Lenkkopflager

Yeti
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Re: Lenkkopflager

Beitrag von Yeti »

Tequila hat geschrieben: Mi 1. Nov 2017, 15:03 Na gut, dann lass` es mich kurz beschreiben.
Danke.

Ich denke daß es inzwischen wirtschaftlich darstellbar sein müßte, Variante a oder b zu fertigen. Wahrscheinlich
hat man aber Variante c inzwischen so gut im Griff, daß sich eine Umstellung nicht lohnt.

Ich bin kein Fertigungsplaner. Ich weiß also auch nicht, ob das vergleichbar ist, aber folgende Situation nötigt mir
immernoch Respekt ab, und das ist schon über 15 Jahre her: Die hydraulischen Tassenstößel Ø 35mm wurden von
einem Roboter in die Nockenwellengehäuse eingesetzt. Der saugte mehrere (!) davon an, drehte sich vom Transport-
behälter zum Gehäuse und "schoß" die Dinger in die Bohrungen, die unter einem Winkel von etwa 10° zur Auflage-
fläche standen und nur 0,1 bis 0,2 mm - ich weiß es nicht mehr genau - Spiel boten. Die Stößelwände waren knapp
1 mm dick und praktisch durchgehärtet, anecken lassen fiel also aus.

Ist schon interessant, was man trotz etlicher Toleranzen machen kann.

Gruß, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
bereuNIX
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Re: Lenkkopflager - Emil Schwarz

Beitrag von bereuNIX »

@sartene - vielen Dank für den Hinweis auf Emil Schwarz (18.Oktober 2017).
Ja, das Thema hat schon einige Zeit auf dem Buckel.
Das LKL meiner Dicken hat bei 78TKM (8/2019) vom TÜV die Erlaubnis entzogen bekommen.
Nachdem ich hier die Meinungen über das Wechseln der LKL duchgelesen hatte habe ich bei meinem Freundlichen (ich schätze ihn sehr) eine Preisanfrage gestartet, und, weil ich in der Nähe (ca.40km) von Emil Schwarz daheim bin, habe ich mich direkt an ihn gewandt. Preisunterschied 7,- EUR. Emil Schwarz hat einen Fixpreis - bei meinem Freudlichen ist es so daß er bisher immer ein paar EURO unterhalb des jeweiligen Kostenvoranschlages blieb.
Ich habe mich für die Ausführung von Emil Schwarz entschieden.
Ich habe vormittags (ca. eine Woche nach meiner telefonischen Anfrage) die Maschine hingefahren und durfte bei den Arbeiten etwas zusehen.
- Rad, Gabel ... Ausbau
- Zerlgen des LKL inklusive Lagerschalen mit passendem Abziehwerkzeug ...(keine Hammer und Meißel o.Ä. Aktionen)
- reinigen der Lagersitze
- Ausmessen der Lagesitze - Durchmesser und Rundheit - bei meiner war sichtbar daß bei der Produktion das Wekzeug offensichtlich schon etwas stumpf war. d.h. Untermaß, und der Lagersitz war ein leichtes Oval, wobei die Differenz von langer und kurzer Achse ca. 9/100stel betrug (ich hoffe ich erinnere mich noch korrekt).
- Nacharbeiten der Lagesitze auf Maß.
- Vorbereiten der Lagesitze auf das Einkleben der Lagerschalen - säubern, entfetten.
- Einkleben der Lagerschalen. Die zweite Lagerschale wurde nach einer gewissen Wartezeit zur Ersten eingeklebt damit beim vorsichtigen leichten Festklopfen im Sitz durch Stöße sich die Erste nicht bewegt.
Jetzt kam das Aushärten der Verklebung - da habe ich mich aus zeitlichen Gründen verabschiedet bis ich abends meine Maschine wieder abholen konnte, und ja, es hat mir große Freude bereitet zusehen zu dürfen wie ein Mensch der seine Passion schon lange gefunden hat seiner präzisen Arbeit nachgeht!
Ich bin mit dem Ergebnis absolut zufrieden, und ich denke nicht daß mein Freundlicher, der bestimmt nach Yamaha Spezifikation arbeitet, die Lagersitze nachgearbeitet hätte - aber ich werde ihn das nächste Mal fragen, ich hoffe ich denke daran ;-) .
Herr Schwarz meinte, daß den Spuren im alten Lager zufolge das Ding schon mal draußen war ...

Ich denke, daß wenn jemand die Möglichkeit hat Lagersitze exakt nachzuarbeiten (oder nacharbeiten zu lassen) , für den ist das Schwarz'sche Lager empfehlenswert, oder man läßt es Herrn Schwarz erledigen und verbringt einen Tag in der Region.
Das Schwarz'sche Lager in ein Oval wie dem ursprünglich meinen einzupressen macht meiner Meinung nach keinen Sinn.

PS.: Wenn ich das richtig verstanden habe verwendet Herr Schwarz ein Mehrzweckfett das hohe Salzwasserbeständigkeit aufweist ... nicht Lithium- und auch nicht Kalzium- basiert (@laichy vielen Dank für den Hinweis auf Kalzium basierte Mehrzweckfette - danach hatte ich Herrn Schwarz gefragt ob er dies verwende ...)

Gruß. SUV :-)
XT1200Z DP01 mit knapp 50TKM gebraucht gekauft und bereuNIX
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Yoda
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Re: Lenkkopflager

Beitrag von Yoda »

Sartene hat geschrieben: Mi 18. Okt 2017, 00:43 Hallo,

auf die Gefahr hin......spart nicht an der falschen Stelle!!! Lasst den Müll von Mama Yam im Regal, ebenso den Müll von OTR. Kauft Emil Schwarz. Dann braucht Ihr Euch nie wieder um Euer LKL kümmern.

http://www.emilschwarz.de/dev/con/000/d ... ste.de.pdf

Alles nötige hier: http://www.emilschwarz.de

Und hier.....http://www.emilschwarz.de/dev/index.php?id=400

Ich schwöre drauf!

Besser geht nicht!!!!

Andy :xt12:
Servus zusammen

Das kann ich nur bestätigen und voll zustimmen.
Hatte das ES-Lager bei meiner TDM900 verbaut, und sie war im Fahrverhalten nicht mehr wieder zu erkennen, und sehr geschmeidig zu lenken.
LG
Fritz
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Motorrad fahren Du mußt.
Möge euch der Saft niemals ausgehen.
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laichy
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Re: Lenkkopflager

Beitrag von laichy »

was hat's am Ende gekostet?
Danke :)
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