt, dazu die Goretex-Überzieher, ebenfalls von TT. Haben wunderbar funktioniert, Handschuhe bieten guten Griff und sind luftig aber trotzdem sehr robust, die Überzieher einfach praktisch. Allerding habe ich für kältere Tage noch einen Satz normale Handschuhe mit gehabt.
Die Stiefel, Gaerne Tech 10 oder so sind einfach genial, gut gepanzert, schützen den Fuß und speziell das Gelenk gegen verdrehen. Habe ich im Bartang Tal dann auch selber testen dürfen. Sie sind nicht wasserdicht, aber das war von mir so gewollt, weil spätestens auf der BAM wegen der Furten Wasser von oben rein laufen würde und Goretex-Stiefel trocknen dann einfach nicht.
Gut, als Crossstiefel eignen sie sich nicht wirklich für längere Fußwege, aber es war noch okay.
Der Helm war ein Nolan N44 mit abnhembarem Kinnteil. Er hat sich gut bewährt, gerade wegen des großen Sichtfelds mit und ohne Kinnteil, ohne Kinnteil wunderbar luftig! Allerdings habe ihn nach der Reise entsorgt weil das Futter und die Polsterung nach diesen 3 Monaten fertig waren, sprich durchgeschwitzt, voller Staub und so, aber da er recht preisgünstig war nicht weiter dramatisch. Außerdem wird die Beanspruchung der Ausrüstung auf dieser Reise wohl drei oder vier Jahre noramlen Betrieb bei uns entsprechen denke ich.
Als erste Kleidungsschicht hatte ich 2 Satz Lidl Funktionskleidung dabei, hat funktiniert und war wirklich preiswert, teurere braucht man nicht wirklich, dazu Motorradstrümpfe und gut.
Zelt und Schlafsack habe ich auch unter Berüksichtigung des Packmaßes und Gewicht gekauft. Das Zelt, ein Auslaufmodell von Kaikkialla hat sich bewährt, wasserdicht, schneller Auf- und Abbau sowie viel Platz würde ich wieder kaufen. Der Schlafsack war inmanchen Nächten zu dünn, beim nächsten Mal werde ih wohl Daune nehmen. Die Isomatte war recht sperrig, aber ich wollte eben einen gewissen Komfort haben, trotzdem wird sie das nächste Mal durch eine leichtere und kleinere (Packmaß) ausgetauscht.
Als Kocher hatte ich den klassischen Spirituskocher mit, absolut empfehlenswert weil einfach zu handhaben als ein Benzinkocher und fast genauso schnell!
Die Taschen, hier die Magadans von ADV-Spec und die Ortliebtasche haben alle Erwartungen erfüllt und natürlich die Reise ohne Probleme überstanden. Ich kann Beides uneingeschränkt empfehlen. Wasserdicht, ausreichend Stauraum und überhaupt im Handling;-)
Wer mehr Wissen will oder spezielle Fragen hat, nur zu
