Nach einem TÜV-Termin am Freitag, bei dem mich der Prüfer (sehr pingelig) darauf hinwies, dass das Lenkkopflager eine leichte Mittelrastung hat, habe ich mal selber getestet. Es stimmt: nach 4 Jahren und gerade mal 30.000km ist das Lenkkopflager fertig. Anhand des WHB´s hab ich gelesen, dass es einen speziellen Hakenschlüssel braucht, mit dem das erforderliche Drehmoment eingestellt wird. Nicht ganz billig das Teil, so zwischen 45 und 55 €.
Also hin zur Werkstatt (Yamaha-Händler) und gefragt, was denn der Austausch der LKL kostet. Incl. Material und Arbeitslohn (geschätzt 2 Stunden), kommt der auf ca. 300€. Rechne ich Lager und Werkzeug heraus, bleiben rund 150€ Ersparnis, wenn ich es selber mache. Ich bin geneigt, es machen zu lassen. Besonders, als mir dieser Händler empfahl, eine Mail an Yamaha Deutschland zu senden, um auf die enttäuschende Lebensdauer der Lager hinzuweisen. So habe er schon manchem Kunden einige Euro gespart, da Yamaha eher auf Kunden reagiert. Ich werde es auf alle Fälle probieren. Wie es scheint, gehört meine XT zu denen, die mit quasi trockenen Lagern ausgeliefert wurden. Und das soll, so bestätigte mir der gute Mann hinter vorgehaltener Hand, kein Einzelfall bei Yamaha sein
Ich bin, auch wegen einiger anderer Dinge (Rost an der Tankunterseite, Rost im Steuerrohr, etc.) schon einigermaßen enttäuscht von der Qualität. Ich hatte doch angenommen, dass Yamaha noch die Qualitätsflagge hochhält... war wohl nix.
ich werde berichten, was Yamaha D antwortet.
Lenkkopflager
- Friesentiger
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Lenkkopflager
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- laichy
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Re: Lenkkopflager
Hi Friesentiger,
konntest du das Lager schon in Augenschein nehmen?
Mich würde interessieren, ob es von Rost befallen ist oder einfach nur eigeschlagen ist...
Danke-Martin
konntest du das Lager schon in Augenschein nehmen?
Mich würde interessieren, ob es von Rost befallen ist oder einfach nur eigeschlagen ist...
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Re: Lenkkopflager
Moin Martin,
nein, auseinander ist es noch nicht. Aber ich ahne nichts gutes. zum einen habe ich oben mal die Gummikappe abgezogen von der Steuerkopfmutter. Was da zu sehen war, war Rost. Unten genauso. Verstehe auch nicht, warum oben und unten mit Gummikappen verschlossen wird. Da muss sich zwangsläufig Rost bilden. Mal davon ab, hat der Händler mir erzählt, er habe bei dem ein oder anderen Fahrzeug von Yamaha schon Lager gewechselt, die komplett trocken waren. O-Ton:" ich hab mich gewundert, dass die nicht gequitscht haben"
Ich habe jetzt eine Mail an Yamaha Deutschland geschickt, mal sehen, ob sich da was tut.
Grüße von Michael
nein, auseinander ist es noch nicht. Aber ich ahne nichts gutes. zum einen habe ich oben mal die Gummikappe abgezogen von der Steuerkopfmutter. Was da zu sehen war, war Rost. Unten genauso. Verstehe auch nicht, warum oben und unten mit Gummikappen verschlossen wird. Da muss sich zwangsläufig Rost bilden. Mal davon ab, hat der Händler mir erzählt, er habe bei dem ein oder anderen Fahrzeug von Yamaha schon Lager gewechselt, die komplett trocken waren. O-Ton:" ich hab mich gewundert, dass die nicht gequitscht haben"
Ich habe jetzt eine Mail an Yamaha Deutschland geschickt, mal sehen, ob sich da was tut.
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- laichy
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Re: Lenkkopflager
Habe heute mal nachgeschaut, das LKL war oben und unten solide gefettet und ohne Rost!
Ob es ein Händler mal nachgeschmiert hat , sonst wäre das der Werkszustand.
Habe natürlich Fett nachgelegt.
Die unter Mutter war ganz ordentlich zu, habe es wieder so gemacht, sind sicher mehr als 12 Nm gewesen
Wenn sie weiterhin gut fährt ok, sonst löse ich est noch etwas, ist ja in 10 min erledigt...
Ob es ein Händler mal nachgeschmiert hat , sonst wäre das der Werkszustand.
Habe natürlich Fett nachgelegt.
Die unter Mutter war ganz ordentlich zu, habe es wieder so gemacht, sind sicher mehr als 12 Nm gewesen
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Re: Lenkkopflager
Servus, würde ganz gerne an dem Thema anschließen.
Um genau zu sein ist bei mir gerade die große Inspektion dran, aber auch soweit schon alles gemacht nur lenkkopflager neu Fetten und Schwinge neu fetten noch nicht kann mir vielleicht jemand sagen ob ich dafür dass lenkkopflager komplett ausbauen muss und die Schwinge oder ob es auch so geht mit einer Fettpresse?
Um genau zu sein ist bei mir gerade die große Inspektion dran, aber auch soweit schon alles gemacht nur lenkkopflager neu Fetten und Schwinge neu fetten noch nicht kann mir vielleicht jemand sagen ob ich dafür dass lenkkopflager komplett ausbauen muss und die Schwinge oder ob es auch so geht mit einer Fettpresse?
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Re: Lenkkopflager
Wenn Du ein Sondermodell der mit Schmiernippeln hast, kannst natürlich eine Fettpresse verwenden.Fretschki hat geschrieben: ↑Sa 10. Jun 2017, 12:07 Servus, würde ganz gerne an dem Thema anschließen.
Um genau zu sein ist bei mir gerade die große Inspektion dran, aber auch soweit schon alles gemacht nur lenkkopflager neu Fetten und Schwinge neu fetten noch nicht kann mir vielleicht jemand sagen ob ich dafür dass lenkkopflager komplett ausbauen muss und die Schwinge oder ob es auch so geht mit einer Fettpresse?
Vielleicht hilft es, sich die mal anzusehen
Tut mir leid, ich konnte auf diese Frage nicht anders antworten
Thomas
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- laichy
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Re: Lenkkopflager
Also LKL geht einfach: (dauert 15- 20 min).
Motorrad auf Hauptständer, obere Gabelbrücke lösen, große Zentralmutter der oberen Brücke lösen - den Vebund mitsamt Lenker zur Seite heben.
Die beiden Einstellmutter des LKL lösen (darauf achten, wie das mit der Sicherung und dem Elastomerring verbaut werden muss -> ggf. Handbuch) und abnehmen, Staubschutzkappe abnehmen.
Jetzt Motorrad vorn vorsichtig ein Stück (10 cm) anheben. Am besten mit Hilfsperson, die den obern Teil des LKL abfischen kann, der dann evt. rauspoppt.
Das unter Lager ist mit langen Fingern jetzt zum nachschmieren zugänglich, das obere sowieso - das sollte jetzt jemamd in der Hand halten.
Vorderrad mit Gabel wieder vorsichtig nach oben schieben und den Lenkkopf (in der Flucht) so positionieren, dass das obere Lager sich wieder montieren lässt.
Denke hier ist lautes Fluchen angesagt, wer das allein machen will Also wieder besser zu Zweit.
Jetzt Staubschutzkappe und die LKL Einstellmutter aufetzen und zudrehen, entweder während die andere Person den schweren Verbund nach oben drückt oder gefühlvoll mit Wagenhehber arbeiten und Vorderrad langsam wieder belasten, bis die Einstellmutter weit genug drauf ist.
Dann LKL wie vorgeschrieben anziehen und den Rest wieder in umgekehrter Reihenfolgen zusammnebauen und festziehen.
Viele Erfolg
Gruß - Martin
Motorrad auf Hauptständer, obere Gabelbrücke lösen, große Zentralmutter der oberen Brücke lösen - den Vebund mitsamt Lenker zur Seite heben.
Die beiden Einstellmutter des LKL lösen (darauf achten, wie das mit der Sicherung und dem Elastomerring verbaut werden muss -> ggf. Handbuch) und abnehmen, Staubschutzkappe abnehmen.
Jetzt Motorrad vorn vorsichtig ein Stück (10 cm) anheben. Am besten mit Hilfsperson, die den obern Teil des LKL abfischen kann, der dann evt. rauspoppt.
Das unter Lager ist mit langen Fingern jetzt zum nachschmieren zugänglich, das obere sowieso - das sollte jetzt jemamd in der Hand halten.
Vorderrad mit Gabel wieder vorsichtig nach oben schieben und den Lenkkopf (in der Flucht) so positionieren, dass das obere Lager sich wieder montieren lässt.
Denke hier ist lautes Fluchen angesagt, wer das allein machen will Also wieder besser zu Zweit.
Jetzt Staubschutzkappe und die LKL Einstellmutter aufetzen und zudrehen, entweder während die andere Person den schweren Verbund nach oben drückt oder gefühlvoll mit Wagenhehber arbeiten und Vorderrad langsam wieder belasten, bis die Einstellmutter weit genug drauf ist.
Dann LKL wie vorgeschrieben anziehen und den Rest wieder in umgekehrter Reihenfolgen zusammnebauen und festziehen.
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Re: Lenkkopflager
Super danke wochenende ist gerettet
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Re: Lenkkopflager
Gibt es bei der schwinge auch einen trick?
- Friesentiger
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Re: Lenkkopflager
Also, ich hab das Zeugs auseinander. Yamaha hüllt sich, wie nicht anders zu erwarten, in Schweigen. Lager sind gefettet! Sehen aber aus, als ob die im täglichen Einsatz eines Abraumbaggers wären. Dabei fahr ich nur auf Straße und nutze die Dicke nicht als Ackerfräse. Schlampig konstruiert von wegen keine Abdichtung? Die Scheiben mit den anvulkanisierten Gummidichtungen waren demnach eher Alibifunktion. Die neuen Lager hab ich von OTR, sind die gleichen, wie original verbaut. Bin mal auf deren Lebensdauer gespannt, allerdings bekommen die ne dicke(!) Portion Fett.
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