Hallo Bernd
Hallo zusammen
Da geb ich natürlich gerne wieder meinen Senf dazu, bzw. teile meine Erfahrungen.
Raubritter hat geschrieben: ↑Do 26. Okt 2017, 10:02
1. Linkskurve---- breit wie ein LKW.
Das ist nicht falsch
. Wenn ich aber die Linienwahl vieler Fahrer in der freien Wildbahn anschaue, ist mein Kopf meistens aber weniger im Gegenverkehr.
Aber es ist richtig: da und dort muss man sich schon etwas zurücknehmen. Oder schlimmstenfalls anhalten zum Kreuzen. Das hat man aber da und dort mit einem starren Gespann auch. Man ist einfach breiter.
Raubritter hat geschrieben: ↑Do 26. Okt 2017, 10:02
2. Sitzbreite Beiwagen-------50 cm, man kommt zwar rein und wieder raus, bequem ist anders.
Auch korrekt, zumindest teilweise. Irgendein Kompromiss ist man der Schräglage geschuldet. Schräglage rechts ist beim Schwenker das Mass der Dinge. Meine Beva (sie liest hier nicht mit) ist recht breit gebaut und noch knapp im 2-stelligen kg-Bereich. Sie beklagt sich nie über den Komfort. Der Sitz ist sehr bequem. Tatsache ist aber auch, das es mit der 50 kg - Tochter angenehmer ist zum Fahren (für mich)
.
Raubritter hat geschrieben: ↑Do 26. Okt 2017, 10:02
3. Ungebremster Beiwagen------- man merkt ganz deutlich den Einfluss vom Bw.
Dazu könnte man eine Doktorarbeit schreiben. Klar, eine optimal abgestimmte Bremse am dritten Rad wäre ideal. Aber die Abstimmung würde sich dauern ändern müssen: der Gripp am dritten Rad ist anders als am Vorderen, das Gewicht im BW ändert sich, die Kurvenlage ändert sich, etc.
Der Einfluss des BW auf das Fahrverhalten ist logischerweise vorhanden. Das Hirn gleicht das aber nach kürzester Gewöhnungzeit aus.
Ich habe schon einige Notbremsungen hinter mir. Notbremsungen sind nie angenehm, aber trotzdem bis in den Regelbereich des ABS (vorn und hinten) kein Problem. Entscheidend ist, solo, starr und schwenkend, dass man das auch übt. Bremsen ist Reflexsache.
Generell: jeder der das erste Mal ein Gespann fährt hat seine Mühe. Beim Schwenker stellen sich die Automatismen und damit auch die Reflexe nach kurzer Zeit aber wieder ein. Wenn ich heute solo fahre (ich hab den Beiwagen ja 3 Minuten ab), hab ich auf den ersten km Mühe und fahre, besonders in Schleichfahrt, wie ein Anfänger.
Generell II: Schwenkerfahren ist definitiv schneller und einfacher zu erlernen als Starrgespann. Für mich noch wichtiger: Der Reiz des Motorradfahren, nämlich die Schräglage, bleibt erhalten. Wenn ich das nicht wollte, könnte ich mir ein Cabrio oder Buggy zulegen
.
Ich will aber niemand bekehren, Solo, Starr oder Schwenker können Spass machen. Jedem das Seine!
Gruss
Markus