Was meint ihr, könnten diese vielleicht ohne Rumgefeile an der Felge passen?
https://www.alligator-ventilfabrik.de/i ... -HT-512512
Metallventile an der ST
- awe
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Re: Metallventile an der ST
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- awe
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Re: Metallventile an der ST
Mir lässt die Sache mit den (nicht verfügbaren) Metallventilen an der ST und dem RDKS keine Ruhe.
Jetzt habe ich mal ein bisschen gemessen und gerechnet.
Voderrad:
Radius = 32,5 cm
==> Umfang = 2,04 m
Bei 100km/h (27,78 m/s) ergibt sich eine Umdrehung von n = 13,62 s^−1
Mit dem Radius vom RDKS r = 18,5 cm ergibt sich daraus eine Zentrifugalbeschleunigung von a = 4﹡¶²﹡r﹡n² = 138,107 g (g-Kraft, Erdbeschleunigung)
Für ein RDKS hab ich irgendwo eine Angabe von 0,011 kg pro Einheit gefunden.
Damit lässt sich eine zentrifugale Kraft berechnen, die in Richtung von innen nach außen auf das Gummiventil wirkt.
138,1 g ﹡0,011 kg = 14,9 kg m/s² = 14,9 N
Demnach wirken die 11 Gramm schweren RDKS bei 100 km/h mit einer Kraft von 1,5 kgf radial auf die (Gummi-)Ventile.
Da die Geschwindigkeit über die Drehzahl quadratisch in der Zentrifugalbeschleunigung eingeht, sieht die Sache bei
200 km/h schon etwas anders aus:
552,4 g ﹡0,011 kg = 59,6 N ==> radiale Kraft von 6 kgf (bei 200 km/h)
Alle Werte nur grob gemessen, keine Gewähr auf Richtigkeit - dennoch sollte die Größenordnung wohl stimmen.
Bei 100 km/h (15 N) hab ich jetzt keine großen Bedenken mit RDKS und Gummiventil, aber bei 200 km/h (60 N) sieht die Sache ja schon etwas anders aus. Man stelle sich vor, da stellt einer ein 6kg-Gewicht auf das Gummiventil. Geht das gut? Wie viel Kraft halten die Dinger aus? Sicher müssen sie etwas robuster sein, weil man ja bspw. auch bei der Reifendruckkontrolle mit dem Druckluft-Reifenfüller ohnehin auch mal etwas grober hantiert.
Was meint ihr?
DLzG
-Axel-
Jetzt habe ich mal ein bisschen gemessen und gerechnet.
Voderrad:
Radius = 32,5 cm
==> Umfang = 2,04 m
Bei 100km/h (27,78 m/s) ergibt sich eine Umdrehung von n = 13,62 s^−1
Mit dem Radius vom RDKS r = 18,5 cm ergibt sich daraus eine Zentrifugalbeschleunigung von a = 4﹡¶²﹡r﹡n² = 138,107 g (g-Kraft, Erdbeschleunigung)
Für ein RDKS hab ich irgendwo eine Angabe von 0,011 kg pro Einheit gefunden.
Damit lässt sich eine zentrifugale Kraft berechnen, die in Richtung von innen nach außen auf das Gummiventil wirkt.
138,1 g ﹡0,011 kg = 14,9 kg m/s² = 14,9 N
Demnach wirken die 11 Gramm schweren RDKS bei 100 km/h mit einer Kraft von 1,5 kgf radial auf die (Gummi-)Ventile.
Da die Geschwindigkeit über die Drehzahl quadratisch in der Zentrifugalbeschleunigung eingeht, sieht die Sache bei
200 km/h schon etwas anders aus:
552,4 g ﹡0,011 kg = 59,6 N ==> radiale Kraft von 6 kgf (bei 200 km/h)
Alle Werte nur grob gemessen, keine Gewähr auf Richtigkeit - dennoch sollte die Größenordnung wohl stimmen.
Bei 100 km/h (15 N) hab ich jetzt keine großen Bedenken mit RDKS und Gummiventil, aber bei 200 km/h (60 N) sieht die Sache ja schon etwas anders aus. Man stelle sich vor, da stellt einer ein 6kg-Gewicht auf das Gummiventil. Geht das gut? Wie viel Kraft halten die Dinger aus? Sicher müssen sie etwas robuster sein, weil man ja bspw. auch bei der Reifendruckkontrolle mit dem Druckluft-Reifenfüller ohnehin auch mal etwas grober hantiert.
Was meint ihr?
DLzG
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Re: Metallventile an der ST
Moin, genau aus dem Grund sollst Du Metallventile nehmen. Willst Du jetzt von jemandem hören: mach es, 6 Kg sind voll akzeptabel? In der Zeit, wo Du das nun rechnerisch bestätigt hast, hättest Du die 0,5 mm vom Steg wegfeilen können. Sorry, schade um die Zeit.
Gruß Bill
Gruß Bill
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Re: Metallventile an der ST
(Das ist schon etwas älter, aber bei manchen Themen schau ich nur selten rein )doppelklick hat geschrieben: ↑So 2. Jul 2017, 08:15 Der Durchmesser der Bohrung beträgt 11,5 mm. Die Ausfräsung hat einen Durchmesser von 18 mm.
Diese Fläche von Ø 18 ist erforderlich, weil
1. dieser Bereich sonst in Umfangsrichtung dem Radius des Felgenbodens folgte, was gleichmäßiges Anliegen des Ventils, auch bei Gummi, bei Metall sowieso, ausschließt und somit die Dichtfunktion schmälert.
2. der Felgenboden vom Strangpressen her feinste Umfangsriefen aufweist, welche die Dichtfunktion ebenfalls schmälern würden. Die Drehoperation bewirkt im Gegensatz dazu kreisrunde Bearbeitungsspuren, die max 0,01 mm tief sein sollten.
3. man nur durch eine definierte Bearbeitung des Felgenbodens auch den Übergangsbereich in die Bohrung - Radius oder Fase - unter Berücksichtigung der Toleranzen sicher erreicht.
"Der wieder mit seinem Kleinkram" wird mancher jetzt vielleicht denken. Klar, aber es ist eigentlich immer dieser "Kleinkram", der für die kleinen bis großen Ärgernisse im Maschinenbau verantwortlich ist.
Grüße, Yeti.
Meine Moppeds: Zündapp DB200; BMWs: R69S - R100 - R100CS - R100GS > HPN-Sport - K1; Yammis: FZS1000; XT1200Z; Tracer900-GT
- awe
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RDKS mit Gummiventilen - nachgerechnet
Ich wollte es nur mal nachrechnen, denn oft schreiben einem Hersteller auch aus anderen Gründen bestimmte Sachen vor. Aber die Metallventilvorschrift scheint ebenso sinnvoll wie der Wechselintervall von hydrostatischer Bremsflüssigkeit. Dinge, die einem auf den ersten Blick vielleicht nicht erschließen.
Nein, nur, dass evtl. jemand noch andere Aspekte einbringt oder mich ggf. auf einen Logik- oder Rechenfehler aufmerksam macht.
Das Wegfeilen ist das Eine (wobei ich bisher immer gegen diese Maßnahme war - aber sie scheint ja an der Felge der alternativlos).
Räder ausbauen, obgleich die Decke noch gut ist, ist das andere…
Und außerdem hab ich hier im Forum (oder war es woanders?) von Leuten gelesen, die schon einige 1.000 km mit RDKS und Gummiventilen unterwegs sind…
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- Floh
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Re: RDKS mit Gummiventilen - nachgerechnet
War hier im Forum! Ich hab´s irgendwann mit den Metallventilen aufgegeben. Vorne geht das noch problemlos, aber hinten müsste halt der Steg etwas weg gefeilt werden. Bin mittlerweile so 30.000km mit RDKS und Gummiventilen unterwegs. Fahre aber wenn überhaupt sehr sehr selten 200 km/h.
Gruß Floh
ab 1991 - XTZ660 Ténéré (über 30 Jahre Ténérist) + XT1200Z (DP01) wurde verkauft + African Twin CRF1000 ATAS
Gruß Norbert
Gruß Norbert