Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Selbstgemachte Reparaturen und Umbauten
Atha.

Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Atha. »

Hallo Gemeinde,

gibt es eine diesbezügliche Beschreibung hier im Forum? Mir geht es eher darum zu erfahren ob ich auf Besonderheiten bei der Tenere achten muss.

Gruß
Atha.
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Varaderokalle
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Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Varaderokalle »

Gibt es im Wiki bisschen Abgewandelt wenn du nach Stahlflexleitungen suchst.
Da stehen ein paar Tipps zum Entlüften etc drin
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Valvestino
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Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Valvestino »

Beim Wechsel der Bremsflüssigkeit bei ABS-Motorrädern ist es sehr wichtig, dass die alte Brühe aus der ABS-Anlage ebenfalls gewechselt wird. Unterbleibt das, hat man relativ schnell festgegammelte Ventile in der ABS-Steuerung. :o Bremsflüssigkeit hat ja leider die unangenehme Eigenheit, im Lauf der Zeit immer mehr Wasser anzuziehen. Dadurch kommt es zur Korrosion, wenn die Bremsflüssigkeit im ABS-Steuergerät nicht getauscht wird.

Leider bezieht sich die oben erwähnte Anleitung "nur" auf das Tauschen der Leitungen, nicht aber auf das Entlüften mit ABS-Steuerung bzw. den Wechsel der Bremsflüssigkeit in der ABS-Anlage. Meines Wissens steht aber im Werkstatthandbuch näheres zum Thema. DAs kann über Links hier im Forum ja runtergeladen werden.

So ganz allgemein ist es wichtig (laut meinem :-)) , dass das ABS regelmäßig aktiviert wird, z.B. durch eine Probebremsung. Dies beugt der Korrosion der Ventile ebenfalls vor.

Grüße
Markus
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Irrlander
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Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Irrlander »

Hi Atha,

eine Suche mit dem Stichwort "Bremsflüssigkeit" zeigt dir dieses Thema an:
Wechsel der Bremsflüssigkeit
Da ist auch die ABS-Prozedur beim Flüssigkeits-Wechsel beschrieben.
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Eski
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Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Eski »

Moin Markus,

auch auf die Gefahr hin als Volldepp dazustehen... Wie meinst Du das mit dem aktivieren des ABS? Ich habe noch nie das ABS in Aktion (ebenso die TC) beim Mopedfahren erlebt bzw. erleben müssen.
Für eine selbst eingeleitete Gefahrbremsung bis zum Erreichen der ABS Steuerung fehlt mir schlichtweg die Traute.
Soweit ich weiß kann der Freundliche beim Bremsflüssigkeitswechsel (bei mir vor ca. 400km) via Stecker unter der Sitzbank das ABS Modul ansteuern. Reicht das im Rahmen der regelmäßigen Wartungsintervalle?
Oder soll ich zum Sicherheitstraining eines Automobilclubs um:
a) meine Fahrfähigkeiten zu verbessern (schadet sicher nicht) und
b) die Mopete bis zum ABS Einsatz zusammenzubremsen um die Ventile "durchzupusten"?

Bitte nimm das als ernst gemeinte Frage und nicht als Polemik oder sonst gearteten Angriff auf. Bitte mach mich weiser....

Gruß
Sven
...............................
Si vis pacem para bellum
Seine Pflicht erkennen und zu tun, daß ist die Hauptsache (Friedrich der Große).
Atha.

Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Atha. »

Hallo zusammen,

habe den besagten Adapter für die ABS bestellt. Verstehe ich das richtig? Wenn die ABS zu pulsieren anfängt sollte die Entlüftungsschraube am jeweiligen Bremssattel offen sein, richtig?

Gruß
Atha.
TJoe

Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von TJoe »

Hallo Atha,

ich weiss nicht, an welcher Stelle du das gelesen hast. Vielleicht kannst du diese Textstelle mal hier posten? Das hast du bestimmt falsch verstanden. Ohne dir zu nahe treten zu wollen: wenn du nicht sicher bist, solltest du insbesondere Arbeiten an der Bremse einem Fachmann überlassen.
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Valvestino
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Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Valvestino »

Eski hat geschrieben:Moin Markus,

auch auf die Gefahr hin als Volldepp dazustehen... Wie meinst Du das mit dem aktivieren des ABS? Ich habe noch nie das ABS in Aktion (ebenso die TC) beim Mopedfahren erlebt bzw. erleben müssen.
Für eine selbst eingeleitete Gefahrbremsung bis zum Erreichen der ABS Steuerung fehlt mir schlichtweg die Traute.
Soweit ich weiß kann der Freundliche beim Bremsflüssigkeitswechsel (bei mir vor ca. 400km) via Stecker unter der Sitzbank das ABS Modul ansteuern. Reicht das im Rahmen der regelmäßigen Wartungsintervalle?
Oder soll ich zum Sicherheitstraining eines Automobilclubs um:
a) meine Fahrfähigkeiten zu verbessern (schadet sicher nicht) und
b) die Mopete bis zum ABS Einsatz zusammenzubremsen um die Ventile "durchzupusten"?

Bitte nimm das als ernst gemeinte Frage und nicht als Polemik oder sonst gearteten Angriff auf. Bitte mach mich weiser....

Gruß
Sven
Hallo Sven,

Du bist sicherlich kein Volldepp. Wenn man (bisher) kein Motorrab-ABS kennt, kostet das relativ viel Überwindung, voll in die Bremse zu gehen. Für Deine eigene Sicherheit solltest Du das aber mal üben. :!: Suche Dir doch an einem Wochenende einen Parkplatz eines EKZs oder eine ruhige Seitenstraße in einem Industriegebiet und probiere das mal aus. Am leichtesten ist das erst mal mit der Hinterradbremse. Da kann auch ohne ABS nicht wirklich viel passieren, wenn Du voll reintrittst. Mit ABS natürlich gar kein Problem. Danach kannst Du Dich ja von relativ langsamen GEschwindigkeiten zu Vollbremsungen (mit Vorderradbremse) aus immer höheren Geschwindigkeiten hocharbeiten. Alternativ wäre natürlich auch ein Sicherheitstraining empfehlenswert.

Die regelmäßigen Wartungsintervalle beim :-) sind nicht unbedingt ausreichend. Das Problem ist dabei, was ist den "regelmäßig"? Und es gibt Leute, die Fahren die 400 km in 5 Jahren... ;). Da bei Dir aber "vor Kurzem" die Bremsflüssigkeit gewechselt wurde, ist davon auszugehen, dass das vorschriftsmäßig gemacht wurde. Allerdings soll es :-) geben, die irgendwelche Wartungsvorschriften abkürzen. Die Sache mit dem ABS ist geradezu eine Einladung. Ich will ja niemandem was unterstellen, aber: Man weiß nie. Deshalb die Empfehlung: Bei dem, was ich selbst erledigt habe (ABS-Ventile bewegen), weiß ich, es ist gemacht.

Grüße
Markus
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Eski
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Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Eski »

Moin Markus,

vielen Dank für Deine Erklärungen.
Du hast ganz sicher Recht mit dem Üben... Ich hoffe ich finde noch den Mut.
Wie Du geschrieben hast, kann der Mech da sicher Zeit und damit Geld sparen resp. mehr verdienen. Ich bin da mal blauäugig und gebe erstmal das Vertrauen, da meine Jahresfahrleistungen so hoch sind, so dass ich die 10.000er Zyklen jährlich erreiche.
Aber Du hast schon Recht, Selbstüberwindung an... und dann mal kräftig bremsen.
Von der Selbstwartung wie Du sie machst, werde ich aber ganz sicher die Finger lassen. Da schätze ich meine Fähigkeiten lieber überrealistisch ein...

Vielen Dank nochmal für die Erklärung und Beratung, Dir ein schönes WE.

Sven
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Atha.

Re: Wechsel Bremsflüssigkeit (Bremsen und Kupplung)

Beitrag von Atha. »

@TJoe:
Danke für den Hinweis. Ich mache eigentlich fast alles selbst. Von Motor, über Bremsen (zerlege auch Bremssättel sowie Bremszylinder und repariere diese auch), mache auch An- und Umbauten selbst und baue als Elektroniker auch mal die Elektrik um - alles an meinem Moped (VStrom).

Allerdings muss ich zugeben, dass ich keine Erfahrung mit ABS- Systemem habe. Es leuchtet mir ein, dass in den Bremssätteln wenn möglich die beim Ablassen nicht herausgekommene Bremsflüssigkeit raus sollte. Deshalb meine vielleicht komische Frage.

An der Tenere schraube ich zum ersten Mal. Diese wurde im Herbst letzten Jahres gebraucht gekauft (EZ 12/2009, 10 000 KM). Das Teil gehört meinem Bruder, der die Maschine in Kürze in Deutschland abholt und diese dann nach Griechenland bringt. Deshalb bin ich gerade dabei die wichtigsten Dinge für Ihn zu machen. Dazu gehört auch die Bremsflüssigkeit, die seit 8 Jahren nicht gewechselt wurde. Das Moped hat jetzt 10 000 KM und die letzte Werkstattdurchsicht war bei der Übergabe an den Erstbesitzer vor ca. 8 Jahren.

Da bin ich in der Tat auf eure Hinweise hier aus dem Forum angewiesen.

Grüße aus Wiesbaden
Atha.
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