Startprobleme -> Zickenalarm

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Christoph
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Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von Christoph »

Also die Probleme, die der Chris hat, sind wohl schon noch mal anderes als die gelegentlichen Verschlucker nach kurzem On/Off. So ein Mopped kann einem echt den Spaß vermiesen - noch ärgerlicher, wenn man für den Arbeitsweg darauf angewiesen ist und die Werkstatt den Fehler partout nicht findet.

Dass das Problem statistisch selten ist (ich kann mich an niemanden mit ähnlich massiven Problemen erinnern), ist dann auch kein Trost. Naja, hoffentlich wird die Werkstatt doch noch fündig wird...

Schöne Grüße
Christoph
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J.Dunlop

Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von J.Dunlop »

Bei mir war es jetzt auch soweit (4700 KM)

Ich habe eine längere Tour gefahren, Moped in die Garage gestellt und wollte nach 10 Tagen mal wieder eine kleine Ausfahrt machen. Die Batterie war so schwach, das der Anlasser nur ein paar Umdrehungen gemacht hat. Ich habe die Batterie aufgeladen und wollte am anderen Tag zum freundlichen fahren.
Anlasser drehte jetzt aber die Fuhre gab keinen Muks von sich. Ich habe mit Pausen noch 3 Min weitergeorgelt - ohne Gas kam kein Muks, mit Gas halboffen ist der Motor dann schlussendlich angesprungen, dabei war dann in den ersten 30 Sek so ein metallisches Nebengeräusch zu hören, das dann aber verschwand. Ich fand es auch ein wenig komisch das der Motor bei geöffnetem Gasgriff dem Anlasser viel weniger Widerstand geleistet hat, kann mir das gerade nicht logisch erklären.
Ich weiss jetzt nicht, ob da ein Zusammenhang besteht - ich habe nach der 1000 er Durchsicht das Motoröl zu Hause kontrolliert und ca 300 ml mit Spritze und Schlauch abgesaugt, dann habe ich vor der letzten Ausfahrt noch einmal geguckt und Schauglas war wieder komplett voll, mit der Spritze hab ich noch einmal 150 ml abgesaugt.

Ich habe dem Dealer gestern Abend den ganzen Vorgang geschildert, er will die Kiste 2 Tage zum checken in der Werkstatt behalten, mal sehen ob er was findet.

Das ich dazu hier einen Thread gefunden habe, schmeckt mit überhaupt nicht, scheinen ja alle im Dunkeln zu tappen bislang.
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Christoph
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Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von Christoph »

J.Dunlop hat geschrieben:Ich habe eine längere Tour gefahren [...] und wollte nach 10 Tagen mal wieder eine kleine Ausfahrt machen. Die Batterie war so schwach, das der Anlasser nur ein paar Umdrehungen gemacht hat.
Da würde ich mir erst mal Gedanken machen, warum die Batterie so schwach war. Nach der Tour müsste die Batterie voll sein und dürfte sich in 10 Tagen nicht entladen. Meine Maschine ist nach der letzten dreimonatigen Winterpause angesprungen, ohne einmal ein Ladegerät gesehen zu haben. Da würde ich bei Dir auf irgendeinen Kriechstrom tippen, oder dass die Batterie defekt ist.

Kurze Zusammenfassung für Forumsneulinge: Diese Startschwierigkeiten nach missglücktem Anlassen bzw. kurzem On-Off sind eine Macke der Ténéré, die sich aber umgehen lässt, wenn man die Problematik kennt. Wenn man den Motor nur kurz laufen lassen will, dann halt nicht für 10 Sekunden, sondern mindestens eine Minute.

Wenn der Motor nur kurz an war - sei es bewusst oder durch Abwürgen/Seitenständer/schwache Batterie - dann beim darauf folgenden Startversuch von Anfang an Gas geben (halb oder mehr) und, selbst wenn sie "kommt", extra lang auf dem Anlasser bleiben, bis der Motor wirklich läuft.

Mich hat das Problem einmal überrascht, als ich noch nichts davon wusste. Einmal später habe ich es bewusst provoziert:

Danach ist sie irgendwann mit Halbgas angesprungen.

Trotzdem ärgerlich, das ganze.

Schöne Grüße
Christoph
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J.Dunlop

Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von J.Dunlop »

Das die Batterie voll sein müßte ist schon klar. Wenn mein freundlicher nichts weiter findet, will er die durch eine neue ersetzen.
Meine Fireblade springt auch nach Monaten problemlos an, ohne die Batterie zwischendurch zu laden.
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Chris
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Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von Chris »

Wenn so etwas mal passiert würde ich ja auch nichts sagen. Aber sein wir doch mal ehrlich, wenn das so häufig auftritt muß ja ein Problem vorliegen. Wenn dann beim Starten das Motorrad nach Benzin riecht, kann das auch nicht normal sein. Ich denke das der Kat dann auch Schaden nimmt. Und ich möchte nicht der jenige sein der dann zum nächsten TÜV erst mal einen neuen kaufen muß.
Zumal es für mich nicht normal ist ein Motorrad für 13 000 tsd oder mehr €uro´s ständig in die Werkstatt zu bringen weil es nur Ärger macht.



PS.: ich fahre jeden Tag mit dem Ding und nicht nur sporadisch. Das Motorrad steht bei mir eigentlich nur wenn es glatt wird oder minus - Temperaturen hat.
lg Chris
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Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von Peter_K »

J.Dunlop hat geschrieben:Bei mir war es jetzt auch soweit (4700 KM)

Ich weiss jetzt nicht, ob da ein Zusammenhang besteht - ich habe nach der 1000 er Durchsicht das Motoröl zu Hause kontrolliert und ca 300 ml mit Spritze und Schlauch abgesaugt, dann habe ich vor der letzten Ausfahrt noch einmal geguckt und Schauglas war wieder komplett voll, mit der Spritze hab ich noch einmal 150 ml abgesaugt.
Mit dem Öl absaugen wäre ich aber Vorsichtig.
Meine XT hat die ersten 700 km immer den richtigen Ölstand angezeigt.
Danach war das Schauglas immer voll, bis zur 1000ér Inspektion.
Bei den letzten Kontrollen bis heute bei 2000 km ist das Schauglas zu 90 % immer voll und ab und zu zeigt es max. an.
Dabei spielt es bei meiner Xt keine Rolle, wie lange sie nach dem fahren steht.
Die Funktion des Schauglases scheint sehr ungenau zu sein.

Gruß
Peter
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Christoph
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Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von Christoph »

Mein elendes Miststück von einer :xt12: wollte am Samstag wieder einmal einfach nicht anspringen. Ich hatte sie zuletzt nach einer Tour betriebswarm abgestellt und abgedeckt. Donnerstagnacht hat es ziemlich gestürmt und dabei die Plane halb abgelupft, am Samstagmorgen war das Motorrad klatschnass mit Tau. Anlasser zog ganz normal durch, nur der Motor machte keinerlei Anstalten, anzuspringen. Nach zehn Minuten Georgel mit wechselndem Gasgeben und nachdem schon die Nachbarn zum Fenster rausgebrüllt hatten, kam sie dann endlich. Lief dann den ganzen Tag wie eine Eins.

Weiß nicht mehr, wo ich das gelesen hatte, aber angeblich soll es bei Nichtanspringen helfen, die Batterie für ein paar Minuten abzuklemmen, damit sich die Elektronik wieder resettet. Nur bis ich wieder vom Hof ins Haus gelatscht bin, das Werkzeug geholt und die Batterie freigelegt und abgeklemmt habe, ist das Ding auch angeorgelt.

Jetzt frage ich mich: Gibt es eine einfachere Lösung, den Effekt einer abgeklemmten Batterie herbeizuführen? Ich denke daran, z.B. eine Sicherung rauszunehmen (nur welche? Einspritzsystem? Zündung?). Die Hauptsicherung unter der oberen Abdeckung freizulegen, dauert schon wieder zu lang. Oder kann man eine Art Hauptschalter einbauen, der die Batterie komplett trennt?

Schöne Grüße
Christoph
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Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von DrWolle »

Moin Christph,
ist ja manchmal ne echte Zicke, die :xt12: :daumen_ab: Meine steht ja auch immer draußen, und manchmal auch ohne Plane im Regen, aber bisher zum Glück ohne Probleme immer angesprungen.

Zu Deiner Frage, im Rennsport gibt es ja solche Hauptschalter und beim Bund hats die auch gegeben mittels Knochen. Sollte sich so einbauen lassen, dass Du ohne Abbau der Verkleidung klar kommen solltest.
Guckst Du hier: http://www.ebay.de/sch/Auto-Motorrad-Te ... ieschalter" onclick="window.open(this.href);return false;
Gruß Wolle
Wer später bremst ist länger schnell;-)
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Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von rubbergum »

Hallo Christoph!
DrWolle hat dir ja schon den klassischen Batterieunterbrecher gezeigt. Die Hauptsicherung hat immerhin 50 A. Nur wo willst du dieses Ding unterbringen? Möglicherweise genügt es die ECU stromlos zu machen, die hängt aber an mehreren Sicherungen. Das wird eine Spielerei ...
LG, rubbergum
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lagomike

Re: Startprobleme -> Zickenalarm

Beitrag von lagomike »

Diese Batterie Hauptschalter sind in jedem Boot serienmäßig verbaut und haben sich millionenfach bewährt. bei mir auch.
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