Wie gut trennt die Kupplung?

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Irrlander
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Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von Irrlander »

Hallo Freunde,

ich will morgen auf Tour starten und habe plötzlich das Gefühl die Kuppung trennt nicht richtig..
Wenn ich an der Ampel bei gezogener Kupplung den 1. Gang einlege, ruckt es kurz, aber es ist kein Vorschub warnembar.

Wenn ich die XT mit laufendem Motor auf den Haupständer stelle und bei gezogener Kupplung den 1. Gang einlege,
dann kann ich das frei drehende Hinterrad mit den Fuß kaum anhalten...
Ist das bei euch auch so?

(Wenn nicht werde ich morgen die Kupplungsflüssigkeit nochmal prüfen/entlüften?)
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Yeti
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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von Yeti »

Irrlander hat geschrieben: ich will morgen auf Tour starten

Mach das :klatsch:
Irrlander hat geschrieben:Wenn ich an der Ampel bei gezogener Kupplung den 1. Gang einlege, ruckt es kurz, aber es ist kein Vorschub wahrnehmbar

Da Du 55.000 km angegeben hast, solte Dir das aber schon früher aufgefallen sein :?: . Allein das Öl zwischen den Lamellen ALLER Mehrscheibenkupplungen bewirkt immer ein Schleppmoment :cry: . Außerdem bleibt kein Getriebe sofort stehen, wenn man ausgekuppelt hat.
Irrlander hat geschrieben:...werde ich morgen die Kupplungsflüssigkeit nochmal prüfen/entlüften?
Ich sag es mal so: Wenn sich in letzter Zeit an diesem "Phänomen" nichts verändert hat, also es sich verstärkte, dann würde ich da garnichts machen.

Vorschlag: Fahr das Mopped warm und stelle es hin > Motor aus. Setz Dich drauf, starte den Motor und lege den Gang ein. Wenn es dabei bleibt, daß "kein Vorschub wahrnehmbar" ist, dann ist alles okay.
Hintergrund dafür: Die Borgward Isabella eines Freundes begann bei getretener Kupplung immer wegzufahren, weil der Geberzylinder undicht war und die Hydraulikflüssigkeit zurückfließen konnte. Ich beseitigte die Undichtigkeit und das Auto setzte sich nicht mehr auf diese Weise in Bewegung. Das war etwa 1960 :) .

Gute Fahrt, Yeti.
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varabike
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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von varabike »

@ Irrländer
Falls Du eine 2. Meinung möchtest:

Ich bin in diesem Fall mit Yeti völlig einer Meinung. Das war schon immer so und wird auch bei neuer Kupplungsflüssigkeit und / oder einer neuen Kupplung nicht anders sein. Freu Dich auf Deinen Urlaub. Der Rennmechaniker meines Vaters sagte mal: Über ungewohnte Geräusche o.ä. mache ich mir Gedanken wenn Du Sie bei 6.000 U/Min und offenem Auspuff hörst.
Beste Grüße

Volker


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Irrlander
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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von Irrlander »

Ich danke für eure Aufmunterung, allerdings beantworten die meine Frage nicht.

Dies ist die Frage:
(Wenn ich die XT mit laufendem Motor auf den Haupständer stelle und bei gezogener Kupplung den 1. Gang einlege,
dann kann ich das frei drehende Hinterrad mit den Fuß kaum anhalten...)

Ist das bei euch auch so?

Ich weiß, dass die XT ruckt wenn man den 1.Gang einlegt und ich weiß, dass es nicht kritisch ist, eben weil bei gezogener Kupplung kein Vorschub warzunehmen ist. Deshalb habe ich es erwähnt, damit ihr es besser nachvollziehen könnt.

Allerdings empfinde ich das Schalten hakeliger als sonst, was aber auch durch das häufige fahren unterschiedlicher Motorräder eine Einbildung meinerseits sein kann.

Wenn ihr das Hinterrad aber leicht mit dem Fuß stoppen oder halten könnt, dann trennt meine Kupplung schlechter als eure und könnte meine Schaltprobleme verursachen.
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varabike
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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von varabike »

Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten, weil Du zwei weiche Wörter "leicht" und "kaum" benutzt. Wo genau ziehst Du die Grenze?

Wenn ich bei meiner XT auf dem Hauptständer den 1. Gang einlege, dann ist dass Hinterrad mit dem Fuß zu stoppen. Aber nicht schnell und nicht ohne erheblichen Druck mit dem Fuß.

Wenn Du eine hakelige Schaltung hast, dann vermute ich eher, dass das Schaltgestänge gefettet werden muß. Und zwar am Drehpunkt des Schalthebels und an den beiden Kugelköpfen. Du kannst es ja zu erst mit WD40 ausprobieren. Wenn dann die Schaltbarkeit besser ist, solltest Du ggfs. vor de Urlaub noch vernünftiges Fett benutzten, Ebendies wurde bei meiner gestern im Rahmen der 10.000er gemacht und nun schaltet sie wieder wie Butter. Die WD40 Zwischenlösung hat ca. 1.500 km gehalten.
Beste Grüße

Volker


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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von Irrlander »

varabike hat geschrieben:Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten, weil Du zwei weiche Wörter "leicht" und "kaum" benutzt. Wo genau ziehst Du die Grenze?

Wenn ich bei meiner XT auf dem Hauptständer den 1. Gang einlege, dann ist dass Hinterrad mit dem Fuß zu stoppen. Aber nicht schnell und nicht ohne erheblichen Druck mit dem Fuß.
So ist das bei meiner XT auch. Es läßt sich stoppen, aber eben nur mit Kraft. (Meine Guzzi stoppt bei leichter Berührung des Rades.)
varabike hat geschrieben: Wenn Du eine hakelige Schaltung hast, dann vermute ich eher, dass das Schaltgestänge gefettet werden muß. Und zwar am Drehpunkt des Schalthebels und an den beiden Kugelköpfen. Du kannst es ja zu erst mit WD40 ausprobieren. Wenn dann die Schaltbarkeit besser ist, solltest Du ggfs. vor de Urlaub noch vernünftiges Fett benutzten, Ebendies wurde bei meiner gestern im Rahmen der 10.000er gemacht und nun schaltet sie wieder wie Butter. Die WD40 Zwischenlösung hat ca. 1.500 km gehalten.
Danke. Das Schaltgestänge habe ich tatsächlich vernachlässigt. Ich geh mal rüber zur Garage.
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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von TJoe »

Meine Antwort und Beobachtung (noch "nestwarm"):

Habe Mopped zwecks Antwort-Findung gerade eben aus Garage gewuchtet und gestartet (also kalter Motor, kaltes Öl, Viskosität 20W-50).

Leerlauf:
Hinterrad dreht langsam, ist mit dem Fuss zu stoppen, Stopping braucht ganz leicht Kraft (geschätzt keine 6Nm).

Eingelegter 1. Gang und gezogene Kupplung:
Das Hinterrad steht :shock: ! JA :o ! Ich habe es mehrfach probiert und reproduziert: Motor läuft im Standgas (immer noch halb kalt, da gerade vor 1-2 Minuten gestartet), Leerlauf, Hinterrad dreht langsam. Jetzt Kupplung ziehen, 1. Gang einlegen - Hinterrad bleibt stehen.

Anmerkung: Das Rad lässt sich von Hand leicht drehen, es ist also keine Bremse fest oder so.

Würde mir trotzdem keinen Kopf machen - fahr los in Urlaub!
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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von Yeti »

Irrlander hat geschrieben:Meine Guzzi stoppt bei leichter Berührung des Rades
Haben Guzzis nicht alle Einscheibentrockenkupplung, wie die BMWs mit Kardan rechts ? Dann solte das auch so sein.

Als ich noch BMWs fuhr schaute ich die Fahrer der Moppeds mit Mehrscheibenölbadkupplung noch indigniert an, wenn sie krachend den ersten einlegten, was auch meine einstige K1 geräuschlos ausführte. Schon mit der Fazer stand ich oft an der Ampel mit eingelegtem erstem und gezogener Kupplung (und schlechtem Gewissen), um dieses unfeine Geräusch zu vermeiden. Übrigens hat das der Kupplung und der Ausrückmimik auf 81000 km nicht geschadet, mein :-) bestätigt das allgemein. Also mache ich es weiter so :roll:

Gruß, Yeti.
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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von Leone blu »

@Irrlander -> Meine 2013er macht das auch so, von Anfang an. Bei jetzt knapp über 28 Mm hab' ich mich seit langem dran gewöhnt...

Schönen Urlaub, ciao, R.
Ich freue mich, wenn's draußen regnet - denn wenn ich mich nicht freue, regnet's auch... (Karl Valentin)
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Irrlander
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Re: Wie gut trennt die Kupplung?

Beitrag von Irrlander »

Ich bin auf dem Weg und alles ist gut.
Nach dem schmieren des Schaltgestänge ist das Schalten wieder problemlos. Besonders das Lager am Rahmen war trocken.
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